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Alle Artikel von Tom - 10. Seite

Mythen und Religion

Allgemeines zu Mythen und Religion
Beim Thema Katzen scheiden sich häufig die Geister: Von jeher haben die Tiere beim Menschen starke Emotionen ausgelöst, und so ranken sich in allen Ländern zahlreiche Mythen und Legenden um sie. Katzen wurden sowohl als Götter verehrt wie auch als Teufel verbrannt. Einerseits gelten sie als Talismane und Glücksbringer, andererseits werden sie aber auch als Unglücksboten interpretiert. Der französische Kaiser Napoleon Bonaparte (1769-1821) beispielweise hatte eine regelrechte Katzenphobie: Während eines Feldzugs schrie er eines Abends in seinem Zelt laut um Hilfe. Als sein Adjutant zu ihm eilte, sah er, wie der große Korse mit gezücktem Degen vor einem Kätzchen stand…
 
Katze und Hexenglauben und die absurde und zu verurteilende Rolle der christlichen Kirche
Während die Katze in vielen Kulturen überaus verehrt wurde, verleumdete und verfolgte man sie im mittelalterlichen Europa wegen ihrer angeblichen Verbindung zu Hexen und Schwarzer Magie. Schon im Jahr 962 ist der Glaube bezeugt, dass sich Hexen in Katzen verwandeln können und diese böse, gefährliche Tiere mit furchterregenden Kräften seien. Andersherum gab es zu dieser Zeit noch Herrscher, die der Katze den nötigen Respekt sollten, so wie ein walisischer König im 10. Jahrhundert, der als Strafe für das ermorden einer Katze das Aufwiegen des hängenden Katzenkörpers mit Getreide vorsah. So zeigte er seinem Volk den Wert der Katze für die Schädlingsbekämpfung in Getreidespeichern. Im Mittelalter musste die Katze überall in Europa mehrere Jahrhunderte lang Qualen, Marter und Tod ertragen – auf Anstiftung der christlichen Kirche. Weil Katzen in früheren heidnischen Ritualen eine Rolle gespielt hatten, wurden sie öffentlich zu Geschöpfen des Teufels erklärt, zu Abgesandten des Satans und Vertrauten der Hexen. Überall wurden Christen aufgefordert, ihnen soviel Schmerz und Leid zuzufügen wie nur möglich. Die Heiligen waren zu Verdammten geworden. Katzen wurden öffentlich bei lebendigem Leibe verbrannt und das häufig an christlichen Feiertagen. Hunderte und Tausende von ihnen wurden geschunden, gekreuzigt, totgeschlagen, geröstet und aus den Luken der Kirchtürme geworfen – auf Anstiftung der Kleriker, als Teil einer lästerlichen Reinigung von nur in ihrer Phantasie bestehenden Feinden Christie.
 
Die Katze in der Traumdeutung
Schweißgebadet schrecken sie hoch. Katzengestalten sind durch ihren Traum getobt. Weil Sie gern wüssten, was sie da zu suchen hatten, greifen Sie zum Traumdeutungslexikon. Sie lesen, dass die Traum-Katze ein „altes weibliches Ersatzsymbol in Männerträumen“ sei. Wenn man im Traum eine Katze sieht, sei das „in jedem Zusammenhang ein schlechtes Zeichen“, und wenn Sie im Traum von einer Katze gebissen oder gekratzt werden, deute dies auf „gefährliche Feinde“ im realen Leben hin. Weil Sie ob dieser Nachrichten sowieso nicht mehr schlafen können, lesen Sie weiter und erfahren so: Das Streicheln einer Katze im Traum bedeutet, dass Sie gut zu einem Menschen sind, „der es nicht verdient“. Und wenn sich eine Traumkatze an Sie schmiegt, werden Sie „durch Schmeicheleien betört, um ausgenutzt zu werden“. Miauen oder schreien die Katzen in Ihrem Traum, werden Sie garantiert in „Klatschereien hineingezogen“. Stephan Hau, Mitarbeiter des Sigmund-Freud-Instituts in Frankfurt, nennt derartige Leitfäden zur Selbstanalyse allerdings „Kaffeesatzleserei“. Solch pauschale Übersetzungen von Traumsymbolen in Bedeutungen zeugten von viel Phantasie und seien dementsprechend Phantastereien. Hau: „Das Analysieren von Träumen ist eine penible Angelegenheit, bei der Konflikte des Betroffenen, seine eigene Lebensgeschichte und seine Beziehungen zu (und Erfahrungen mit) Katzen sowie seine ganz persönlichen Assoziationen zum Thema „Katze“ entscheidend sind.“
Mythen und Aberglaube – Schwarze Katzen, Hexen, Seeleute, Länder, Katzenregeln
Schwarze Katzen bringen Unglück, sagt man. Doch woher kommt dieser Aberglaube? Im mittelalterlichen Europa wurde die Katze mit dem Teufel in Verbindung gebracht: Angeblich schlüpft dieser in ihr schwarzes Fell, um seine Opfer zu peinigen.
Auch in China gelten schwarze Katzen als Boten von Armut und Krankheit. Weiße Katzen dagegen werden oft als Glücksbringer betrachtet. Ganz anders die Engländer: Sie halten Weiß für die Farbe der Gespenster.
Läuft einem Brautpaar eine schwarze Katze voraus, wird es eine glückliche Ehe führen.
Besonders Ehefrauen von Seeleuten hielten schwarze Katzen, auf dass ihre Männer wieder wohlbehalten zu ihnen zurückkehrten. Auf den Schiffen selbst galt eine schwarze Katze als Glücksbringerin, doch Vorsicht: Sprach jemand auf der Reise das Wort „Katze“ aus, drohte großes Unglück.
Angeblich lässt sich mit der Hilfe von Katzen auch das Wetter vorhersagen. Leckt sich die Katze am Hintern, gibt es Regen. Dreht sie den Schwanz zum Ofen, gibt es Frost. Und wer sich Katzen gegenüber nicht gut benimmt, bekommt zum Hochzeitstag Regen.
In Europa glaubte man früher, dass Katzen schlafenden Kindern den Atem absaugten. In Russland dagegen setzte man eine Katze in die neue Wiege, um die bösen Geister vom schlafenden Kind fernzuhalten.
In Skandinavien gewährt die so genannte „Butterkatze“ Schutz und Hilfe. Die Vorliebe der Katzen für Sahne wurde hier mit Geschenken von Milch und Butter in Verbindung gebracht. In England dagegen glaubte man über viele Generationen hin, dass Katzen Milch gerinnen ließen und Insektenplagen über die Ernte brächten.
In Peru fürchtet das Indiovolk der Quechua die „Ccoa“, eine gestreifte Katze mit glühenden Augen. Angeblich soll sie Blitz und Hagel über Feldfrüchte und Menschen bringen.
Fremde Katzen an Bord gelten bei Seeleuten als verwandelte Hexen. Dem liegt der alte Aberglaube zugrunde, dass Hexen die Gestalt einer Katze annehmen, wenn sie auf hoher See einen Sturm entfachen wollen.
In Frankreich gibt es die Legende von der schwarzen Katze namens Matagot: Kommt sie zu jemandem an die Haustür, sollte man sie hereinlassen und gut behandeln, denn dann bringt sie dem Betreffenden großen Reichtum.
In einer alten japanischen Legende ist von einer Vampirkatze die Rede, die junge schöne Mädchen tötet: Sie beißt ihnen in den Hals und saugt ihnen das Blut aus. Danach nimmt die Vampirkatze die Identität des Mädchens an und stürzt sich auf dessen Liebsten.
Mädchen, die Katzen gut pflegen, werden eine glückliche Ehe führen.
Männer, die eine Katze gut pflegen, werden sich nicht verheiraten.
Nachts darf man keiner Katze auf den Schwanz treten, das bringt Unglück.
Wer eine Katze ins Wasser wirft, der wirft sein Glück ins Wasser.
Niest die Katze, schneit es bald.
Wenn die Katze sich den Hintern leckt, gibt es Regen.
Wenn die Katze sich putzt und dabei mit der Pfote hinter das Ohr streicht, kommt besuch.
Wer Katzen nicht mag, bekommt keine schöne Frau
Menschen, die Katzen nicht mögen, müssen in ihrem früheren Leben eine Maus gewesen sein
In Europa gab es einmal die verbreitete Unsitte, eine Katze zum Schutz vor Nagetieren und bösen Geistern in die Hauswand einzumauern.
In Italien gab es die Legend eines katzenköpfigen Wesens mit einem Schlangenleib, das angeblich das Vieh überfiel. Dies wurde wah7rscheinlich zur Legende, weil es niemals eingefangen werden konnte.
Quelle: Cat – The Complete Guide –  Verfasser: „Claire Bessant“, ISBN: „3-8289-1602-3“ u. a. , sowie Internetsammlungen und Einsendungen
Beliebte Redensarten
Eine Katze mit Handschuhen kann keine Mäuse fangen.
Alte Katzen bedeuten junge Mäuse
Ein Mann, der keine Katzen mag, bekommt nie eine hübsche Frau.
Neugier ist der Katze Tod
Eine Katze und eine Frau gehören ins Haus, ein Mann und ein Hund gehören aufs Feld.
Wie die Katze um dem heißen Brei herumlaufen.
Das trägt die Katze auf dem Schwanze fort.
Der Katze die Schelle anhängen.
Mit jemand wie die Katze mit der Maus spielen.
Die Katze im Sack kaufen.
Bei Nacht sind alle Katzen grau.
Das gilt einen Katzendreck.
Der Herr gebietet seinem Knecht, der Knecht seiner Katze und die Katze ihrem Schwanz
Keine Maus wird dir glauben, daß ’ne schwarze Katze Glück bringt
Es kommt eine Ratte teuer zu stehen, einer Katze am Schwanz zu nagen
Der Hund mag wundervolle Prosa sein, aber nur die Katze ist Poesie
Dass das Fleisch noch im Topf steckt, kann auch einfach daher kommen,
dass keine Katze in der Nähe ist.
Warum heißt der Kater in England Tom?
Diese Sitte lässt sich genau bis zum Jahre 1760 zurückverfolgen, als von einem unbekannten Autor eine Geschichte veröffentlicht wurde, die „Leben und Abenteuer einer Katze“ hieß. Darin ließ der Held der Geschichte, ein männliches Tier „Tom the Cat“. Die Erzählung erfreute sich großer Beliebtheit, und seitdem wird in England, wenn ein Kater gemeint ist, meist von einem Tom geredet.
Die winkende Katze
In Japan steht ein Tempel, der Katzen geweiht ist. Er stammt aus dem 18. Jahrhundert und heißt „Gotoku-ji“. Dort teilten die Mönche selbst in Hungerszeiten ihre Nahrung mit Katzen. Eines Tages wurden einige wohlhabende Samurai von einer Katze in den Tempel herein gewunken. Wenig später erhob sich ein schweres Unwetter – die Samurai hatten gerade noch Schutz suchen können. Einer von ihnen studierte später bei den Mönchen und hinterließ diesen ein Vermögen. Als Symbol für die dort begrabenen Katzen stellte man in der Mitte des Tempels eine „Geistkatze“ auf; rings um den Altar stehen zahlreiche Figuren, die eine Katze mit erhobener  Pfote zeigen. Diese Katzen heißen „Maneki-neko“ und sind in Japan nach wie vor beliebte Talismane.
Catgut und Katzenmusik
Die Catgut sind Schafdärme und wurden jahrhundertelang zur Herstellung der Saiten von Musikinstrumenten genutzt. Dem Begriff selbst könnte man übersetzt (cat=englisch für Katze , gut = Gedärme) eher die Bezeichnung für Katzengedärme zuschreiben. Im Anfang des 17. Jahrhunderts ist ein Text erhalten, in dem von Fiedlern die Rede ist, die die getrockneten Därme einer miauenden Katze kitzeln. Später ist von eine Mann die Rede, der beim Vibrieren des Katzendarms jedesmal zusammenzuckte,. weil der das Jammern des hilflosen Tieres zu hören glaubte, das der Musik zuliebe geopfert wurde. Diese Schilderungen stammen aus einer Zeit, in der Katzen allzu oft Opfer von Verfolgung und Quälerei wurden. Da den Leuten damals das Geräusch kreischender Katzen sehr gut bekannt war, kam es dazu, dass der Lärm, den ungeübte Musiker mit ihren Streichinstrumenten erzeugten, mit den typischen Lauten von Katzen in Verbindung gebracht wurde. Zum einen Entstand so der Begriff „Katzenmusik“ und zum anderen wurde auf diese Weise aus Schafsdärmen (catgut) Katzendärme.
Wildkatzengötter
Die Hauskatze gelangte erst mit den europäischen Einwanderern in die Neue Welt, doch der Jaguar und andere Katzen hatten schon vorher Eingang in das Pantheon der altamerikanischen Kulturen gefunden. Die Glaubenswelt der südamerikanischen Völker umfasste die Idee, dass sich Medizinmänner nach dem Tod in Jaguare verwandeln würden, und auch die Vorstellung vom Puma als einem „amigo del christiano“ (Christenfreund), nachdem angeblich ein Puma einem spanischen Mädchen das Leben gerettet hatte.
Bastet
  Im alten Ägypten war die Katzengöttin Bastet sehr beliebt. Man glaubte, dass sie bei der Geburt helfe und vor Unfruchtbarkeit, Krankheit und giftigen Tieren schütze. Darüber hinaus war sie die Göttin des Genusses, der Musik und des Tanzes. In Bubastis nordöstlich von Kairo errichtete man einen großen Bastet-Tempel, zu dem alljährlich Tausende ihrer Anhänger pilgerten. Auf dem dazugehörigen Katzenfriedhof wurden vermutlich Millionen von Katzen mumifiziert und zu Ehren der Katzengöttin bestattet.
 

 



Katzennamen

Allgemeines zu Katzennamen
Hier könntest Du für Dein junges Kätzchen einen lieben Namen finden. Dies soll nur eine Anregung sein. Der Phantasie sind insofern keinerlei Grenzen gesetzt, wenn man folgendes beherzigt. Der Katzenname sollte wenn möglich nur zweisilbig sein und mit einem Vokal enden, am besten mit dem Vokal „i“.  Man sollte sich keinen Namen auswählen, den man selbst kaum aussprechen kann – wie soll sich den die Katze dann den Namen merken können. Ist der Name schließlich gefunden, musst  Du ihn nur noch Deiner Katze beibringen. Das ist viel leichter, als Du vielleicht glaubst. Spreche das Kätzchen einfach so oft wie möglich mit dem neuen Namen an. Am besten lernt Deine Katze allerdings den Namen, wenn Du sie zu den Mahlzeiten immer mit Namen rufst. Automatisch wir sie dann die Laute, die ihren Namen bedeuten, mit Genuss verbinden und gerne kommen, wenn Du sie rufst.
 
