Zitate und Sprüche | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Zitate und Sprüche | |||||||||||||||||||||||||||||||
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Testament für eine Katze |
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben. Ich würde auch solch´ ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner Wenn ich einmal sterbe, dann sag‘ bitte nicht: Such Dir eine einsame, ungeliebte Katze aus Das ist mein Erbe. von Margaret Trowton |
Spatz und Katze |
„Wo wirst du denn den Winter bleiben?“ Sprach zum Spätzchen das Kätzchen. „Hier und dorten, allerorten“, Sprach gleich wieder das Spätzchen. „Wo wirst du denn zu Mittag essen?“ „Wo wirst du denn die Nachtruh´ halten?“ „Ei, sag mir´s doch, du liebes Spätzchen!“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben |
Schöne Fraun und Katzen |
Schöne Fraun und Katzen pflegen Häufig Freundschaft, wenn sie gleich sind, Weil sie weich sind Und mit Grazie sich bewegen. Weil sie leise sich verstehen, Unter sich sind sie Vertraute, Fell wie Samt und Haar wie Seide. Schöne Fraun mit schönen Katzen, Denn sie haben meistens Mucken, Weiß man, wenn sie tief sich ducken, Doch man soll nicht Fraun, die ihre Doch begegnen Ringelnatzen von Joachim Ringelnatz |
Schwarze Katze |
Ein Gespenst ist noch wie eine Stelle, dran dein Blick mit einem Klange stößt; aber da, an diesem schwarzen Felle, wird dein stärkstes Schauen aufgelöst: wie ein Tobender, wenn er in vollster Alle Blicke, die sie jemals trafen, Doch auf einmal kehrt sie, wie geweckt, von Rainer Maria Rilke |
Die Regenbogenbrücke |
Es gibt eine Brücke, die Himmel und Erde miteinander verbindet.
Wegen ihrer vielen Farben wird sie Regenbogenbrücke genannt. Auf dieser Seite der Regenbogenbrücke gibt es ein Land mit Wiesen, Bergen und Tälern mit saftigem grünen Gras. Es gibt immer Nahrung und Wasser und warmes Frühlingswetter. Die alten und gebrechlichen Tiere werden wieder jung. Die, die verstümmelt sind, sind wieder unversehrt. Sie sind nicht mehr zusammen mit ihrem besonderen Menschen, der sie auf Erden liebte. So laufen und spielen sie jeden Tag, bis der Tag kommt, an dem einer plötzlich aufhört zu spielen und aufschaut. Die Nase zuckt! Die Ohren sind aufgestellt und es macht große Augen! Und es beginnt plötzlich von der Gruppe wegzulaufen! Es hat Dich gesehen…. Und wenn du und Dein besonderer Freund sich treffen, nimmst du ihn oder sie auf den Arm. Dein Gesicht wird wieder und immer wieder mit Küssen bedeckt Und Du schaust wieder in die Augen des Tieres, das Dir so vertraut. Dann geht ihr miteinander über die Regenbogenbrücke… Um nie wieder voneinander getrennt zu werdeneingeschickt von Petra – vielen Dank Quelle: „Internet“ Verfasser: „unbekannt“ |
Der Kater und die alte Ratte (Fabel) |
Ein Mäusevölkchen hatte sich in einer Mühle angesiedelt und führte ein vergnügtes Leben. Gleich neben der Mühle hinter dem Wasserrad hausten ein paar Ratten, die hin und wieder in der Mühle auftauchten, um einige Körner zu stibitzen.
