Springe zum Inhalt

Lexikon K

Kalziummangel
Kalziummangel wird durch einseitige Fleisch- und Tierkörperorgangfütterung: -Leber, -Lunge, -Herz und -Nieren hervorgerufen. Durch Umstellung des Ernährungsplanes kann dies behoben werden.

Kannibalismus
Kannibalismus ist das Auffressen von neugeborenen Artgenossen. Bei zu jungen, unerfahrenen Erstlingsmütter, die gestört wurden, kann Kannibalismus auftreten.

Karbolineumvergiftung
Diese Vergiftung tritt durch den Kontakt mit teerhaltigen Holzschutzmitteln auf, die vom Tier durch Lecken des Felles aufgenommen wird. Symptome: -Erbrechen, -Durchfall, -Taumeln, -Krämpfe, -Lähmungen. Unbedingt einen Tierarzt konsultieren.

Karpalorgan
Über dem Fußwurzelballen an der Vorderpfote befindet sich das Karpalorgan, das aus mehreren Sinneshaaren besteht und denen Duftdrüsen zugeordnet sind.

Karpfenbiss
Bekannt als Überbiss, eine angeborene Verkürzung des Unterkiefers. Vorwiegend bei -Siam, -Orientalisch Kurzhaar, -Semilanghaar.

Kartäuser
Die Zucht der schweren Kurzhaarkatze wird den Kartäuser-Mönchen zugeschrieben, welche die blauen Katzen aus Afrika mitgebracht haben sollen.

Kashmir
Die in Großbritannien seit 20 Jahren schokoladenbraunen sowie lila gezüchtete Perserkatze.

Kastration
Bei den geschlechtsreifen Katzen beider Geschlechter die Entfernung der -Keimdrüsen, -Hoden bzw. -Eierstöcke.

Katzenminze
Katzenminze ist ein kleine Pflanze (Nepeta cataria), die bevorzugt an Wegrändern wächst und deren Geruch in den meisten Fällen von Katzen heiß geliebt wird. Mehr als 50% der Katzen reagieren auf ihren Geruch. Bei dafür empfänglichen Tieren erzeugt die Katzenminze Reaktionen, die denen des Menschen auf bewusstseinserweiternde Drogen ähneln. Zuerst wird die Pflanze beschnuppert, dann werden einige ihrer Blätter gekaut und letztendlich wälzen sie sich auf dem Boden und geraten in immer stärkere Erregung, wobei sie die Körperhaltung eines rolligen Tieres annehmen. Natürlich verhält sich nicht jede Katze gleich. Katzenminze gibt es im Gartencenter zu kaufen, da sind die fertigen Pflanzen in Töpfen erhältlich. Es ist wesentlich billiger die Pflanzen dort zu kaufen.

Klagelaut
Vor allem Neugeborene bekunden Laute bei Hunger und Unpässlichkeit oder beim Eintragen.

Klettern
Die Katzen klettern bevorzugt auf erhöht gelegene Plätze, die einen Überblick der Umgebung gewährleisten.

Klistier
Einlauf in den Mastdarm bei Verstopfung, aber auch zur künstlichen Ernährung.

Knickrute
Bei Siamkatzen oder Burmesen angeborene und vermutlich vererbte Missbildung an der Schwanzspitze, die unbeweglich ist.

Knochen
Knochen sind für den Mineralstoffhaushalt der Katzen wichtig.
Deshalb ist als Futterzusatz Knochenmehl empfehlenswert.

Kohlenhydrate
Kohlenhydrate sind Energielieferanten, die für die Lebensfunktion gebraucht werden.
Es werden pro Tag 3,15 g/kg Körpermasse der Katze benötigt.

Kokzidiose
Darminfektion, die durch Ansteckung erfolgt.

Koliinfektionen
Können nur durch bakteriologische Stuhluntersuchung von anderen Durchfallerkrankungen diagnostiziert werden, treten eher selten auf.