Katzennamen Übersicht A-Z
A

Amadeus, Amigo, Angelina, Angelo, Amanda, Anais, Aladin, Ashley, Apollo, Aura, Alina, Abraham, Anton, Angie, Arie, Aisha, Athos, Alish, Alex, Artagnan,Arthur, Asrael, Ascoli, Arnold, Ash, Attila, Abbey, Aimee, Alli, Anastasia, Arielle,Ayleen, Angel, Alba, Abraxas, Abrazzo, Aischa, Ayka

B

Bärchen, Benjamin, Benji, Benny, Blacky, Blümchen, Bellini, Bonnie, Balou, Buffy, Basil, Bandit, Bagheera, Bianca, Bailey, Bonito, Bijou, Bienchen, Buddy, Bubbles , Blinker, Bastian, Betty, Buddy, Blacky, Biene, Britney, Brummer, Bella, Beverly , Billy, Bashira, Bibbel, Blinkie, Babs, Brian, Babe, Bärli, Bruno, Barilla, Bechamel, Baja, Balestra, Bezi, Babsi, Bobby, Bosco, Brix, Bauxi, Bodo, Bill, Bany, Bampidoo, Baffei, Buffile, Badita, Bärbel, Barni, Butzi, Banja

C

Candy, Carina, Carlo, Carlos, Caruso, Casa, Charlotte, Charlotta, Charly, Chrissy, Cynthia, Cara, Chou-Chou, Cäsar, Cassandra, Casimir, Cleo, Cosmo, Chan, Cosy, Confetti, Cherubin, Cora, Chino, Chelsea, Charlet, Cheri, Cherry, Chip, Copper, Cheeta, Chila, Candy, Choco, Chrissie, Chilli, Cassiopeia, Cita, Carmen, Caramel, Chandor, Calimero, Camillo, Celine, Chipsy, Campari, Claire, Chiara, Cinderella, Cindy, Cookie, Churchill, Caspar, Chico, Corleone, Capuchino, Capuse

D

Daisy, Diabolo, Dicker, Dolly, Dusty, Desiree, Domino, Dolphin, Duffy, Dizzl, Dipsi, Dawn, Donald, Duflor, Danny, Dana, Dante, Dora, Dorian, Dominic, Django, Darius, D’Artagnan, Daggi, Dizzy, Diva, Dee Dee, Devil, Deli ,Dina, Dino, Dream, Delissa

E

Eddy, Elio, Else, Emma, Enana, Estrella, Evita, Engelchen, Eulalie, Elwood, Excalibur, Emilio, Eule, Elfi, Einstein, Elvis, Ernie, Esmeralda, Eusi, Estelle, Egon, Elly, Elea

F

Falko, Fara, Farina,  Felix, Felicitas, Fénelon, Ferris, Fin Fin, Fletcher, Freitag, Fridolin, Frieda, Fussel, Findus, Flocke, Flocky, Filou, Feivel, Filli, Friedl, Flower, Fiore, Francis, Fanni, Fritzchen, Fritzi, Fips, Flummy, Flipper, Fuzzy, Fantomas, Faith, Frey, Fabienne, Fleurie, Fuchsi, Froggie, Fleur, Feline, Fides, Finchen, Frodo, Foxy, Fortuna, Flecki, Flanny, Fuchur, Fellini, Freddie, Flo, Filtzli, Flori, Florence

G

Garfield, Ginger, Gino, Gizmo, Gonzo, Grisou, Goldie, Gypsy, Gandalf, Giovanni, Greebo, Gina, Goldy, Grisella, Gerri, Guiseppe, Gandhi, Ginni, Glöckchen, General, Galia, Gustav, Gladys, Georgina, Georgie, Gaja, Gin

H

Henry, Hobie, Honeybee, Honk, Hannibal, Hannah, Hazel, Halina, Hope, Hexe, Harley, Hamlet, Harlock, Herkules, Huggi, Hanniball, Holly, Sir Henry, Honey

I

Isa, Isis , Illi, Irina, Idgie, Ikarus, Isabella, Ilvy, Inka, Igor, Iris, Indy

J

Janis, Jelly, Jerry, Jesomina, Jessi, Joschi, Janosch, Jaspar, Jewel, Julius, Jeanny, Janine, Jake, Jimmy, Jeffrey, Jackie, Joy, Jasper, Justin, Julchen, Jana, Jane, Joy, Jespah, Jenny, Jack, Joe, Jeremy, Jamilla, Jamie, Jakob, Jeronimo, Jamaica, Josie, Junior, Jonathan, Julie, Jonas, Joujou, Jezebell, Jamar, Jiri, Justus, Jade, Joker, Juno, Josephine, Jacko

K

Kalimero, Kalino, Kasimir, Katerchen, Khan, Kim, Kira, Kitty, Klausi, Kleine, Konfetti, Krümel, Kimba, Kato, Kati, Kiara, Kleopatra, Kürbis, King, Kalinka, Knubbel, Kiwi, Knöpfchen, Karlchen, Kuschel, Küßchen, Kevin, Kito, Keks, Klecks, Kiki, Katzi, Karlo, Kessi, Kissie, Kabao, Kimmy, Kera, Kitekat, Karlu, Kinga, Kojotie, Kasiopeia

L

Lavinia, Leo, Leon, Leona, Leonie, Lilly, Lina, Lisa, Lizzy, Lola, Lucy, Linus, Lady, Lucinda, Luna, Lizzy, Luka, Laila, LittleFoot, Louis, Liza, Loona, Lacey, Lukas, Lotta, Laura, Lincoln, Lucky, Lorenz, Laila, Luna, Luzifer, Lala, Lena, Love, Lucianna, Lenny, Lotti, Lara, Lion, Lusa, Lillifee, Lil, Leonce, Lex, Lea, Lumpy, Lenny, Leslie, Lilly, Leroy

M

Maja, Mandolina, Mandy, Maus, Mausi, Mauze, Mauzi, Maunzi, Max, Maxi, Merlin, Mija, Mika, Mikesch, Mitzi. Micky, Mimi, Minerva, Minka, Minki, Minou, Minusch, Miosota, Mira, Mogli, Momo, Monja, Monty, Mops, Mopsi, Moritz, Mörli, Motzi, Mozart, Murka, Murlimu, Milka, Mercedes, Morle, Mahita, Michel, Murphy, Mizio, Mogwai, Meggi, Minni, Mariechen, Morpheus, Melvin, Moon, Minet, Manou, Missy, Minja, Montgomery, Minz, Mizi, Moppel, Mori, Micha, Mephisto, Malaika, Mulle, Mira, Murma, Mischka, Marisa, Mike, Mel, Mey, Micky Maus, Mingo, Macchiato, Midori, Mucki, Mutz, Mischa, Mutz, Milli, Muckel, Malik, Molli, Marcella, Misu, Motte, Monkey, Mona Lisa, Manchare, Mietz, Minos, Mattis, Murli, Mijou, Molly, Marlene, Malte, Mandy, Metis, Muffin, Meles, Mindy, Marlowe, Muschu, Massai, Marbel, Musch, Moff, Miranda, Mia, Mutzi,

N

Namir, Nanjo, Nera, Nicki, Nomo, Nessi, Nero, Noel, Nikita, Nelly, Neelix, Naomi, Nepomuck, Nino, Nora, Naila, Nala, Nappi, Niobe, Neele, Nele, Nico, Nene, Nöcki, Nicodemus, Nike, Nini, Nestroy, Nöggeli, Ninjo, Nicky, Napoleon,

O

Oskar, Osiris, Odin, Orly, Otello, O-Malley, Orion, Opa, Ogley, Odessi (Odi)Olga, Odesseus

P

Pablo, Paloma, Panther, Pascha, Paul, Pauli, Pedro, Peggy, Pinkas, Pinky, Pinochio, Pooky, Puppi, Puschel, Purzel, Peppels, Paulinchen, Peppermint, Polli, Polski, Pumuckel, Pete, Pummel, Pookie, Pandora, Pünktchen, Penny, Paula, Pillow, Puffy, Ping-Pong, Prinz, Puma, Po, Pointy, Piccolo, Professor, Pucki, Poldi, Piere, Putzi, Percy, Pitschi, Phillis, Pinsel, Pom Pom, Paffi, Piper, Phillipp, Peppino, Parafino, Peanut, Pippi-Lotti, Pan Tau, Pisu, Pater, Putzi, Penelope, Primus, Pacman, Ponzi

Q

Quenzi, Quint, Queeni, Querida, Quetzi, Quench, Quintus, Quincy

R

Ramon, Randy, Rasputin, Ricardo, Ricki, Rieke, Rinaldo, Rober, Robin, Romeo, Rosa, Rambo, Ronja, Reggie, Rüpel, Rica, Rocky, Raffi, Rose, Rosine, Rowdy, Ringel, Rocky, Rufus, Raudy, Rici, Robby, Ross, Raja, Ratschi, Rombel, Rhonda, Ronnie, Romy, Raschid, Rudi, Rusty, Raven, Rungo, Rubina

S

Sali, Salimba, Sally, Sam, Samira, Sammy, Samson, Schnurri, Schnurrle, Scottie, Sedlina, Senia, Sharon, Satan, Shirin, Sina, Sindy, Sissy, Sissi, Speedy, Striezer, Strizzi, Stupsi, Suleyca, Sultan, Susi, Simba, Shiva, Snuggles, Sunny, Stinker, Silky, Swantje, Shelly, Sari, Smaug, Siggi, Simba, Shirley, Siva, Sonata, Sheila , Sirina, Sonny, Stoffel, Slinky, Sputnik, Sidney, Shalimar, Scarlet, Stars, Spocky, Shadow, Sabrina, Slim, Shaker, Sharky, Spider, Schlummerle, Skipper, Snuffy, Smokey, Stitch, Sweety, Schätzle, Streuner, Schneeflocke, Strolchie, Sanni, Sunny, Snoopy, Surprise, Sweet Candy, Sokrates, Sherlock, Scherry, Selma, Snuffi, Schlumpy, Salem, Smedley, Savannah, Sternchen, Steve, Shawn, Schoko, Silver, Slinky, Shirkan, Sascha, Schneewittchen, Snowball, Skipper, Samantha, Scott, Sandy, Speedy, Shila, Scatty,Socks, Schecki, Sira, Spaghetti, Shallina, Sassa, Schnupi, Shana, Saphira, Smilla, Sinah, Shewa, Sylvester, Spok, Skimble, Shannon, Strolchi, Samtpfötchen, Salome, Silverin, Sissi, Spookie, Shea, Simson, Smoky, Shaddows, Smokey

T

Tibi, Tiger, Tigger, Timmy, Tine, Tini, Tinka, Tipsi, Titus, Tom, Tommi, Trixi, Trucci, Tüpfel, Tweety, Tassilo, Tasha, Tieze, Toni, Tigi, Thalia, Trine, Tangle, Tamburin, Tammy, Tilly, Tiffany, Timper, Tuffi, Thomas, Twister, Tycoon, Trude, Trina, Tarzan, Tinkiwinki, Tigerli, Tapsi, Toulouse, Trinity, Twipsy, Tera, Tabby, Trolli, Tessa, Tigerlili, Talima, Timotius, Tupfel, Teddy, Twingo

U

Urmel, Ursus, Urban, Umbrella, Ugo, Uliva, Ulisse, Uma, Unica, Ucello, Ustinov, Unti, Ulli

V

Victoria, Vinny, Viola, Venus, Velvet, Vanity, Vassili, Velato, Vivaldi, Vladko, Ville, Vince, Violett, Valerio, Vladimir

W

Wendy, Woody, Wantonio, Wariana, Whisky, Wuschel, Wulf, Wombat, Whoopi, Wulli, Willow, Wusel, Winston, Winni, Wilma, Woodstock, Willi, Winzling, Whitney, Wolle, Worf

X

Xenia, Xena, Xander,Xerxes

Y

Yankee, Yanni, Ylamo, Yvo, Yule, Yoshii, Ysatis, Yuri, Yve

Z

Zaphiro, Zoe, Zoltan, Zora, Zsa-Zsa, Zausel, Zenia, Zeus, Zilli, Zellia, Zafira, Zille, Zumsel, Zorra, Zimmba, Zared, Zagara, Zampino, Zippo

 
Zitat zum Thema Katzennamen
Ein sehr schönes Zitat zu dem Thema Katzennamen stammt von T.S. Eliot, dem englischen Literatur-Nobelpreisträger von 1948. Er meint, jede Katze sollte drei Namen tragen: den geläufigen Alltagsnamen, den würdevollen offiziellen und einen dritten – „Ihn kennt nur die Katze und gibt ihn nicht preis. Da nutzt kein Scharfsinn, da hilft kein Bitten. Sie bleibt die einzige, die ihn weiß…“



Geschichte

Die Geschichte der Hauskatze – Entwicklung – Verbreitung – Vom Raubtier zur Hauskatze
Die Katzenfamilie ist groß: Tiger , Löwe , Leopard , Ozelot , Rohrkatze usw. gehören zu den Verwandten unserer Stubentiger .

Von der Wildkatze zum Haustier

Die Geschichte der Katzen begann vor 60 bis 70 Millionen Jahren. Damals lebten auf der Erde die Miacedae, kleine maderartige Tiere mit kurzen Beinen und breiten Füßen. Sie gelten als Urahnen aller Raubtiere. Im Verlauf der Evolution verbreiteten sich die Urkatzen über die ganze Erde (mit Ausnahme von Madagaskar, Australien und Neuseeland). Sie passten sich ihrem jeweiligen Lebensraum in Urwald, Steppe oder Savanne perfekt an. Anhand eines Fossils fanden Wissenschaftler heraus, dass es schon vor mehr als zehn Millionen Jahren Tiere gab, die unseren Hauskatzen sehr ähnlich waren. In einer oft kargen Umwelt wurden sie nicht selten zum Nahrungskonkurrenten des Menschen, der erst vor etwa zwei Millionen Jahren auf die Erde kam.

Aber wo kommen die Hauskatzen nun her ?