Eines Tages mietete sich ungebeten ein wilder Kater bei dem grauen Trippelvölkchen ein und wütete so mörderisch unter diesem, dass sich bald keine einzige Maus und Ratte mehr aus ihrem Loch heraustraute. Da griff der böse Jäger zu einer List. Er band sich ein Seil um seine eine Hinterpfote und krallte sich mit dieser an einem Sack, der an der Wand hing, fest. So baumelte er mit dem Kopf nach unten und stellte sich tot. Alle Mäuse glaubten, dass der Müller den Bösewicht beim Stehlen von Käse und Fleisch ertappt und zur Strafe aufgehängt hatte. Erfreut schossen sie aus ihren kleinen Verstecken hervor und fielen ausgehungert über das frische Korn her. Auf einmal löste der Kater seine Krallen aus dem Sack und stürzte sich auf die ahnungslosen kleinen Fresser. Nur wenige von ihnen konnten sich rechtzeitig in ihre Schlupflöcher retten. „Auch euch erwische ich noch!“ zischte er grimmig. Die Mäuse und Ratten, die den hinterhältigen Überfall überlebt hatten, waren vorsichtiger geworden, und der Kater lauerte vergeblich auf seine Beute. Eines Abends war der fürchterliche Räuber verschwunden. Er tauchte auch am folgenden Tag nicht wieder auf. Dafür lag am Morgen darauf mitten in der Mühle ein dicker Mehlsack. Das Mehl war herausgerieselt, und ein hoher weißer Haufen breitete sich vor dem Sack aus. Die Mäuse und Ratten schoben zaghaft ihre Nasen aus den Gängen hervor, schnupperten neugierig und zogen sich dann wieder ängstlich zurück. Doch schließlich waren sie davon überzeugt, dass der schreckliche Kater endlich ihr Reich wieder verlassen hatte. Sie wurden mutiger und trippelten vorsichtig auf den großen weißen Haufen zu. Eine alte, erfahrene Ratte warnte sie: „Geht nicht dorthin. Seit wann streut der Müller euch freiwillig sein Mehl vor die Nase? Hinter diesem Mehlhügel steckt gewiss irgendeine List.“ Die anderen aber entgegneten ihr: „Niemand hat den Kater seit zwei Nächten mehr gesehen. Bestimmt hat er den hoffnungslosen Kampf mit uns aufgegeben und ist ausgewandert. Wir sind ihm zu klug geworden.“ Und sie tanzten auf dem Mehlhaufen herum. Im selben Augenblick bewegte sich der weiße Berg, und der Kater sprang mit einem Ruck auf. Das Mehl sprühte nur so aus seinem Fell. Er war, um seine Opfer zu täuschen, fortgegangen, hatte sich dann am Morgen heimlich im Bach gewaschen und war lautlos in die Mühle zurückgeschlichen. Dort hatte er einen Mehlsack umgerissen und sich gründlich im Mehl gewälzt. Die alte, schlaue Ratte, die dem Frieden nicht trauen wollte, war als einzige diesem tückischen Anschlag entkommen. Sie rief dem Kater zu: „Selbst wenn ich wüßte, dass du tot bist, würde ich mich nicht in deine Nähe wagen.“ von Jean de La Fontaine (1621-1695) |
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Meine Katze |
Hier ist mein Geständnis in einem Satze: Ich habe zu Hause eine kleine Katze! Sie schnurrt und schmeichelt zu allen Zeiten Und wartet ergeben auf Zärtlichkeiten. Nur geht sie leider auf eig’ne Faust Ob Brötchen, Gemüse, Sardinen, Salat, Ich bete, dass nie ein Bestohl’ner aus Wut von Peter Frankenfeld |
Die Katze und die Ratte (Fabel) |
Eine Ratte lebte unter einer hohen, mächtigen Fichte, deren Astwerk bis auf den Boden hinunter wucherte. Ganz in der Nähe hausten eine Eule, ein Wiesel und eine Katze und machten der Ratte das Leben sauer.