Kolostralmilch
Diese Milch wird unmittelbar nach der Geburt abgegeben und ist für die Neugeborenen sehr wichtig. Die Jungen sind dann weniger für Infektionen anfällig.

Komfortverhalten
Körperpflege

Konfliktverhalten
Eine Verhaltensweise die den Konflikt lösen. Zum Beispiel die bekannte Buckelhaltung.

Kontaktbedürfnis
Das Kontaktbedürfnis wird hauptsächlich vom Charakter der Katze bestimmt.
Bei der Haltung mit Artgenossen ist auch der Kontakt zum vertrauten Menschen wichtig.

Kontaktlaute
Hauptsächlich Laute von Jungtieren die den Kontakt zur Mutter verloren haben.
Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geben die Katzen zur gegenseitigen Verständigung Laute im Ultraschallbereich zwischen 50.000 und 80.000 Hz ab.

Kontaktverhalten
Damit sich die notwendige Mutter-Kind-Beziehung zum Neugeborenen einstellt, soll schnellstmöglich der Kontakt zum Mutterleib hergestellt und das Neugeborene vom Weibchen trockengeleckt werden.
So zeigen Katzen zum vertrauten Menschen oft ein Verhalten wie zu Artgenossen, oft auch ein sehr intensives Kontaktverhalten.

Köpfchengeben
Begrüßungsverhalten miteinander vertrauter Katzen.
Das Tier stößt dabei mit der Stirn gegen die des anderen und streicht an ihm entlang.
Dieses Verhalten wird auch auf den Menschen übertragen.

Körperpflege
Das empfindliche weiche Fell sowie die geschmeidige Haut werden bei jeder Gelegenheit ausgiebig geputzt und gepflegt. Das Belecken des Felles ist die häufigste Putzhandlung, die mit der reibeisenartigen Zunge ausgeführt wird.

Körpertemperatur
Die Körpertemperatur der Katze liegt normalerweise zwischen 38 und 39°C Bei einer Temperatur über 39°C muss unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden. Wenn sie unter 38°C liegt, sollten Sie noch einmal kontrollieren, ob das Thermometer tief genug eingeführt war, einfach erneut messen.

Koten
Kot und Harn werden bevorzugt im lockeren Untergrund abgesetzt. Solange die Jungtiere gesäugt werden, nimmt das Muttertier die Exkremente auf und frisst diese dann, damit das Nest völlig sauber bleibt.

Kotverstopfung
Durch falsche Ernährung oder bei sehr fetten und trägen Tieren.

Krallen
Dienen der Katze zum Schutze des Krallenbeins. Sie stellen dolchartig gekrümmte, scharfe Horngebilde dar, die beim Laufen durch Sehnen der Zehenstreckmuskeln in Hauttaschen zurückgezogen werden und somit keine Bodenberührung haben. Daher bleiben die Krallen stets scharf. Die Krallen der Vorderpfoten sind größer und kräftiger als die der Hinterpfoten. Für die Katze sind die Krallen wichtige Waffen im Kampf mit Rivalen, aber auch beim Beutefang und zum Festhalten beim Klettern sind sie unentbehrlich. Hier sehen Sie eine Skizze der beweglichen Kralle

Krallenentfernung
Die chirurgische Entfernung einer oder mehrerer Krallen ist nur bei medizinischer Indikation zulässig.
Die Amputation ist in Deutschland (zum Glück!) verboten (Tierquälerei).

Kreuzung
Paarung zwischen Katzen verschiedener Rassen.
Die moderne Genetik geht allerdings davon aus, dass es eine Reinzucht in der Tierzucht nicht geben kann und jede Verpaarung eine Kreuzung darstellt.

Kryptorchismus
Fehlen eines oder beider Hoden im Hodensack durch unterbliebenen Abstieg. Nahezu ausschließlich bei Edelkatzen. Beidseitige Kryptorchiden sind unfruchtbar, einseitige sollten wegen der Erblichkeit des Leidens kastriert werden.

Quelle: www.miau.de  Verfasser: „Claudia Grillenberger“ Copyright 2002 by Claudia Grillenberger