Erst als die Menschen sesshaft wurden, begannen sie, eine Beziehung zu den Katzen aufzubauen. Im anatolischen Bergland wurden Felsmalerein aus der Zeit um 7000 v. Chr. gefunden, auf denen Frauen zu sehen sind, die mit kleinen Kätzchen spielen.
Wissenschaftler haben heraus gefunden das unsere Hauskatze aus Nordafrika kommt. In Ägypten lebt heute noch eine Wildkatze, die Nubische Falbkatze Felis sivestris lybica. Vor etwa 5000 Jahren entdeckten die ersten Falbkatzen die Menschen bzw. ihre angenehme Gesellschaft. Sie jagten damals in den Kornsilos und Vorratsspeichern der alten Ägypter die Ratten und Mäuse und hatten immer reiche Beute. Die Menschen bemerkten sehr schnell den Nutzen den sie von den Katzen hatten und zähmten und verehrten sie in der Katzengöttin Bastet. Im Mittelalter gab es teilweise eine Verachtung der Katzen aufgrund des übertriebenen Aberglaubens. Mehr dazu findest Du in der Rubrik Mythen/Religion. Andersherum war die Katze bei den Seefahrern gern gesehen. Mit Beginn der Industrialisierung wuchs bei den Menschen der Wunsch nach etwas mehr Leben in ihren Häusern – so wurde die Katze zum Haustier . Viele Menschen lieben das Wesen der Katze deshalb weil sie sich niemals ganz dem Menschen unterwirft , sie ist zwar in unsern Häusern völlig abhängig von uns weil wir ihr Futter geben und Streicheleinheiten, trotzdem behält sie immer ihren eigenen Willen und tut selten das was man von ihr erwartet. Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in England die ersten Katzenausstellungen organisiert und bald begann man mit dem planmäßigen Züchten von besonderen. Erscheinungsformen. Durch gezielte Paarung der unterschiedlichen Rassen entstanden immer neue Katzenrassen. Mittlerweile gibt es bei uns ca. 40 anerkannte Katzenrassen und es wird immer weiter gezüchtet… Die Hauskatze gehört zur Familie der „Felidae“ – den besten Jägern unter den Fleischfressern. Ihre frühen Vorfahren entstanden vor 65 Millionen Jahren in der Kreidezeit. Aus diesem Stamm entwickelten sich später auch die Großkatzen wie Löwe und Tiger. Domestiziert wurde die Katze vor 5000 Jahren in Ägypten. Der Prophet Mohammed verehrte Katzen sehr. Als er eines Tages zum Gebet aufstehen wollte, schnitt er sich den Ärmel seines Gewandes ab, damit die darauf schlafende Katze nicht durch ihn gestört werde.
Katzen zählten im 11. und 12. Jahrhundert in Deutschland zum notwendigen Inventar bei der Übergabe eines Bauernhofes an seinen neuen Besitzer.
Im 14. Jahrhundert waren die Bürger Lübecks dazu verpflichtet, ein „Kattengeld“, zu entrichten. Mit dem Geld wurden heimatlose Katzen versorgt.
Die Bezeichnung für Katze existiert schon etwa seit Beginn des Alten Reiches in Ägypten: Auf Inschriften der V. undVI. Dynastie (2460-2150 v.Chr.) entzifferten Ägyptologen die Begriffe“Miu“ für Kater und „Miut“ für Katze. Später entwickelte sich daraus „Mau“, lautmalerisch wie unser „Miau“ oder „Mao“ , das chinesische Wort für Katze.
Katzen waren im alten Ägypten heilig. Die Göttin Bastet mit ihrem Katzenkopf zeugt davon, wie sehr die alten Ägypter die Katze verehrten. Der Katzenkult ging so weit, dass der Besitzer einer verstorbenen Katze öffentlich Trauer zeigte, indem er sich die Augenbrauen rasierte.
Zentrum des Katzenkultes in Ägypten war der Wallfahrtsort Bubastis im Osten des Nildeltas
(945-745v. Chr.) Dort wurden Katzen nach ihrem Ableben mumifiziert und auf einem Katzenfriedhof begraben

Quelle: „Internet“ Verfasser: „unbekannt

 

Wie die Katze den Menschen eroberte
Heimlich, still und leise hat sich die Hauskatze im Verlauf von 5000 Jahren in das Leben der Menschen eingeschlichen. Dabei erlebte sie Höhen und Tiefen, wurde sie in Tempeln angebetet und auf Scheiterhaufen verbrannt, durch ägyptische Grabmalereien und Skulpturen, griechische Münzen, römischen Mosaiken und Töpferwaren verewigt. Fast überall, wo es den Menschen hingetrieben hat, ist ihm die Katze mit der Anhänglichkeit eines Schattens gefolgt. Schließlich hat sie den Eroberungsfeldzug um die Gunst der Zweibeiner gewonnen – und den Hund als Haustier Nummer 1 verdrängt.
Es war um 3000 v. Chr. als die von Ratten und Mäusen geplagten Ägypter auf die Idee kamen, die Katze zu domestizieren und als Jäger einzusetzen. Sie griffen sich die „Felis libyca“  (Nordafrikanische Falbkatze) – damals noch wild: verwandt mit Panthern und Geparden – die ihnen in freier Natur zeigte, wie man der Plage Herr werden kann.

Für „Felis libyca“ begann eine paradiesische Zeit. Bald waren die Ägypter von dem gewieften Jäger so begeistert, dass sie die Katze zu vergöttern begannen. Sie stellten das Tier der Göttin Bastet zur Seite, die als Beschützerin des Heims, der Mütter und der Kinder verehrt wurde. Ob diese Zuordnung geschah, weil die Göttin seit Urzeiten einen Katzenkopf hatte, oder ob sie den erst erhielt, als die Katze ihr heiliges Tier wurde, ist nicht genau geklärt. Wie auch immer – Katzen in reichen Familien wurden wie die Göttin mit Schmuck behängt und ägyptische Frauen schminkten ihre Augen katzenartig. Kleine Kinder trugen ein Medaillon in Form eines Katzenkopfs um den Hals, das sie vor Schmerzen bewahren sollte. Wenn eine Katze starb, hüllten sich die Besitzer in Trauerkleidung; manche rasierten sich sogar Augenbrauen und Kopfhaare und verfielen in eine mehrstündige Totenklage.
Die Dahingeschiedene wurde einbalsamiert und in einem oft katzenförmigen Sarg bestattet – meist mit einer mumifizierten Maus als Grabbeigabe. Wer eine Katze tötete, konnte laut Gesetz selbst getötet werden. Und aus brennenden Häusern wurden zuerst die Katzen geborgen.
So groß war die Verehrung der Ägypter für die Katze, dass Perserkönig Kambyses mit ihrer Hilfe eine Schlacht gewonnen haben soll. Angeblich trugen die Perser Katzen statt Schilde. Die Ägypter trauten sich nicht anzugreifen, weil man Angst hatte, die Tiere zu verletzen – und ergaben sich.
Die glückliche Zeit als Begleiterin des Menschen hielt auch noch an, als die Katze vermutlich um 100 v. Chr. nach Italien kam. In Rom verdrängte sie Frettchen und Iltis als Mäusejäger vom Arbeitsmarkt und machte schließlich ganz Europa zu ihrem Revier.
Mit Beginn des Mittelalters nahm das gute Leben ein jähes Ende. Weil die clevere Mieze in heidnischen Religionen zeitweilig als Gottheit verehrt worden war, sah die katholische Kirche in ihr ein Werkzeug des Teufels. Abergläubische Zeitgenossen schlossen sich dieser Meinung an, zumal das Tier voller Rätsel steckte und offensichtlich ein Überlebenskünstler war. Der Aberglaube, Hexen könnten die Gestalt von Katzen annehmen, war weit verbreitet. So kam es, dass neben den Hexen auch Tausende von Katzen auf den Scheiterhaufen verbrannt wurden.  Die Katze wurde zum Sündenbock für Seuchen, erstickte Babys, verdorbenes Trinkwasser, gescheiterte Ehen… Unglaublich, was man dem Tier alles anhängte: Im protestantischen England brachte man sie wegen ihres lautlosen Anschleichens und „hinterhältigen“ Angriffs mit Ketzerei in Verbindung und machte ihr den Garaus.

In der Türkei wurden Katzen zusammen mit untreuen Ehefrauen in einem Sack ertränkt – weil sie und treulose Ehefrauen auch mit Fremden schmusen. Und kreuzte eine schwarze Katze den Weg eines Menschen, glaubte dieser, er sei einer Hexe begegnet – ein verdorbener Tag. Aber ähnliches kennen wir heute noch. So verwandelte sich die ursprünglich vergötterte Gefährtin in einen gefürchteten Dämon. In der Vorstellung der Menschen wurde z.B. eine schwarze Katze im Alter von sieben oder neun Jahren zum Hexenwesen, das sich in der Walpurgisnacht mit den Hexen trifft und Unheil anrichtet.
Kein Wunder, dass man sich mit ihrer Hilfe unsichtbar machen konnte und dass sie einem Zauberkräfte verlieh. Eine dreifarbige Katze schützt das Haus vor Feuer und Unglück sowie die Menschen vor Fieber, hieß es. Und: Wer einem Feind schaden will, muss eine tote Katze unter dessen Türschwelle vergraben, um Unglück über sein Haus zu bringen. Und saß vor der Trauung eine Katze auf dem Altar, stand eine unglückliche Ehe bevor.
Was war schuld an dem Abstieg? Noch im 19. Jahrhundert stellte der Zoologe Alfred Brehm bedauernd fest: „Man betrachtet sie als ein treuloses, falsches, hinterlistiges Tier und glaubt, ihr niemals trauen zu dürfen. Viele Leute haben eine unüberwindbare Abscheu gegen sie und gebärden sich bei ihrem Anblick wie nervenschwache Weiber oder ungezogene Kinder.“ Dabei ist die Katze alles andere als falsch. Im Gegenteil, nie macht sie aus ihrem Herzen eine Mördergrube. Schon ein Anflug von Misstrauen gegenüber einem Menschen genügt, und die runden Augen werden zu schrägen Schlitzen, die Feuer sprühen. Dazu der „Buckel-Rücken“, die peitschende Schwanzspitze, ein drohendes Fauchen – aus dem Schmuser wird ein ungemütlicher Gegner.
Sicher spielte bei dem Verlust der Gunst eine große Rolle, dass sich die Katze nie so stark hat domestizieren lassen wie der Hund. Katzen sind Individualisten, lassen sich nicht zum Eigentum degradieren, sind ein „Mitbewohner“, der sich gelegentlich oder ständig im Haus aufhält, ganz wie es ihm beliebt. Sogar Katzenfans behaupten: Nicht die Katze gehört zum Menschen, sondern der Mensch zur Katze. In „Grzimeks Tierleben“ wird das bestätigt: „Meist betrachtet die Hauskatze ihren Besitzer nicht als Kumpan, sondern nur sein Haus als ihren Eigenbezirk und ihn als „Gegenstand“ aus ihren Revier – ein „ungezähmtes Haustier“.
Kein Wunder, dass auch ihre Zuneigung nicht selbstverständlich ist und sich nicht durch gutes Futter und Leckereien erringen lässt. Die Katze vergibt ihre Sympathie, wie sie es für richtig hält. Betritt ein Fremder den Raum, verhält sie sich erst einmal abwartend. Scheu und unnahbar betrachtet sie den Eindringling und lässt sich auch durch Locken nicht zu einer freundlichen Begrüßung verleiten. Irgendwann kommt sie dann schon – wenn sie will.

Wartet sie erst ab, wie sich die Atmosphäre durch den Besuch entwickelt? Sie soll nämlich eine Antenne für Stimmungen haben, einen „sechsten Sinn“. Erfahrungen belegen: Die Katze scheint einen Streit schon zu „riechen“ bevor er beginnt. Dann zieht sie sich zurück. Das gleiche geschieht vor Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Deshalb halten sich die Bauern am Ätna Katzen als Wächter.
Auch in anderen Regionen haben die Tiere durch auffälliges Verhalten angezeigt, dass etwas in der Luft liegt: im Febrauar 1975 in der mandschurischen Provinz Liaoning und im Mai 1976 in der italienischen Provinz Friaul. Die Katzen brachten ihre Jungen aus Scheunen und Kellern ins Freie und verschwanden. Kurz danach wurde beiden Regionen von schweren Erdbeben heimgesucht.
Wegen ihrer Fähigkeiten wurde die Katze vergöttert und verteufelt. Heute, da wir sie genauer kennen, erscheint sie uns nicht länger unheimlich und ist als Gefährtin des Menschen wieder in. Die einschlägige Industrie steckt jährlich ca. 50 Millionen Euro in die Werbung, und die deutschen Katzenliebhaber geben jedes Jahr über 600 Millionen Euro allein für Futter aus – mehr als für Babynahrung.
Ein Tierärztekongress im englischen Winchester hat 1995 sogar festgestellt, dass durch verbesserte Nahrung auch das durchschnittliche Alter der Katzen gestiegen ist. Bald sollen sie 20 – 25 Jahre alt werden, aber schon mit den heute üblichen 14 Lebensjahren liege der Schnitt bereits höher als um 1975. Übrigens: In England sind jetzt sogar Kontaktlinsen für Hauskatzen entwickelt worden.
So schließt sich der Kreis. Denn heute wird die Katze (fast) schon wieder vergöttert.

Quelle: Auszugsweise aus PM, Ausgabe 4/1996 Verfasser: Andreas Séché

Woher der Begriff „Katze“ stammt
Die Bezeichnung Katze findet sich in fast allen europäischen Sprachen wieder mit leichten Abwandlungen: Im englischen heißt es cat, im französischen chat, im italienischen gatto, im spanischen gato, im schwedischen katt, in Norwegen katt, in Dänemark kat, im isländischen kottur, im polnischen kot, in Griechenland gata und auf Malta qattus. Dieser Tiername ist schon sehr alt und hat sich von einem Punkt aus über die ganze Welt verbreitet. Dieser Ausgangspunkt ist vermutlich das Arabische, denn die älteste Verwendung dieses Namens (quattah) wurde in Nordafrika nachgewiesen. Auch die Berberstämme kennen ein ähnliches Wort für die Katze.
In Ägypten muss man auch die Erklärung für die Bezeichnung Pussykätzchen suchen. Pussy ist eine Variante des Namens der ägyptischen Katzengöttin Pascht oder Bastet. Auf eine enge Verbindung der Katze zu dieser Region der Erde verweist auch der Ursprung der Bezeichnung Tabby aus dem türkischen utabi. Dort heißt Katze kedi, von dem eventuell der englische Kosename kitty für die Katze abgeleitet ist.

