Überdominanz
Der Vorteil des heterozygoten Genotyps gegenüber homozygoten Konstellationen wird als Überdominanz oder Superdominanz bezeichnet. Überdominanz betrifft insbesondere quantitative Merkmale wie Intensität der Fellfärbung und Zeichnungsmuster.
Überfütterung
Es ist oft zu beobachten, dass manche Katzen-Liebhaber ihren Tierchen nur das Beste vom Besten geben wollen und das auch noch in viel zu großen Mengen. Dazwischen noch ein paar Leckerbissen, damit es dem Tier an nichts fehlt. Es wird der Katze dabei meist mehr geschadet als man denkt. Fettleibigkeit ist nicht nur für den Menschen ungesund, mindestens ebenso für Tiere. Da die meisten Katzen, die in Wohnungen gehalten werden kastriert sind, ist eine Überfütterung doppelt schlimm. Kastraten neigen noch schneller zur Fettleibigkeit. Ist die Katze zu verwöhnt wird sie bald nur noch das ihr am besten schmeckende Futter fressen wollen, was eine einseitige Ernährung zur Folge haben kann.
Übersprunghandlung
Bewegungs- und Verhaltensformen, die durch ein Überspringen von blockierter Antriebsenergie auf ein triebfremdes System unerwartet und ohne erkennbaren Situationsbezug auftreten. Daraus abgeleitet können Signalhandlungen bzw. Ausdrucksbewegungen entstehen.
Übertragen
Unter „Übertragen“ versteht man die Verzögerung der Geburt über die durchschnittliche Tragzeit von 63-65 Tagen. Solange man Leben im Mutterleib spürt und die Katze sich normal verhält gibt es keinen Grund zur Sorge. Ein Übertragen ist statistisch wesentlich häufiger als frühe Geburten.
Umzug in neue Wohnung
Ein Wohnungswechsel bedeutet, vor allem für weibliche Katzen, Aufregung in besonderem Maße. Sie reagieren oftmals mit Futterverweigerung, Depressionen oder verändertem Verhalten. Bei allem Durcheinander ist darauf zu achten, dass sich ein vertrauter Mensch liebevoll um das Kätzchen kümmert. Sie sollte auf jedem Fall in einem Raum untergebracht sein in dem absolute Ruhe herrscht. Sobald das für die Katze vorgesehene Zimmer eingerichtet (mit ihren vertrauten Möbeln) wird sie dorthin gebracht. Man sollte die Katze erst in alle anderen Räume lassen wenn alles fertig eingerichtet ist. Liebevolle Fürsorge ist in dieser Zeit besonders wichtig für die Katze. Ein Tier mit freiem Auslauf sollte erst dann wieder außer Haus gelassen werden, wenn es sich vollkommen an die neue Wohnung gewöhnt hat.
Unfallursachen
Da Katzen Autos selten als Gefahr erkennen und auch die Geschwindigkeit nicht einschätzen können sind Verkehrsunfälle wohl die häufigste Unfallursache. Auch Gartenteiche, Schwimmbassins oder ähnliches könnte zur Gefahr für Katzen werden. Sie können oftmals, aufgrund steiler und rutschiger Wände, nicht mehr ans Ufer gelangen. Deshalb ist es ratsam ein Brett, welches groß genug für die Katze ist, im Wasser zu platzieren. Geräte zum Fang von Wildtieren werden häufig auch Katzen zum Verhängnis. Vergiftungen durch ausgelegtes Rattengift oder Blessuren von Auseinandersetzungen kommen ebenso relativ häufig vor. Vorsicht ist vor allem mit Elektrokabeln geboten, in welche Katzen gerne hineinbeißen. Lässt man seine Katze frei laufen, so sollte man ihr kein Halsband oder Brustgeschirr anlegen, da sie sich leicht festhaken könnte.
Unfruchtbarkeitsursachen
Beim Weibchen kann eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut oder Hormonmangel sowie Störungen des hormonellen Gleichgewichts Ursache für die Unfruchtbarkeit sein. Beim Männchen kann eine Deckungsunfähigkeit aufgrund Missbildungen, Mangel an männlichen Geschlechthormonen, als Folge latenter Infektionen oder nach überstandenen, schweren Erkrankungen auftreten. Eine Zeugungsunfähigkeit kann aufgrund des Mangels an lebensfähigen Spermien auftreten (angeboren oder als Folge schwerer Erkrankungen).