Obgleich die Ratte von soviel Feinden umgeben war, konnte sie sich nicht entschließen, ihre Wohnung zu verlassen; denn die alte Fichte ernährte sie ausreichend mit ihrem Samen, der im Frühjahr auf den Boden prasselte. Auch warf der Sturm oft reife Zapfen zu ihr herab, die sich noch nicht geöffnet hatten, und die emsige Ratte schleppte diese dann hochbeglückt in ihr Nest und sammelte so reichlich Vorrat für das ganze Jahr. Eines Morgens hörte die Ratte ein herzzerreißendes Miauen. Sie lächelte schadenfroh: „Einem meiner Plagegeister scheint es an den Kragen zu gehen.“ Das Miauen wurde immer jämmerlicher, und die Ratte blinzelte neugierig aus ihrem Loch. Aber sie konnte nichts sehen. Vorsichtig tapste sie in die Richtung, aus der das Klagen kam. Da entdeckte sie die Katze, die sie schon so oft in Angst und Schrecken versetzt hatte. Sie war in eine Falle geraten. „Das geschieht dir recht!“ rief die Ratte ihrer Feindin zu. Die Katze aber schlug ihre sanftesten Schmeicheltöne an und schnurrten „Liebe Freundin, deine Güte und Liebenswürdigkeit ist überall bekannt. Ich habe dich vor allen anderen Tieren dieser Gegend verehrt und geliebt. Jetzt, da ich dich sehe, muss ich sagen, es reut mich keinen Augenblick, daß ich dich stets behütet und beschützt habe. Nun kannst du mir dafür deinen Dank erweisen und mir aus diesem teuflischen Netz heraushelfen. Irgendein Taugenichts muss hier gestern dieses Netz ausgelegt haben.“ „Ich dich retten?“ fragte die Ratte belustigt, die keineswegs von den süßlichen Worten ihrer Todfeindin beeindruckt war. „Was bietest du mir denn zur Belohnung an?“ /p> „Meine ewige Treue und unbedingte Hilfe gegen alle deine Feinde“, antwortete die Katze. Die Ratte entgegnete: „Gegen alle anderen Feinde, das mag wohl sein, aber wer schützt mich vor dir?“ – „Ich schwöre es dir bei meinen scharfen Krallen“, beteuerte die Katze. Die Ratte wollte spottend in ihr Loch zurückkehren, da versperrte ihr das kurzschwänzige Wiesel den Weg und funkelte sie wild an. Gleich darauf rauschte fast lautlos der Waldkauz herbei. In ihrer Bedrängnis überlegte die Ratte keinen Moment, sondern flitzte zur Katze und zerbiss eilig das Netz. Das Wiesel lief herausfordernd auf die Katze zu, um ihr die Beute abzujagen. Flugs sprang die Ratte hinter ihre neuverbündete Freundin. Doch sofort streckte der Waldkauz seine Krallen nach der Ratte aus. Da drang ein wütendes Bellen zu den Streitenden herüber. Wiesel, Waldkauz, Katze und Ratte flohen in verschiedene Richtungen. Ein Jäger war mit seinen Hunden unterwegs, um die Fallen, die er aufgestellt hatte, zu kontrollieren. Einige Tage später lugte die Ratte aus ihrem Loch, um zu erkunden, ob der Weg frei sei, da spritzte die Katze auf sie zu. Schnell fuhr die Ratte zurück. „Warum fliehst du vor mir, liebe Freundin, als wäre ich dein Feind?“ fragte die Katze scheinheilig. „Ich verdanke dir doch mein Leben und bin dein bester Freund. Komm, lass dich zum Dank für deine Hilfe küssen.“ „Ich pfeif‘ auf deinen Dank, du falsche Heuchlerin. Glaubst du, ich wüßte nicht, dass ich nur dem Hund mein Leben verdanke, der euch alle in die Flucht schlug? Du kannst deine Natur nicht verleugnen, auch nicht mit einem noch so heiligen Freundschaftseid, zu dem dich allein die Not gezwungen hat. Du bist und bleibst eine mörderische Katze.“ Und mit diesen Worten zog sich die Ratte tief in ihr Loch zurück. von Jean de La Fontaine (1621-1695) |
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