Gesichte der Katze – Video auf Youtube



Ausstellung

Allgemeines zu Katzenausstellungen
Bei Katzenausstellungen haben fast alle Katzen die Möglichkeit, ein interessiertes Publikum zu finden. Katzenausstellungen sind nicht nur die Domäne von Rassekatzen, sondern dadurch dass die verschiedensten Klassen vertreten sind, haben auch ganz „normale“ Katzen eine Chance.
 
Gefahrenquellen
Immer wieder wird man auf die „Gefahren“ angesprochen, denen die Katzen auf Ausstellungen ausgesetzt sind. Als erstes kommen einem dabei immer ansteckende Krankheiten in den Sinn. Wenn man jedoch davon ausgeht, dass Züchter und Hobby-Züchter bei Ausstellungen ihre Katzen in ihrer ganzen Schönheit vorstellen wollen, dann ist es von vornherein ausgeschlossen, dass kranke Katzen zu Ausstellungen geführt werden, da stumpfes Fell und sonstige Krankheitssymptome den Erfolg der Katze vereiteln würden. Abgesehen von der Eigenkontrolle der Aussteller wird jede für eine Ausstellung gemeldete Katze genaustens vom Tierarzt untersucht und beim geringsten Verdach t auf eine Krankheit von der Ausstellung ausgeschlossen. Ebenso werden mögliche andere Ansteckungsherde durch größte Sauberkeit vermieden. Die Käfige werden desinfiziert, Stewards, Richter und Tierarzt, alle waschen sich sofort die Hände, wenn sie eine Katze berührt haben. Von Ausstellungen hört man sehr oft, dass Katzen den psychischen Belastungen einer Ausstellung nicht gewachsen seien. Tatsache ist jedoch, dass die meisten Katzen den Betrieb genießen oder, wenn es ihnen doch einmal zuviel wird, ihn ganz einfach verschlafen. Am besten für Ausstellungen geeignet sind die Katzen, die über ein sehr ausgeglichenes Temperament verfügen. Mit ihnen wird es keinerlei Probleme geben.
 
Sinn von Ausstellungen
Der Sinn von Katzenausstellungen liegt vor allem darin, Rassenstandards aufrecht zu erhalten oder neu zu definieren. Der Aussteller bekommt eine genaue Wertung seiner Katze und kann so besser entscheiden, ob sich sein Tier zur Zucht eignet oder nicht. Besitzer von Rassekatzen erfahren, in wieweit ihre Katze den Standards entspricht. Durch Prämierung der besten Exemplare erhalten die jeweiligen Aussteller die Möglichkeit, sich in der Branche einen Namen zu machen.
 
Welche Ausstellung?
Wenn Du Dich nun entschlossen haben solltest, an einer Ausstellung teilzunehmen, stellt sich die Frage, wo Du Adressen und Ausstellungsbedingungen erfahren kannst. Antworten auf diese Fragen erhältst Du in Tierhandlungen, bei Vereinen, in Annoncen in Tageszeitungen oder Katzenzeitschriften.
Titel und Preise
Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern werden in Deutschland auf Ausstellungen keine Preisgelder vergeben, sondern lediglich Ehrengaben und -Schleifen verliehen. Normalerweise dient eine Auszeichnung als Bewertung der Zuchtfähigkeit des Tieres, daher werden kastrierte Tiere auf Ausstellungen fast nie gezeigt. Dennoch gibt es auch für diese Klasse eine eigene Bewertungsskala: ein Kastrat kann den Titel „Premior“ erringen. Die Klassifizierung der anderen Katzen erfolgt nach folgendem Schema: der erste Titel, den eine Katz erringen kann lautet „CAC“, das bedeutet „Certificat d´Apitude de Championnat“, also „Anwärter auf einen Titel“; der zweite Titel lautet „Champion“, also „Sieger“ und wird erst vergeben, wenn eine Katze bereits dreimal CAC verliehen bekam und zwar von drei verschiedenen Richtern. Als nächste Stufe gibt es dann den Titel „CACIB“, d.h. „Certificat d´Apitude de Championat International de Beauté“, also die Anwartschaft auf einen internationalen Siegertitel; die vorletzte Stufe lautet „Champion International“ und kann erst dann erreicht werden, wenn die Katze vorher dreimal die Beurteilung CACIB erhalten hat und zwar von zwei verschieden Richtern aus verschiedenen Ländern. Als letzte Hürde auf dem Weg nach oben steht der Titel „CAGCI“ d.h. „Certificat d´Apitude Grand Champion International“, also die Anwartschaft auf den Titel „Champion International“, und somit auf die Weltmeisterschaft, die nur der Katze verliehen wird, die vorher mindestens drei CAGCI errungen hat. Erst dann ist die Krönung der Katzenkarriere zum Weltmeister erreicht.
Vorbereitungen für die Ausstellung
Eigentlich dürfte es Dir nicht schwer fallen, Deine Katze für eine Ausstellung vorzubereiten. Wenn sie gesund und gut gepflegt ist reicht es, sie noch einige Male besonders sorgfältig zu bürsten. Bei Deiner Anmeldung erfährst Du, welche Ausrüstungsgegenstände Du benötigst. Wahrscheinlich brauchst Du eine Decke für den Käfigboden, ansonsten ganz einfach die üblichen Utensilien wie Katzentoilette, Wasser- und Futterschüssel. Verwende zur Ausstellung das gleiche Katzenstreu wie immer, und halte das Lieblingsfutter Deiner Katze bereit, damit sie nicht zu sehr aus ihrer gewohnten Routine herausgerissen wird. Am Tag der Ausstellung empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Beginn einzutreffen, da keine Katze in die Räumlichkeiten gelassen wird, bis sie nicht vom Tierarzt auf eventuelle Krankheiten hin untersucht wurde.
Bewertung
Ist der Zeitpunkt für die Vorstellung Deiner Katze gekommen, wird sie von einem Steward vorgeführt, um so eine unparteiische Wertung zu gewährleisten, bei der wirklich das Tier selbst und nicht der Besitzer beurteilt wird. Der Richter betrachtet Deine Katze von allen Seiten, hebt sie hoch und bewertet vor allem Körper- und Kopfform, Schwanz, Fell- und Augenfarbe, sowie die Beschaffenheit von Ohren, Augen und Fell. Wird Deine Katze in der Kategorie „Hauskatze“ gezeigt, sind Schönheit und Allgemeinzustand die wichtigsten Kriterien. Normalerweise bleibt Deine Katze bis zur abschließenden Wertung beim Preisrichter, um ihm einen genauen Vergleich zu ermöglichen. Manchmal wird eine Katze sofort nach der Wertung wieder zurückgebracht. Sie entspricht dann entweder nicht den Standards oder hat zu starke Konkurrenten. Lasse Dich aber dadurch nicht beeindrucken, denn wahrscheinlich ist Deine Katze nicht die einzige, der dies geschieht. Nach Abschluss der Bewertung aller Katzen hast Du meistens noch Gelegenheit, mit dem Richter die Vorzüge und Nachteile Deiner Katze zu besprechen. Besonders in der Kategorie „Hauskatze“ solltest Du Dich durch eine negative Bewertung nicht abschrecken lassen, da gerade hier die Vorstellungen von „schön“ und „in guter Verfassung“ oft reine Geschmackssache sind und von verschieden Richtern manchmal sehr unterschiedlich beurteilt werden.
Nach der Ausstellung
Ist Deine Katze nach einer Ausstellung wieder zu Hause, solltest Du sie für einige Zeit noch gut beobachten. Wie zuvor schon beschrieben ist es zwar fast ausgeschlossen, dass eine Katze sich bei einer Ausstellung eine Krankheit zuzieht, dennoch ist erhöhte Vorsicht der beste Schutz. Bekommt sie nach einer Ausstellung entzündete Augen oder einen Durchfall, muss der Tierarzt benachrichtigt werden, wobei ihm der Hinweis, dass die Katze bei einer Ausstellung war, die Diagnose erleichtern könnte.

 



 

Ausstattung

Katzenklo
Das Katzenklo ist das unerlässlichste in der Katzenausstattung. Der große Unterschied zwischen Hund und Katze ist der, dass Du mit Deinem Hund für seine Notdurft nach draußen gehst, die Katze aber ihren eigenen festen Platz dafür beansprucht. Um ein Leben mit einer Katze zu haben brauchst Du daher auf jeden Fall ein Katzenklo. Es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen (klein, groß, mit/ohne Filter, mit/ohne Deckel, offen oder geschlossen). Die Kosten belaufen sich auf ca. 20-40 Euro, je nach Typ. Denke daran, dass Du den Futterplatz ausreichend weit vom Katzenklo entfernt hast! Für die Säuberung kommt noch die Katzenkloschaufel (ca. 3 Euro) hinzu.
Katzenhöhle oder Katzenkorb
Deine Katze wird irgendwo schlafen wollen. Natürlich kannst Du ihr eine Katzenhöhle oder ein Körbchen kaufen, aber junge und auch ältere Katzen schlafen sehr gerne in einer mit Zeitungen ausgelegten Kartonschachtel. Darin ist es warm, und die Katze fühlt sich in Sicherheit. Du kannst die Einlage täglich erneuern und die Schachtel nach dem wöchentlichen Großeinkauf durch eine brandneue ersetzen. Die Kosten für eine Katzenhöhle oder Katzenkorb variiert je nach Größe und Qualität oder Hersteller zwischen 15-50 Euro.
Kamm, Ess- und Trinknapf
Sie sind unbedingt nötig, kosten aber nur sehr wenig. Wahrscheinlich hast Du genug Geschirr, doch Du solltest unbedingt die Katzenteller und das Trinkschüsselchen nur für die Katze benutzen. Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 5-10 Euro. Ein Kamm ist für die Pflege des Fells unerlässlich. Die Kosten belaufen sich auf ca. 3-4 Euro.
Transportbehälter
Ein schließbarer Reisekorb oder eine Tragtasche ist eine Notwendigkeit oder zumindest eine sehr nützliche Anschaffung. Eine frei im Auto umherlaufende Katze ist nicht unbedingt vereinbar mit der Sicherheit im Straßenverkehr. Du wirst mit Deiner Katze wahrscheinlich mehr als einmal zum Tierarzt oder ins Ferienheim gehen müssen und dabei einen geeigneten Transportbehälter brauchen. Da gibt es Weidenkörbe, sie sind nicht gerade billig, und für Holzkistchen oder Plexiglasbehälter musst Du noch tiefer in die Tasche greifen. Aber all diese Möglichkeiten sind besser als alte, zugeschnürte Kartonschachteln, die bei der Katze nur panische Angst auslösen. Es ist wichtig, dass sie hinausschauen kann, wenn man sie schon einsperren muss. Je nach Hersteller/Typ kommen Kosten in Höhen von 20-40 Euro auf Dich zu.

Halsband/Adressanhänger
Um die Katze zu Kennzeichnen solltest Du ihr ein Halsband mit Adressanhänger und Glöckchen kaufen. Verwende aber ausschließlich Halsbänder mit Klick-Verschluss. Jeder Tierarzt rät Dir von Halsbändern ab, da diese eine sehr hohe Gefahr für Strangulierungen bieten. Deswegen, wenn überhaupt, nur ein Halsband mit Klick-Verschluss! Das Glöckchen sorgt dafür, dass Du nicht aus versehen auf Deine Katze trittst, weil Du sie nicht gehört/gesehen hast und der Adressanhänger sorgt dafür, dass ein Ausreißer von einem Finder wiedergebracht wird.

Laufende Kosten
Pensionskosten
Das Tierheim oder die Katzenpension, welche Deine Katze während Deiner Ferienabwesenheit betreut, berechnet einen gewissen Betrag pro Tag oder, bei längerem Aufenthalt, eine Pauschale.
Tierarztrechnungen
Tierarztrechnungen müssen auch in Betracht gezogen werden. Katzen sind im allgemeinen gesunde und widerstandsfähige Tiere. Nach den Grundimmunisierungen und der Kastration müssen die meisten nur noch selten tierärztlich behandelt werden. Natürlich können Unfälle geschehen, Ohrenentzündungen, Abszesse usw. auftreten, und mit der Zeit leidet jede Katze an verschiedenen Altersbeschwerden. Die Tierarztkosten für eine durchschnittliche Katze sind somit nicht sehr hoch. Vielleicht erwischt Du aber eine Katze, die alles andere als ein Glückspilz ist, oder Du selbst bist etwas überängstlich. Dann musst Du für Tierarztkosten wahrscheinlich drei- bis viermal mehr ausgeben.
Futter
Das Futter reißt das größte Loch in Dein Katzenbudget. Am einfachsten und billigsten ist es, wenn Du Deiner Katze eine der üblichen industriellen Vollnahrungen verfütterst. Mehr über die Ernährung Deiner Katze/Katzen erfährst Du unter der Rubrik Katzenernährung.
Katzenstreu und Katzenklotüten
Das zweitgrößte Loch reißt das Katzenstreu in Dein Katzenbudget. Du solltest ausprobieren, welche Katzenstreu Deine Katze bevorzugt. Tüten fürs Katzenklo sind unerlässlich für die Hygiene. Aufgrund der Hygiene und somit der Krankheitsvorbeugung, ist das Katzenklo häufig zu säubern, mindestens 2-3 Mal die Woche. Katzenklotüten kosten ca. 2 Euro für 12 Stück. Katzenstreu variiert je nach Marke und Menge zwischen 2,49 bis 9,99 Euro bei 10, 20 oder 30 Liter-Säcken.



Anschaffung

Gedanken für bzw. gegen die Anschaffung
Ein Haustier zu halten ist wie einen Mann im Hause zu haben, das heißt, aus dieser Situation ergeben sich gewiss große Vorteile: einerseits bist Du nicht allein, der Partner ist meist angenehm, und die Mäuse fürchten sich vor ihm. Andererseits verursacht er aber mehr Arbeit und ist manchmal unordentlich oder – bei falscher Erziehung – sogar unsauber. Wenn Du Dir ein Haustier anschaffen willst, dass nicht in einem Käfig gehalten werden muss, wird Deine Wahl fast zwangsweise auf eine Katze oder einen Hund, oder sogar auf beide fallen. Die Liebe zur Katze allein genügt nicht. Wenn Du das Tier wirklich liebst und respektierst, musst Du Dir zuerst fragen, ob Dein Haus und Deine Lebensgewohnheiten ihm behagen können. Wenn Du jede Woche ein paar Nächte auswärts verbringst oder wenn Du normalerweise eher um Mitternacht als am frühen Abend heimkommst und das Haus in der Morgendämmerung verlässt, wird keine Katze in Dir den idealen Besitzer sehen. Katzen sind sehr sauber. Sie sind die saubersten Haustiere überhaupt. Katzen kommen mit allen Situationen zurecht und akzeptieren das Leben so wie es kommt. Katzen erfreuen Dich durch ihre Spiele, respektieren aber auch Dein Bedürfnis nach Ruhe. Katzen sind schön anzuschauen mit ihrem graziösen Bewegungen und ihrer natürlichen Eleganz. Bereits als ganz junge Tiere entwickeln sie die Geschmeidigkeit, die es ihnen erlaubt, mit schlafwandlerischer Sicherheit Hindernisse zu umgehen, eine Eigenschaft, die in unseren manchmal so überfüllten Wohnung für das Zusammenleben von Mensch und Tier sehr wichtig ist.

Es gibt viele Umstände, die eine Hundehaltung unratsam machen, einer Katze aber ein sehr angenehmes Leben ermöglichen. Wenn Du in einer Wohnung lebst und tagsüber nicht zu Hause bist, kannst Du Dir den Gedanken an einen eigenen Hund aus dem Kopf schlagen, doch unter bestimmten Voraussetzungen könnte eine Katze – oder noch besser zwei Katzen, die sich gegenseitig Gesellschaft leisten – sich dabei ganz wohl fühlen. Was soll man aber unter bestimmten Voraussetzungen verstehen? Versuchen wir, diesen Begriff etwas näher zu definieren. In gewissen Mietverträgen ist Hundehaltung ausdrücklich untersagt, während gegen den Besitz von Katzen nichts eingewendet wird. Wichtiger aber ist die Frage, was für die Katze selbst annehmbar ist. Du solltest die engere Wohnung regelmäßig verlassen und die Katze in der näheren Umgebung des Hauses aufhalten lassen.

Wohnungen sind problemlos, wenn Du den Hauseigentümer von der Notwendigkeit einer Katzentüre überzeugen kannst. Wenn Du im ersten Stockwerk oder noch höher wohnst, musst Du Deine Phantasie vielleicht etwas mehr anstrengen. Vielleicht gibt es am Haus ein Vordach, über das die Katze bequem Dein Fenster erreichen kann. Manche Katzen lernen auch eine Katzenleiter zu benutzen. Natürlich birgt der freie Ausgang für Deine Katze gewisse Gefahren. Es ist aber auch unerfreulich, eine Katze in der Wohnung eingesperrt zu halten, wo sie sich tagelang zu Tode langweilt und wo ihr die Fütterungszeiten die einzige Abwechslung bieten. Du brauchst Dir keine Zeit zu nehmen, Deine Katze auszuführen, musst sie aber füttern, manchmal kämmen und bürsten und auf jeden Fall oft mit ihr sprechen. Die meisten Anfänger-Katzenhalter lassen sich von einem jungen Kätzchen verführen, das lebhaft, spielfreudig, unterhaltend und abhängig ist. Vergesse aber niemals, dass ein Kätzchen zu einer Katze heranwächst. Ein Kätzchen hast Du in den ersten sechs Monaten, die Katze aber ca. während den folgenden vierzehn Jahren.

 
Was für eine Katze?
Man kennt bereits um die sechzig verschiedene Katzenrassen, und es werden laufend neue geschaffen. Als Familienkatze eignet sich die gute alte europäische Hauskatze (oder Europäisch Kurzhaar, wenn es unbedingt eine Rassekatze sein muss) wohl am besten. Eine kurzhaarige Katze zu halten, bedeutet viel weniger Haarpflege. Das Haar dunkler Katzen fällt auf den Polstermöbeln, auf dem Abendanzug oder auf dem schwarzen Partykleid weniger auf. Exotische Katzen wie Burmesen, Siamesen und Perser sind ebenfalls gute Hausgenossen, jede auf ihre eigene Art. Die langhaarigen Katzen brauchen viel Haarpflege und die Siamesen/Burmesen sprühen geradezu vor Temperament. Wenn Du Dir ganz besonders eine exotische Schönheit wünscht, suche am besten jemanden, der bereits eine solche Katze besitzt. In direktem Kontakt mit dem Tier siehst Du am ehesten, wie geeignet die Rasse für Dich wirklich ist. Mehr zu den einzelnen Katzenrassen findest Du in der Rubrik Katzenrassen.
Wie viele Katzen – eine oder mehr?
Vieles spricht für ein Katzenpärchen, wobei es sich nicht unbedingt um ein „Ehepaar“ handeln muss, also nicht nur um ein Männchen und um ein Weibchen. Die meisten Hauskatzen werden kastriert, und das Geschlecht spielt dann – zumindest in dieser Beziehung – keine große Rolle mehr. Zwei Katzen leisten einander gegenseitig Gesellschaft, besonders wenn man sie tagsüber – beruflich bedingt – allein lassen muss. Im Kätzchenalter können sie zusammen spielen, und wenn sie älter werden, können sie einander helfen, falls ihr Territorium von einer unfreundlichen Katze aus der Nachbarschaft bedroht wird. Weitere Informationen unter Ratgeber – Katzen untereinander.
Welches Geschlecht?
Obschon Du Deine Katze höchstwahrscheinlich später kastrieren lassen wirst, solltest Du Dir zuerst überlegen, welchen Geschlechts sie sein sollte. Die Kastration eines Katers ist billiger als der entsprechende Eingriff bei einer Kätzin. Der Kater wird normalerweise etwas größer, was als Vor- oder Nachteil empfunden werden kann. Wenn Blasenerkrankungen (z.B. Harnsteine) auftreten, ist die Krankheit beim Kater unter Umständen bedrohlicher, da schwieriger zu behandeln als bei der Kätzin. Weibliche Katzen können sanfter sein. Die Kastration kostet mehr, und die Katze wird vorher vielleicht einmal Junge werfen.

Einer der Vorteile, die die Haustierhaltung in der Familie mit sich bringt, ist der großartige Unterricht in Lebenskunde, von dem Kinder profitieren können. Am lebenden Beispiel wird ihnen Geschlechtsleben, Geburt, Tod usw. veranschaulicht. Wenn Du eine unkastrierte Kätzin besitzt, wird sie fast sicher gelegentlich Junge werfen, und diese Erfahrung kann auch ein guter Grund sein, Kinder mit Haustieren aufwachsen zu lassen. Nach der Aufzucht einer Wurfes kann die Katze kastriert werden., um ihrer sonst allzu großen Fruchtbarkeit ein Ende zu setzen.

Bestimmung des Geschlechts
Für den Amateur ist es oft nicht leicht, bei Jungtieren das Geschlecht zu bestimmen, da die männlichen Geschlechtsorgane noch sehr schwach entwickelt sind. Wenn Du unter dem Schwanz einen „Doppelpunkt“ (:) entdeckst, handelt es sich um ein Männchen, bei einem umgedrehten „Ausrufezeichen“ (!) um ein Weibchen. Diese Art der Geschlechtsbestimmung ist nicht nur sehr einfach, sondern auch sehr effektiv.
Kosten der Anschaffung – Laufende Kosten
Jedes Vergnügen hat seinen Preis und so ist auch die Katzenhaltung nicht gratis. Allerdings sind diese Kosten nicht sehr hoch. Du solltest Dich aber mit dieser Frage beschäftigen, bevor Du Dir eine Katze anschaffst.

Kätzchen erhältst Du meist kostenlos, denn das Angebot ist immer noch größer als die Nachfrage, besonders von Mai bis September. In den Wintermonaten (November bis März) gibt es viel weniger Kätzchen, und Du wirst während dieser Jahreszeit vielleicht etwas dafür bezahlen müssen. Viel versprechende Rassekatzen (mit Ahnentafel) sind bedeutend teurer und werden meist von Züchtern und Ausstellern gekauft. Die in Anschaffung und Haltung billigere Katze kann ein ebenso gutes, anhängliches und zufriedenes Haustier sein wie eine verwöhnte Luxus-Rassekatze.

Wenn Du bereits glücklicher Besitzer eines gekauften oder geschenkten Kätzchens bist, musst Du abgesehen von den Futterkosten mit folgenden Ausgaben rechnen:

Impfungen

Impfungen sind unerlässlich. Grundimmunisierungen gegen Katzenseuche und infektiösen Schnupfen müssen meist nach einem Monat und auf alle Fälle jährlich oder alle zwei Jahre wiederholt werden. Wenn Du in einem tollwutverseuchten Gebiet wohnst oder mit Deiner Katze ins Ausland fahren willst, musst Du außerdem die Katze gegen Tollwut impfen lassen. Auch diese Impfung muss in regelmäßigen Abständen wiederholt werden.

Kastration

Sie wird normalerweise im ersten Lebensjahr ausgeführt. Die Kastration der Kätzin kostet doppelt so viel wie die Katerkastration. Natürlich handelt es sich um eine einmalige Ausgabe.

Kamm, Ess- und Trinknapf


Sie sind unbedingt nötig, kosten aber nur sehr wenig. Wahrscheinlich hast Du genug Geschirr, doch Du solltest unbedingt die Katzenteller und das Trinkschüsselchen nur für die Katze benutzen.

Katzenhöhle oder Katzenkorb

Deine Katze wird irgendwo schlafen wollen. Natürlich kannst Du ihr eine Katzenhöhle oder ein Körbchen kaufen, aber junge und auch ältere Katzen schlafen sehr gerne in einer mit Zeitungen ausgelegten Kartonschachtel. Darin ist es warm, und die Katze fühlt sich in Sicherheit. Du kannst die Einlage täglich erneuern und die Schachtel nach dem wöchentlichen Großeinkauf durch eine brandneue ersetzen.

Transportbehälter

Ein schließbarer Reisekorb oder eine Tragtasche ist eine Notwendigkeit oder zumindest eine sehr nützliche Anschaffung. Eine frei im Auto umherlaufende Katze ist nicht unbedingt vereinbar mit der Sicherheit im Straßenverkehr. Du wirst mit Deiner Katze wahrscheinlich mehr als einmal zum Tierarzt oder ins Ferienheim gehen müssen und dabei einen geeigneten Transportbehälter brauchen. Da gibt es Weidenkörbe, sie sind nicht gerade billig, und für Holzkistchen oder Plexiglasbehälter musst Du noch tiefer in die Tasche greifen. Aber all diese Möglichkeiten sind besser als alte, zugeschnürte Kartonschachteln, die bei der Katze nur panische Angst auslösen. Es ist wichtig, dass sie hinausschauen kann, wenn man sie schon einsperren muss.

Pensionskosten

Das Tierheim oder die Katzenpension, welche Deine Katze während Deiner Ferienabwesenheit betreut, berechnet einen gewissen Betrag pro Tag oder, bei längerem Aufenthalt, eine Pauschale.

Tierarztrechnungen

Tierarztrechnungen müssen auch in Betracht gezogen werden. Katzen sind im allgemeinen gesunde und widerstandsfähige Tiere. Nach den Grundimmunisierungen und der Kastration müssen die meisten nur noch selten tierärztlich behandelt werden. Natürlich können Unfälle geschehen, Ohrenentzündungen, Abszesse usw. auftreten, und mit der Zeit leidet jede Katze an verschiedenen Altersbeschwerden. Die Tierarztkosten für eine durchschnittliche Katze sind somit nicht sehr hoch. Vielleicht erwischt Du aber eine Katze, die alles andere als ein Glückspilz ist, oder Du selbst bist etwas überängstlich. Dann musst Du für Tierarztkosten wahrscheinlich drei- bis viermal mehr ausgeben.

Futter

Das Futter reißt das größte Loch in Dein Katzenbudget. Am einfachsten und billigsten ist es, wenn Du Deiner Katze eine der üblichen industriellen Vollnahrungen verfütterst.

Katzenstreu und Katzenklotüten

Das zweitgrößte Loch reißt das Katzenstreu in Dein Katzenbudget. Du solltest ausprobieren, welches Katzenstreu Deine Katze bevorzugt. Tüten fürs Katzenklo sind unerlässlich für die Hygiene. Aufgrund der Hygiene und somit der Krankheitsvorbeugung, ist das Katzenklo täglich zu leeren und 2-3 Mal die Woche komplett zu säubern.

Woher?
Dein Entschluss steht fest: eine Katze muss her! Du bist auch bereit, sie artgerecht zu halten und zu füttern. Wo findest Du nun ein Kätzchen?

Privatmarkt

Der allerbeste Ort, sich ein Kätzchen zu beschaffen, ist der Ort, wo es geboren wurde und wo es noch mit seiner Mutter zusammenlebt. Von der Mutter kommt es so direkt zu Dir. Obwohl auch dieser Wechsel dem Tierchen nicht immer leicht fällt, wird er viel besser und problemloser vertragen als eine doppelte Umstellung, wie sie stattfindet, wenn das Kätzchen zuerst in ein Tierheim oder zu einem Händler kommt und erst dort abgeholt wird. Dein Kätzchen sollte etwa acht Wochen alt sein, wenn Du es von der Mutter trennst. Ein zweimaliger Ortswechsel in diesem zarten Alter wäre zu belastend für das junge Gemüt.

Wenn das Kätzchen die ersten Wochen in einer Familie und im freundlichen Kontakt zu Kindern verbracht hat, wird es ziemlich sicher anschmiegsam und zutraulich sein. Ist es aber wild geboren und hatte in den ersten Lebenswochen selten oder überhaupt nie Kontakt zu Menschen, wird das Tier immer scheu und schwer zugänglich bleiben. Wenn ein Kätzchen im Alter von zwei bis drei Wochen bereits von Kindern gestreichelt, gehätschelt und herumgetragen worden ist, betrachtet es dies als eine ganz normale Sache und wird sein Leben lang nichts dagegen einzuwenden haben. Verlasse Dich nicht nur auf den Augenschein: sehr oft schätzen Kätzchen Zuwendung in den unmöglichsten Formen.

Du hast jetzt beschlossen, ein Kätzchen bei seiner Mutter abzuholen. Doch wo findest Du nun diese Mutter? Im Frühling und anfangs Sommer besteht da kein Problem, denn es gibt Kätzchen im Überfluss. In den Gratisanzeigen der Einkaufsläden sind oft auch Kätzchen ausgeschrieben. Außerdem haben auch Tierärzte eine meist beachtlich lange Liste von zu verschenkenden Kätzchen. Du hast nun eine Adresse erhalten. Gehe hin und schaue Dir die Kätzchen erstmals an. Vergesse bitte alle Sentimentalität: Du suchst ein geeignetes, gesundes Kätzchen, das alt genug ist, um seine Mutter zu verlassen und das vom erwünschten Geschlecht ist. Versuche, Dein Mitleid für ein zerzaustes, mageres, schmutziges und von Flöhen geplagtes Kätzchen zu unterdrücken.

Katzen vom Bauernhof – Zugelaufene Katze

Katzen, die Du direkt von einem Bauernhof holst haben den Vorteil, dass sie meistens recht robust und auch gute Mäusefänger sind. Durch ihren großen Freiheitsdrang eignen sie sich jedoch nicht als reine Wohnungskatze. Natürlich kann es auch passieren, dass Dir eine Katze zuläuft. In diesem Fall musst Du Dich versichern, dass das Tier tatsächlich keinen anderen Besitzer hat. Bei gutgenährten Katzen handelt es sich meistens um „Streuner“. Falls Du bereits eine eigene Katze besitzt ist es sehr wichtig, „Neuankömmlinge“ erst einmal auf eventuelle Infektionen untersuchen zu lassen, um eine mögliche Ansteckung zu vermeiden. Bis zum Besuch des Tierarztes darfst Du sie nicht mit anderen Tieren in Berührung kommen lassen.

Der Kauf in Tierhandlungen

Tierhandlungen bieten meistens eine ganze Anzahl verschiedenster Katzenarten an. Hier hast Du gute Chancen, Dich auf Anhieb in eines der Tiere zu „verlieben“. Es ist überhaupt sehrt wichtig, dass Du Dich von Anfang an mit dem Tier Deiner Wahl sehr gut verstehst. Achte beim Kauf Deiner Katze darauf, dass das Tier nicht nur gesund und munter aussieht, sondern dass sein guter Gesundheitszustand auch durch ein tierärztliches Zertifikat bestätigt wird.

Der Kauf beim Züchter

Rassekatzen kann man direkt beim Züchter kaufen. Um lange Transportwege zu vermeiden, ist es am besten, wenn Du Dich an einen Züchter in Deiner Nähe wendest. Adressen von Züchtern findest Du außer in Fachzeitschriften wie z. B. Katzen extra oder Du informierst Dich direkt bei Katzenausstellungen. Beim Kauf einer Katze vom Züchter solltest Du einen Stammbaum erhalten. Manchmal bekommst Du dieses Dokument jedoch erst, nachdem Du die Katze kastriert oder sterilisiert hast. Auf diese Weise schützt sich der Züchter vor Konkurrenz. Eine gute Rassekatze hat ihren Preis. „Billigangebote“ sind nicht unbedingt wirklich günstiger. Anderseits ist das teuerste Tier nicht auf jeden Fall das beste Tier für Dich, da es vielleicht überzüchtet ist und ein zu nervöses Temperament besitzt, um noch ein angenehmer Hausgenosse zu sein . Weibchen sind meistens billiger als Männchen, und oft ist die letzte Katze des Wurfs am billigsten, da sie meistens auch die schwächste und kleinste ist. Wichtiger als der Preis ist der Eindruck, den Du von Deiner Katze hast.

Die Katze aus dem Tierheim oder von privater Katzenhilfsorganisationen

Wenn Du Deine Katze aus dem Tierheim holst, wirst Du meistens nur um eine Spende in beliebiger Höhe gebeten. Der von Dir gespendete Betrag wird zur Deckung der medizinischen Betreuung der Tiere verwendet, die bei ihrem Eintreffen im Tierheim erst einmal geimpft werden müssen und auch oft nicht gerade in der besten gesundheitlichen Verfassung sind. Nachdem Du Deine Katze aus den vielen Insassen des Heims ausgewählt hast, musst Du mit Deinem neuen Hausgenossen zuerst einmal zu dem hausinternen Tierarzt des Heims gehen, der Deine Katze noch einmal untersucht und Dir bei gesundheitlichen Problemen auch noch einige Zeit nach dem Erwerb der Katze kostenlos zur Verfügung steht.

Fehler bei jungen Katzen  nach der Wichtigkeit eingestuft:
Allgemeiner Körperzustand

Ein Kätzchen sollte mollig und schwer wirken. Nehme kein mageres Tier. Im Alter von sechs Wochen sollte es mindestens 750g wiegen. Früher darf es auf keinen Fall von seiner Mutter weggenommen werden. Orientalische schlanke Katzen wie Siamesen und Burmesen sind etwas leichter gebaut.

Augen, Nase

Verwerfe alle niesenden Kätzchen mit tränenden Augen und Nasenausfluss. Beide Augen sollten weit offen und klar sein.

Schwanzansatz.

Achte auf Zeichen von Durchfall: ein beschmutzter Schwanz oder ein wunder After sind Alarmzeichen. Sehe Dich um, vielleicht finden sich Spuren von Durchfall auf dem Boden.

Fell

Es sollte sauber sein und keine Spuren von starkem Flohbefall aufweisen.

Ohren

Sie haben häufig bereits Mutters Ohrmilben geerbt. Untersuche den Gehörgang: trockene bräunliche oder rötliche Krusten weisen auf Milbenbefall hin. Davon wird ebenfalls später noch die Rede sein. Du kannst ein Kätzchen nehmen, auch wenn es Ohrmilben hat, denn die Behandlung ist relativ einfach. Gehe auf Deinem Heimweg eventuell beim Tierarzt vorbei und frage ihn um Rat.

Überzählige Krallen

Manchmal kommen bei Katzen überzählige Zehen und Krallen vor (Polydaktylie). Jede Pfote sollte vier Krallen und innen an den Vorderbeinen zusätzlich eine Afterkralle (unserem Daumen entsprechend) haben. Bei gewissen Katzen kommen bis zu zehn Krallen an jeder Pfote vor. Überzählige Zehen können das Tier unter Umständen stören, da die Krallen oft zu lang werden. Viele Kätzchen haben sich allerdings trotz dieses kleinen Übels zu prächtigen Katzen entwickelt und sind sehr alt geworden. Es ist deshalb schwierig, hier ein hartes Urteil zu fällen. Du solltest aber wissen, dass Katzen mit Polydaktylie an keiner Ausstellung zugelassen werden, weil die Anlage dazu erblich ist!

Farbe
Vierfarbige Katzen (sogenannte Schildpatt mit weiß, oder calico) mit roten, gelben, weißen und schwarzen Flecken sowie rot/schwarze Katzen (schildpatt) sind fast immer weiblich.

Rote Katzen sind oft Kater, aber verlasse Dich nicht zu sehr auf diese Regel, die durch sehr viele Ausnahmen bestätigt wird. Das Geschlecht der schildpattfarbenen Katzen kann auf Distanz mit fast hundertprozentiger Sicherheit bestimmt werden, aber bei roten Katzen solltest Du keine Wette eingehen.

Weiße Katzen sind manchmal taub, besonders bei blauer oder ungleicher Augenfarbe (ein blaues und ein gelbes Auge). Ihr Sehvermögen ist jedoch nicht im geringsten beeinträchtigt.

Schlusswort
Glaube bitte nicht, dass jedes Kätzchen eine ungesunde und flohbeladene Katastrophe ist. Dies stimmt absolut nicht, aber obschon man einem geschenkten Gaul bekanntlich nicht ins Maul gucken sollte, empfiehlt es sich, ein ebensolches Kätzchen doch etwas genauer zu betrachten, damit sich das Geschenk nicht später als Bestrafung entpuppen kann.

Wenn Du eine Rassekatze bei einem erfahrenen Züchter kaufst, treten normalerweise keine Probleme auf. Auch hier solltest Du aber Deine Augen offen halten. Lasse Dich nicht zum Kauf eines Kätzchens überreden, das nicht vollkommen gesund erscheint. Glaube nicht, dass ein niesendes Kätzchen nur an einer vorübergehenden Erkältung leidet und weise die Erklärung, dass alle Katzen Ohrmilben und Flöhe haben, ab. Wenn Dir das erkältete oder sich kratzende Kätzchen besonders gefällt, hole es später ab, nachdem der Züchter oder Verkäufer es von Schnupfen oder Flöhen kuriert hat. Scheue Dich nicht, den Tierarzt zu Rate zu ziehen. Zeige ihm unter Umständen das Kätzchen, bevor Du es kaufst. Er wird Dich gewissenhaft beraten, und der Preis einer Konsultation lohnt sich auf jeden Fall, handle es sich nun um den Kauf einer Rassekatze oder die Übernahme einer gewöhnlichen Hauskatze.

 



Verletzungen

Allgemeines zu Verletzungen
Wir möchten Dich hier über allerlei Verletzungen, die eine Katze bekommen kann, aufklären. Zum einen kannst Du im Vorfeld schon einiges tun, um die Verletzungsgefahr zu verbannen oder zu verringern und zum anderen solltest Du Anzeichen einer Verletzung oder Vergiftung deuten können, um dann direkt den Tierarzt aufsuchen zu können. Informiere Dich gut, Deine Katze wird es Dir danken. Weitere Informationen findest Du unter der Rubrik Vergiftungen oder Gefahren.
Brüche (Hemien)
Brüche entstehen in der Regel durch eine Bindegewebsschwäche und sind meistens angeboren. Wir kennen folgende Arten von Brüchen:

Den Nabelbruch

Neben der Bindegewebsschwäche kann hier auch die ungenügende Verwachsung des Nabels in Frage kommen. Er wird an der mehr oder weniger großen Ausstülpung der Haut um die Nabelgegend erkannt. Der Arzt greift operativ ein.

Den Leistenbruch

Erkennt man an der Bindegewebstülpung in der Leiste. Der Leistenkanal wurde durch das schwache Gewebe erweitert und es besteht die Gefahr, dass Gedärmeteile in den Bruchsack vorfallen. Leistenbrüche müssen operiert werden, da sich sonst Gedärmeteile einklemmen können.

Der Bauchbruch

Kann durch Unfälle entstehen, bei denen zwar die Haut heilgeblieben ist, die darunter liegende Muskulatur jedoch verletzt wurde. Er macht sich durch Ausstülpungen an der Bauchwand bemerkbar.

Der Hodensackbruch

Entsteht ebenfalls nach Unfällen. Der Hodensack hängt einseitig herunter und schwillt an. Helfen kann nur der Arzt durch einen operativen Eingriff.

Verätzungen/Verbrennungen
Verbrennungen kommen im Haus relativ häufig vor. Die verletzte Stelle ist sofort mit kaltem Wasser ausgiebig zu übergießen. Die Wunde muss mit einer entsprechend großen Mullkompresse abgedeckt werden: der Tierarzt ist unverzüglich aufzusuchen. Besonders bei größeren Verbrennungen muss die Katze viel trinken, um einen zu großen Flüssigkeitsverlust zu verhindern. Notfalls flößt Du ihr etwas Wasser oder verdünnte Milch ein. Ist ein Arzt erst später erreichbar, kannst Du ein schmerzstillendes Mittel verabreichen. Sofern das Tier einen Schock erleidet, wird mit der Schockbehandlung (näheres findest Du in der Rubrik Pflege/Medizin) begonnen. Bei sehr kleinen und weniger schweren Verbrennungen trägst Du eine entzündungshemmende Antibiotikasalbe oder eine Brandsalbe dünn auf die Wunde auf.

Bei Verätzungen, die meist durch Berührung von Säuren entstehen, wird die Katze mit Wasser und Seife behandelt. Das Fell und die Haut des Tieres ist vorsichtig und ausgiebig damit abzuwaschen. Günstig ist es, wenn Du zur Behandlung eine Kernseifenlauge herstellst und anschließend mit klarem Wasser gut nachwäschst. Lauge und Wasser müssen wohl temperiert sein. Danach solltest Du unbedingt den Arzt aufsuchen!

Katzen nie unbeaufsichtigt in der Küche alleine lassen, nachdem man gekocht hat. Katzen sind von Natur aus neugierig und könnten sich an der Herdplatte verbrennen. Wenn Du im Sommer öfters grillst, solltest Du währenddessen Deine Katze im Haus lassen. Vorsichtig ist auch bei Kerzen/Teelichtern geboten. Das Fell einer Katze fängt leicht Feuer. Lasse deswegen alle Gefahrenquellen niemals unbeaufsichtigt!

Aufschürfungen, Kratzer
Größere und tiefgehende Verletzungen sollte nur der Arzt behandeln. Kleinere, oberflächlichere Wunden werden mit dreiprozentiger Wasserstoffperoxidlösung abgewaschen und mit einem Antibiotikapulver betupft. Achte darauf, dass die Verletzung nicht nässt. Sie ist immer wieder abzutupfen und neu mit Salbe zu versorgen, bis sich ein Schorf gebildet hat. Verheilt die Wunde nicht, ist der Tierarzt zu befragen.
Abschnürungen
Kinder und Katzen können gute Freunde werden. Das Katzentier wird angekleidet, bekommt ein Zierband um Schwanz und Pfoten und wird an der Leine Spazieren geführt. Eine recht possierliche aber auch gefährliche Sache. Nicht selten kommt es hier zu Abschnürungen. Das Blut staut sich im abgeschnürten Körperteil, was sich durch eine gehörige Schwellung bemerkbar macht. Wenn die Abschnürung erst vor wenigen Minuten erfolgte, kannst Du das Band vorsichtig durchschneiden und das Gliedmaß des Tierchens leicht massieren. Sollte das Band sehr festsitzen, solltest Du unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Vermutest Du, dass die Abschnürung schon vor längerer Zeit erfolgte, gehe bitte mit der Katze schnell zum Arzt. Würdest Du diese Abschnürung selbst lösen, könnte es zur Einschwemmung von sauren und giftigen Schlacken in den Körper kommen.
Erkrankungen der Katzenpfoten findest Du unter Infektionen



Vergiftungen

Allgemeines zu Vergiftungen
Wir möchten Dich hier über allerlei Arten von Vergiftungen für Deine Katze aufklären. Zum einen kannst Du im Vorfeld schon einiges tun, um Gefahren der Vergiftung zu verbannen oder zu verringern und zum anderen solltest Du Anzeichen einer Vergiftung deuten können, um dann direkt den Tierarzt aufsuchen zu können. Informiere Dich gut, Deine Katze wird es Dir danken.
Vergiftungen durch Pflanzen
Da Katzen gerne an Grünzeugs knabbern, solltest Du Ihnen auf jeden Fall spezielles Katzengras zur Verfügung stellen. So kann es dadurch schon sein, dass sich Deine Katze nicht weiter mehr an anderem Grünzeugs vergreift. Tierärzte warnen vor allem vor Pflanzen, die kautschukartige Flüssigkeiten absondern wie z. B.  Ficusarten oder Gummibäume. Die milchig-weiße Flüssigkeit verklebt sich in Fell und Pfoten und wird somit von der Katze abgeleckt und aufgenommen.
Weiterführende Informationen findest Du HIER! (externer Link)
Hier die häufigsten giftigen Pflanzen in alphabetischer Reihenfolge:
Ackerveilchen, Ackerwinde, Adlerfarn, Adonisröschen , Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Arnika, Aronstab, Azalee, Ananaspflanze Becherprimel, Blasenstrauch, Blaustern, Buchsbaum, Buschwindröschen, Bergpalme, Bougainvillea, Calla, Christrose, Christsterne, Christusdorn, Chrysantheme, Clivie, Daphne, Diptam, Dieffenbachia, Efeu, Eibe, Eisenhut, Edelweiß, Engelstrompete, Elefantenfuß, Einblatt, Farne, Feldstiefmütterchen, Feuerbohne, Feuerdorn, Fichte, Fingerhut, Faulbaum, Fensterblatt, Gartenwolfsmilch, Geißblatt, Geranie, Ginster, Glyzinie, Goldregen, Hahnenfuß, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Herkuleskraut, Hundspetersilie, Hyazinthe, Iris, Jasmin, Kalla, Kaiserkrone, Kartoffelpflanze (Keime), Kletterspindelstrauch, Korallenbeere, Kornrade, Krokusse, Kroton, Küchenschelle, Leberblümchen, Lebensbaum (Thuja), Liguster, Lorbeer, Lupine, Märzbecher, Mahonie, Maiglöckchen, Mauerpfeffer, Mistel, Monstera, Maranta, Nachtschatten, Nadelbäume ( Gießwasser ) Narzisse, Nelke, Nießwurz, Orchidee, Oleander, Pfaffenhütchen, Philodendron, Primeln, Pfeilwurz, Rainfarn, Rittersporn, Rizinus, Robinie, Rhododendron, Sadebaum, Salomonsiegel, Schachtelhalm, Schlafmoon, Schleierkraut, Schneeglöckchen, Scilla, Seidelblast, Skabiosen, Spindelbaum, Stechapfel, Stechpalme, Steinklee, Sumpfdotterblume, Spathiphyllum, Tabakpflanze, Tannen, Tollkirsche, Tomatenpflanze, Tulpe, Tüpfelhartheu, Usambaraveilchen, Veilchen, Wacholder, Waldmeister, Weihnachtsstern, Weinraute, Wicken, Wildlupine, Wilder Dost, Wolfsmilch, Wüstenrose, Wurmfarn, Zaunrübe, Zimmeraralie, Zwergholunder, Zwergmistel
Teebaumöl/Frostschutzmittel
Die Katzen werden durch den Geruch/Geschmack des Öls angelockt. Das Teebaumöl kann bei Katzen sogar zum Tode führen. Lasse es niemals in der Wohnung offen stehen, verbanne es am besten ganz aus Deinem Haushalt! Bei Frostschutzmittel ist es genauso, dass die Katzen durch den Geruch, hier durch das Glykol, angelockt werden. Es schmeckt der Katze leicht süßlich. Deshalb solltest Du in den Wintermonaten aufpassen, dass Du beim Befüllen der Scheibenwischanlage Deines Autos nichts daneben schüttest.  Deshalb solltest Du beim konkreten Verdacht sofort einen Tierarzt aufsuchen!
Lacke, Farben, Reinigungsmittel, Kosmetika, Spülmittel, Öl
Katzen sind überall. Sie spielen mit Farbeimern, in Ölwannen, im Badezimmer mit den platzierten Kosmetika und sie rennen durch die frisch gewischte Wohnung. OK, wollen wir den Teufel nicht gleich an die Wand malen, aber nichts desto trotz kann es passieren, dass Deine Katze mit einen der genannten Produkte in Berührung kommt. Die Sauberkeit der Katze hat ihre Tücken. Sie leckt sich ihr Fell sauber, egal was an ihm klebt. Dadurch besteht eine gewisse Gefahr durch toxische Wirkung bestimmter Stoffe. Bei dem geringsten Verdacht solltest Du den Tierarzt aufsuchen. Erkennst Du die Gefahr frühzeitig, so kannst Du sie dadurch bannen, dass Du Deine Katze einer gründlichen Reinigung unterziehst.
Medikamente, Alkohol, Tabak
Die Wirkung ist unterschiedlich. Von Verdauungsproblemen über Übelkeit und Erbrechen ist das Spektrum der möglichen Auswirkungen sehr groß. Du solltest am besten im Vorfeld darauf achten, diese und natürlich alle anderen gefährlichen Stoffe aus Deiner Wohnung zu verbannen oder sie zumindest für die Katze unerreichbar aufzubewahren.

 



Verdauung

Allgemeines zu Verdauung
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung. Trockenfutter kann dazu führen, dass der Bauch aufquillt, Nassfutter führt zu einer erhöhten Ausscheidung und scharf gewürzte Speisen (die man der Katze eigentlich nicht geben sollte) führen zu Durchfall. Milch und Futter gemischt (Tabu) führen zur Gärung im Bauch. Auch Wurmbefall führt zu einer Beeinträchtigung der Verdauung und ist eine ernstzunehmende Krankheit. Weiteres nachfolgend:
Verdauungserkrankungen
Der Spulwurm

Dieser Schmarotzer wird bis zu 10 cm lang. Er ist völlig borstenlos und umringelt, lebt im Dünndarm der Katze und frisst dort den Darminhalt. Im Laufe eines Wurmlebens kann das Spulwurmweibchen bis zu 60 Millionen Eier legen. Pro Tag etwa 200.000. Die Spulwürmer machen einen bestimmten Entwicklungszyklus durch. Die Katze schluckt die Wurmeier durch Berührung mit infiziertem Kot. Im Magen entwickeln sich dann die Larven, bohren sich durch die Darmwand und gelangen in den Blutkreislauf. Auf der Wanderung durch den Organismus kapselt sich ein Teil der Larven im Muskelgewebe ab und wird erst wieder aktiv, wenn eine hormonale Veränderung im Körper (Trächtigkeit) stattfindet. Dadurch können junge Kätzchen schon bei der Geburt angesteckt werden. Die Wurmlarven ernähren sich von der Leber und Lunge und richten dadurch erhebliche Organschäden an. Werden die Katzen nicht rechtzeitig behandelt, entwickeln sich immer wieder neue Würmer und die Erkrankung wird zum ewigen Kreislauf. Anzeichen für einen Wurmbefall ist eine zunächst unerklärbare Nahrungsverweigerung mit abwechselndem Heißhunger. Ebenso sind übergroßer Durst, Erbrechen und gut sichtbare Blähungen ein Alarmzeichen. Es können sich auch Darmentzündungen entwickeln und zu Darmblutungen führen. Das Haarkleid wird stumpf und unansehnlich, das Tier zehrt aus und stirbt schließlich an Kreislaufversagen. Die Behandlung ist nur durch den Arzt möglich.

Der Hakenwurm

Dieser Schädling trägt seinen Namen wegen des gekrümmten Vorderteils. Das Männchen wird 6-10mm lang und hat einen Durchmesser von 0,5mm. Das Weibchen erreicht eine Länge von 12-20mm und wird etwa 0,7mm dick. Die Katze wird häufig von der Hakenwurmgattung Ancylostome tubaeforme befallen. Menschen können von diesen Parasiten auch heimgesucht werden. Die Entwicklung der Hakenwürmer erfolgt im Dünndarm. Die Eier werden mit dem Kot ausgeschieden. Die Larven entwickeln sich nun außerhalb des Körpers und brauchen keinerlei Zwischenwirte. Besonders gut gedeihen sie in feuchtwarmer Witterung. Sind sie genügend entwickelt, bohren sie sich durch die Haut ihres Opfers. Die Haupteinlasspforten sind die Pfoten und der Unterbauch. Gelegentlich werden die Larven auch von der Katze aufgeschleckt. Letztlich gelangen sie in den Blutkreislauf und dadurch in den Darm. Dort setzen sie sich an der Darmschleimhaut fest und saugen Blut. Ein Hakenwurmweibchen kann bis zu 20.000 Eier pro Tag legen, woraus sich bereits nach 48 Stunden winzige Hakenwurmlarven entwickeln. Der Wurmbefall führt zu blutigen Durchfällen und Hautentzündungen an den Eintrittspforten. Die Katze magert ab und leidet unter allgemeiner Kreislaufschwäche. Die Behandlung erfolgt durch den Arzt.

Der Lungenwurm

Der Lungenwurm ist ein winziger, aber nicht zu unterschätzender Schädling. Er erreicht eine Länge von 5-10mm. Während seiner Entwicklung benutzt er als Zwischenwirt Schnecken, die wieder von anderen Tieren verzehrt werden. Erwischt die Katze ein solches Tier als Beute, wird der Parasit übertragen. Bemerkbar macht sich die Infektion durch eine ständig triefende Nase und länger andauernden Husten. Anschließend kommt es zur Lungenentzündung, die selbst mit Antibiotika nicht behandelt werden kann. Der Tierarzt erkennt die Erkrankung anhand der Symptome und durch ein Röntgenbild der Lunge. Auch hier darf nur der Arzt behandeln.

Der Zwergfadenwurm

Dieser Plagegeist kann auch Mensch und Hund befallen. Wissenschaftlich nennt man ihn Strongyloides stercoralis. Die Würmer erreichen eine Länge von 2,5mm. Die Wurmlarven entwickeln sich im Freien und werden teilweise infektionsfähig. Sie können mit verunreinigter Nahrung oder mit infiziertem Trinkwasser aufgenommen werden, aber auch durch die Haut ihres Opfers dringen. Hauptziel ist der Dünndarm. Die Folgen des Wurmbefalls sind Durchfälle, die blutig und schleimig sein können und übel riechen. Nur der Tierarzt kann helfen.

Der Katzenleberegel

Öpisthorchis sinensis kommt ebenfalls bei Mensch und Hund vor. Er setzt sich in den Gallengängen, aber auch in der Bauchspeicheldrüse fest. Der Schmarotzer wird bis zu 12 mm lang und 2,5mm breit. Seine Entwicklung erfolgt zunächst im Wasser, wo er sich in Schnecken festsetzt. Dann durchläuft er verschiedene Stadien und benutzt als zweiten Zwischenwirt den Süßwasserfisch. Durch Verzehr roher Fische infiziert sich die Katze. Es kommt zu schweren Leberschäden bis hin zum Leberkrebs. Krankheitsanzeichen sind Appetitlosigkeit, häufiges Erbrechen und Auszehrung.

Die Trichine

Durch die Trichine wird das Krankheitsbild der Trichinose ausgelöst. Man unterscheidet zwischen Darm- und Muskeltrichinen. Das Unterscheidungsmerkmal wird von der Entwicklung her bestimmt. Die Jungwürmer der Muskeltrichine setzen sich im Darm fest und werden durch den Blutkreislauf in alle Körperregionen geschwemmt. Letztlich setzen sie sich in den gut durchbluteten Muskeln fest, sondern ihre Giftstoffe ab und zerstören so das Muskelgewebe. Die Darmtrichine entwickelt sich aus der Muskeltrichine. Sobald die Jungwürmer geboren sind, beginnen sie sich einzukapseln. Nach einem halben Jahr verkalkt die Kapsel, wodurch keine Giftabsonderung mehr möglich ist. Die Krankheitssymptome verschwinden. Als Wirte benutzt die Muskeltrichine beispielsweise Schwein, Ratte und Maus. Verzehrt die Katze eine infizierte Maus, wird die in der Maus befindliche Kalkkapsel durch die Magensäure aufgelöst und die Trichine wird wieder aktiv. Sie wandert in den Darm und entwickelt sich dort zur Darmtrichine. Normalerweise sterben die eingekapselten Jungwürmer nach einigen Jahren ab. Es gibt aber auch Ausnahmen. So wurden beim Menschen schon Trichinen mit einer Lebensdauer von 30 Jahren und beim Schwein Jungwürmer mit einer Lebensdauer von zehn Jahren gefunden. Die Symptome sind nicht leicht zu erkennen und nur schwer zu deuten, da die Trichinose bei der Katze nicht sehr häufig vorkommt. Auf jeden Fall dürfte das betroffene Tier rheumaartige Auffälligkeiten zeigen und unter Muskelschmerzen leiden. Letztlich geht die Katze steif und meidet überflüssige Bewegungen. Das Umweltgeschehen interessiert sie in diesem Zustand nur noch wenig. Bei Verdacht frage am besten den Arzt.

Bandwürmer

Theoretisch kann die Katze von fünf Bandwurmarten befallen werden. Hauptsächlich wird sie jedoch vom dickhalsigen Bandwurm (Taenia taeniaeformis) und vom kürbiskemartigen Bandwurm (Dipylidwm canmnm) heimgesucht. Einige Bandwürmer der Katze können auch auf den Menschen übertragen werden. Der dickhalsige Bandwurm wird bis zu 160mm lang. Die ersten Glieder sind kurz und werden dann keilförmig. Als Zwischenwirt benötigt er Ratte und Maus. Daher tritt er in mäusereichen Jahren vermehrt auf. Der kürbiskernartige Bandwurm erreicht eine Länge bis zu 400mm. Seinen Namen hat er nach dem Aussehen. Die Glieder sind kürbiskernförmig und rosa gefärbt. Als Zwischenwirte benutzt er den Floh und den Haarling. Er kommt bei Mensch, Hund und Fuchs vor. Die Krankheitserscheinungen müssen nicht immer charakteristisch sein. Manchmal bekommt die Katze Durchfall und magert trotz guter Nahrungsaufnahme ab. Aber oft bekommt man die ersten Hinweise auf Bandwürmer durch eine zufällige Kotuntersuchung. Die im Kot befindlichen Bandwurmglieder sind entweder weiß und elastisch oder rosa und kürbiskernförmig. Die Behandlung besteht aus einer Wurmkur. Vorbeugend sollte der Kot regelmäßig begutachtet, der Mäuseverzehr verhindert und Flöhe vernichtet werden. Fleisch wird nur gekocht angeboten.

Behandlung gegen Würmer

Die einzig mögliche Behandlung beim Wurmbefall ist eine Entwurmungskur, die nur nach ärztlicher Anweisung erfolgreich ist. Die Pharmaindustrie empfiehlt für Haken- und Spulwürmer eine vorbeugende Entwurmung nach dem nachfolgenden Schema systematisch durchzuführen:
Erstentwurmung im Alter von ungefähr zwei Wochen. Wöchentlich eine Wiederholung in der dritten bis achten Woche und nochmals in der zehnten und zwölften Woche. Katzen über zwölf Wochen sollten routinemäßig vierteljährlich entwurmt werden. Geschlechtsreife Kätzinnen entwurmt man während der Säugeperiode gemeinsam mit ihren Jungen und in der zweiten, vierten und sechsten Woche nach jeder Läufigkeit. Ansonsten alle Vierteljahre routinemäßig.

Zusätzliche Informationen findest Du in der Rubrik Organe.



Tipps

Einleitung
Um Krankheiten vorzubeugen solltest Du Deine Katze unbedingt Impfen lassen. Desweiteren ist eine gute Hygiene im kompletten Bereich der Katzen vorteilhaft. Das Katzenklo sollte gründlich und oft gesäubert werden; Futternäpfe täglich nach den Mahlzeiten säubern und Nahrung niemals zu lange stehen lassen (ausgenommen Trockenfutter); die Schuhe könntest Du eventuell vorm Betreten der Wohnung desinfizieren (z. B. Sargotan-Desinfektionsspray) um Krankheitserreger erst gar nicht einzuschleppen. Wenn es sich bei Deiner Katze um eine reine Wohnungskatze handelt, brauchen nicht alle Impfungen durchgeführt werden (z. B. Tollwut).
Allgemeines zu Infektionskrankheiten
Infektionskrankheiten werden von uns allen gefürchtet und können für das Kätzchen grauenvoll sein und tödlich verlaufen. Tiere, die sich infiziert haben, stecken bei gewissen Krankheiten auch Menschen an. Dazu gehören zum Beispiel Tollwut und Toxoplasmose: Toxoplasmose ist besonders gefährlich für schwangere Frauen, da das ungeborene Kind bei Ansteckung schwere Schäden an Gehirn und Augen davontragen kann. Daher sollten schwangere Frauen ihren Arzt gleich auf die Katzenhaltung aufmerksam machen. Der Arzt untersucht dann im Abstand von sechs Wochen das Blut der Frau auf Toxoplasmose. Um der Ansteckung vorzubeugen sollte die Schwangere auf allzu engen Körperkontakt und auf die Reinigung des Katzenklos verzichten. Näheres zu den einzelnen Krankheiten findest Du in der Auswahl oben unter Infektionskrankheiten.

Hervorgerufen werden die Infektionskrankheiten durch Krankheitserreger, das sind winzige Lebewesen, die nur mit dem Mikroskop sichtbar gemacht werden können, oder auch durch die Gifte, die von den Krankheitserregern produziert werden. Als Krankheitserreger kennen wir Bakterien und Viren. Wie schwer eine Infektionskrankheit verläuft, hängt von dem Typ des Erregers und von der Konstitution des Tieres ab. Infektionskrankheiten sind vor allem deshalb gefürchtet, weil sie sich sehr schnell, also seuchenartig verbreiten, einen schweren Krankheitsverlauf haben und viele Organe für lange Zeit schädigen.

Übertragen werden diese Krankheiten auf verschiedenen Wegen: Durch den Speichel der erkrankten Katze können die Krankheitserreger in den Nasen- und Rachenraum gesunder Tiere gelangen und die Infektion auslösen. Wir sprechen dann von einer Tröpfcheninfektion. Hierzu ist natürlich ein enger Kontakt mit der kranken Katze notwendig. Ansteckend sind auch die Ausscheidungen infizierter Tiere. Schnüffelt die Katze daran, wird sie sich wahrscheinlich anstecken. Diese Art der Krankheitsübertragung nennt man Schmierinfektion.

Aber auch genesene Tiere können die Krankheitserreger noch Monate nach einer Infektionskrankheit ausscheiden und somit eine Gefahr für die gesunde Katze darstellen. In diesem Falle erfolgt die Ansteckung durch Erregerausscheidung. Ebenso können die Krankheitserreger durch Biss- oder Kratzwunden in die Blutbahn eindringen und dort ihr vernichtendes Werk beginnen. Flohbisse und Insektenstiche zählen auch dazu. Die Krankheitserreger müssen aber nicht immer direkt übertragen werden. Oft setzen sie sich auch in Räumen, Einrichtungsgegenständen, Teppichen, Futterschüsseln oder Fußböden fest und befallen die daran schnuppernde Katze. Wir können sie auch an unseren Schuhen und Kleidungsstücken ins Haus schleppen. Dadurch werden dann auch Katzen befallen, die die Wohnung niemals verlassen haben.

Es kommt auch vor, dass eine Katze nie erkrankt war und trotzdem andere Katzen ansteckt. Hier beherbergt die Katze zwar den Krankheitserreger, ist aber selbst immun. Du siehst, wie vielfältig diese Krankheiten übertragen werden. Deshalb ist es wichtig, unseren vierbeinigen Liebling vor dieser Gefahr zu schützen. Einige Zeit nach der Ansteckung bricht die Krankheit aus. Die Ärzte nennen diesen Zeitraum Inkubationszeit. Sie ist für die Infektionskrankheiten charakteristisch und kann je nach Art der Krankheit wenige Tage, mehrere Wochen aber auch Monate betragen. Ist eine Infektionskrankheit erst einmal ausgebrochen, hilft nur noch die intensive Behandlung durch den Arzt. Das Krankheitsbild der einzelnen Infektionskrankheiten ist oft typisch. Allgemein beginnen sie mit hohem Fieber, Schüttelfrost und Kreislaufschwäche. Das Kätzchen wird unlustig und träge, bekommt trockene Schleimhäute im Nasen- und Rachenraum, matte, fiebrige Augen und kann, genau wie wir Menschen, Kopf-, Glieder- und Bauchschmerzen haben.

Das Tier vernachlässigt seine sonst so beliebte Körperpflege und wirkt schon nach kurzer Zeit verwahrlost. Es verweigert die Nahrung, auch seine Lieblingsspeise, verkriecht sich und wird unzugänglich. Durch das starke Fieber verliert die Katze viel Körperflüssigkeit und droht auszutrocknen. Dadurch kann es zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen. Der Katze muss dann viel zu trinken gegeben werden, wodurch sich die Körperflüssigkeit wieder reguliert. Insgesamt empfiehlt sich eine besondere Pflege der erkrankten Katze. Du solltest oft zu ihr gehen und beruhigend zu ihr sprechen, damit sie sich nicht alleingelassen fühlt. Das Fieber muss ständig beobachtet werden; Du musst es notfalls durch Medikamente senken. Die Normaltemperatur beträgt ca. 38,5°C, Fieber beginnt bei etwa 39,5° C. Das Pulszählen und Verabreichen von Medikamenten ist für die häusliche Pflege genauso wichtig.

Die richtige Ernährung unseres kleinen Patienten spielt eine bedeutungsvolle Rolle. Je nach Art der Erkrankung fütterst Du gewiegte (breiartige) bis flüssige Nahrung, die leichtverdauliche aber dennoch kräftige Nährstoffe enthält. Getränke, die das Kätzchen bekommt, dürfen mit Vitaminen angereichert sein. Sie können der Katze aber auch in Tablettenform eingegeben werden. Vitamine sind lebenswichtige chemische Verbindungen, die den Körper gesund und funktionsfähig erhalten. Da sie bei Mensch und Tier nur in ganz geringen Mengen gebildet werden, müssen sie über die Nahrung zugeführt werden. Fehlen sie, kommt es zu Vitaminmangelkrankheiten. Empfehlenswert sind Vitaminpräparate, die die wichtigsten Vitaminverbindungen enthalten. Dadurch wird mehreren Mangel- zuständen gleichzeitig entgegengewirkt.

Die ärztlichen Anweisungen musst Du streng befolgen. Der Arzt kennt Dein Kätzchen und dessen körperliche Verfassung. Auch hat er die Möglichkeit, den Krankheitsverlauf zu beobachten und kann danach seine Behandlung ausrichten. Medikamente, die er verordnet, sollten dem Kätzchen regelmäßig und in der vorgeschriebenen Menge eingegeben werden. Erst dann entfalten Medikamente ihre volle Wirkung und Dein Kätzchen kann recht bald genesen. Wir können Dir Richtlinien geben, die Dir helfen, Krankheiten zu erkennen und Dein Kätzchen ordnungsgemäß zu pflegen. Was aber im akuten Fall geschehen muss, kann nur der Arzt entscheiden. Also vertraue Du Dich ihm an; dies gilt ganz besonders für die Infektionskrankheiten.

Hygienische Maßnahmen sind außerordentlich wichtig. Der Katzenpatient und sein Krankenlager sind sauber zu halten. Die Ausscheidungen des Tieres müssen vernichtet werden. Du kannst sie verbrennen oder desinfiziert vergraben. Natürlich muss das Krankenlager und die Umgebung der Samtpfote auch desinfiziert werden. Desinfektionsmittel gibt es flüssig oder als Spray.

Für Katzenkörbchen aus empfindlichem Holz empfehlen wir ein Spray, für unempfindliche Gegenstande ein flüssiges Desinfektionsmittel, das später abgewaschen werden kann. Die Desinfektion schützt Dich und Deine Haustiere vor Ansteckungen, befreit die infizierten Gegenstande von Bakterien, vermindert die Bildung von Hautpilzen und wirkt relativ schnell und anhaltend. Hat das Kätzchen die Krankheit überstanden, solltest Du alle Gegenstande, mit denen die Katze in Berührung gekommen ist, desinfizieren und abwaschen. Bei besonders gefährlichen Infektionskrankheiten (Katzenseuche) solltest Du das Krankenlager verbrennen. Du solltest dann für mindestens drei Monate, wir empfehlen sogar ein ganzes Jahr, kein neues Katzchen ins Haus nehmen, da die Infektionsgefahr sehr hoch ist

Auch die Hygiene des Menschen ist wichtig. Waschen und desinfiziere Deine Hände immer dann, wenn Du mit der kranken Katze in Berührung gekommen bist. Die Pflege des Tieres sollte möglichst immer nur einer Person übertragen werden, damit die Krankheit nicht verschleppt wird. Das erkrankte Katzchen darf man nicht unnötig berühren. Spreche mit ruhiger Stimme zu ihm, das beruhigt das Kätzchen und wirkt manchmal besser als Kraulen. Wenn Du Deine Katze behandelst, solltest Du eine Schürze tragen und über die Schuhe Plastikbeutel stülpen. Diese Kleidung kannst Du im Raum des erkrankten Tieres ablegen. Damit wird die Gefahr, andere Tiere anzustecken, vermindert.

Die Isolierung der kranken Katze kann sehr hilfreich sein. Schirme alle Haustiere von ihr ab, damit sich die Infektionskrankheit nicht weiterverbreiten kann. Günstig wäre es, wenn der kranken Katze und den gesunden Tieren eigene Räume zugewiesen werden könnten. Denke bitte daran, dass Katzen auf Infektionskrankheiten sehr empfindlich reagieren, so robust sie auch bei anderen Verletzungen sein mögen. Die Legende von den sieben Leben der Katze, die Du bestimmt kennst, trifft keinesfalls auf die Infektionskrankheiten zu. Im Alter von sechs bis sieben Wochen verfügen die Jungkatzen meist nur noch über 50 % der mütterlichen Immunstoffe. Der eigene Organismus ist wohl in der Lage, die restlichen 50 % Immunstoffe selbst zu bilden, was jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. Genau zu diesem Zeitpunkt müssen wir daher von einem gewissen Risikofaktor ausgehen, den wir durch eine rechtzeitige Schutzimpfung ausschalten können.

Tipps und Tricks
1. Langhaarkatzen täglich bürsten, sonst verfilzen die Haare der Katzen. Kurzhaarkatzen zur Zeit des Haarwechsels bürsten. Die speziellen Kämme gibt es in vielen Ausführungen im Zoofachhandel.
2. Damit sich kein Zahnstein bildet, sollte man für die entsprechende Ernährung sorgen. Ist doch Zahnstein aufgetreten, wird dieser vom Tierarzt entfernt. Die Entfernung beim Arzt wird mittels Laserstrahl durchgeführt. Diese Laserstrahlen sind für die Katze nicht schmerzhaft. Trotzdem wird die Entfernung des Zahnsteins unter Narkose durchgeführt, da die Katze niemals freiwillig lange genug ihr Maul aufhalten würde.
3. Die Katze ist nicht in der Lage, ihre Ohren von innen selbst zu reinigen. Daher sollte der Katzenhalter immer wieder in die Ohren sehen, ob sich dort Schmutz angesiedelt hat.
4. In den Augenwinkeln zeigen sich oft leichte Verkrustungen. Diese lassen sich am besten mit einem angefeuchteten, weichen Papiertaschentuch entfernen.
5. Hygiene ist das A und O der Katzenpflege. Reinige den Futterplatz und die Futtergefäße täglich und gründlich. Vergesse nicht, das Katzenklo in angemessenen Intervallen zu reinigen und natürlich auch zu desinfizieren. Desinfiziere Dich auch nach jeder Reinigung.
6. Um Krankheiten erst gar nicht einzuschleppen, solltest Du am besten den Kontakt mit anderen Katzen und Tieren meiden und Deine Schuhe von unten desinfizieren, wenn Du von draußen kommst.
7. Als Futter gebe der Katze hochwertiges und vitaminreiches Futter, denn eine gesunde und gut genährte Katze ist seltener krank, als eine Katze, die nur einseitig, wenig und schlecht genährt wird.
8. Den Tierarzt solltest Du in regelmäßigen Abständen aufsuchen und die Impfungen und Entwurmungen solltest Du auch nicht vergessen. Es kann immer mal passieren , dass eine Katze mit einem kranken Tier in Berührung kommt, oder Du an Deinen Schuhen oder Deiner Kleidung Krankheitserreger einschleppst.
9. Freilaufende Katzen sollten in den Sommermonaten regelmäßig auf Zecken untersucht werden. Gehe bei Zeckenbefall am besten direkt zum Tierarzt oder hole Dir eine geeignete Zeckenzange.
10. Um den Katzen es zu erleichtern, den Haarballen zu erbrechen, solltest Du Deiner Katze Katzengras bereitstellen.
11. Atembeschwerden, Husten, rasselnde und erschwerte Atmung können eine ganze Reihe von verschiedenen Ursachen haben. Ursachen können Herzprobleme, Lungenödem (Wasser in der Lunge), felines Asthma, aber auch eine Entzündung des Rachens und Kehlkopfs, der Luftröhre oder der Lunge sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man bei Atembeschwerden seiner Katze auf jeden Fall diese tierärztlich untersuchen lassen.