Unsauberkeit
Die Zahl der Katzen, die ständig unsauber sind ist äußerst gering. Häufiger ist es, dass Katzen zeitweilig oder auch periodisch unsauber sind. Dafür sind oftmals kleinste Veränderungen verantwortlich. Die Gründe können sowohl im physischen als auch im psychischen Bereich liegen. Besonders Erkrankungen der Blase, der Nieren oder auch des Magen-Darm-Traktes führen zu zeitweiliger Unsauberkeit. Wesentlich schwieriger ist es Ursachen für eine psychisch bedingte Unsauberkeit zu erkennen. Veränderungen der Umgebung, ein Besuch beim Tierarzt oder in der Wohnung befindliche Gäste können dafür Auslöser sein.
Man sollte alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und jede in der Umgebung der Katze eingetretene Veränderung genauestens überprüfen. In den meisten Fällen stellt sich die Stubenreinheit wieder ein, nachdem der Konflikt vorüber ist oder die Katze sich an die neue Situation gewöhnt hat.
Unterernährung
Häufiger als Unterernährung ist Überfütterung. Die Gefahr einer Unterernährung besteht meist dann, wenn die Katze falsch (zu einseitig) ernährt wird. Anfangs ist der Katze meist nicht anzusehen bzw. anzumerken. Mangelerscheinungen treten häufig erst dann zutage, wenn sie weit fortgeschritten und alle Körperreserven verbraucht sind. Eine Behandlung ist dann oft nicht mehr erfolgreich.
Urämie
Harnvergiftung. Aufgrund chronischer Nierenerkrankungen, Harnsteinleiden oder ähnlichem.
Urlaub
In vielen Fällen ist es möglich die Katze mitzunehmen, man sollte sich aber überlegen ob dies sinnvoll ist. Katzen fühlen sich in ihrer vertrauten Umgebung sicherer. Ist es nicht möglich die Katze von einem Freund, Nachbarn etc. versorgen zu lassen, so sollte man darauf achten die vertrauten Gegenstände (Toilette, Schlafplatz, Spielsachen) mitzunehmen. Da Katzen einen geregelten Tagesablauf bevorzugen wäre ein „Versorgungsplan“ nicht schlecht. Wird eine Katze außer Haus in Pflege gegeben, muss sie auf jeden Fall mit dem nötigen Impfschutz versehen, nochmals entwurmt und völlig gesund sein.
Varietät
Katzen einer Rasse, die sich in der Farbe und der Zeichnung unterscheiden.
Verbrennung
Man sollte die verbrannte Stelle sofort mit kaltem Wasser abspülen und kalte Kompressen auflegen. Verätzungen ebenfalls sofort lange abspülen. Junge Katzen durchbeißen gelegentlich stromführende Kabel. Verbrennungen an Lippe und Zunge erfordern wegen der meist gleichzeitigen Herzschäden tierärztliche Soforthilfe.
Verdrängungskreuzung
Durch fortgesetzte Kreuzung mit Tieren einer anderen Rasse sollen die Eigenschaften einer vorhandenen Rasse verdrängt werden. In der praktischen Zucht werden fortgesetzt Vatertiere der neuen Rasse angepaart. Die Verdrängung des Genbestandes durch die neue Rasse ist nach 4-6 Generationen beendet
Veredlungskreuzung
Die Veredlungskreuzung dient der Verbesserung einzelner Merkmale einer Rasse. Dabei sollen vorhandene erwünschte Anlagen einer Rasse erhalten bleiben.
Vergesellschaftung
Grundsätzlich ist es möglich Katzen mit anderen Tieren zu vergesellschaften. Katzen fühlen sich jedoch bei Wohnungshaltung alleine sehr wohl. Falsch wäre es ältere Katzen plötzlich vergesellschaften zu wollen. Ihr bisheriger Lebensrhythmus könnte vollkommen durcheinander kommen. Mit jungen Katzen ist auch eine Vergesellschaftung mit artfremden Tieren wesentlich einfacher. Vorausgesetzt die Katze wird wegen des Neuankömmlings nicht vernachlässigt. Bei Vögeln, Hamstern oder ähnlichem ist es nicht ratsam die Tiere, auch bei bester Erziehung, ohne Aufsicht zusammen zulassen. Wenn das Zusammengewöhnen vorsichtig geschieht so können auch verschiedene Tierarten wunderbar miteinander zurecht kommen.
Vergiftungen
Vergiftungen kommen relativ selten vor, da Katzen besonders vorsichtig mit dem Verzehr unbekannter Dinge sind. Trotzdem sind Katzen, wegen ihres Körperpflege-Verhaltens, gefährdet. An Pfoten oder Haarkleid haftende Spuren von Insektiziden, giftigen Chemikalien, Arzneimitteln usw. werden gründlich abgeleckt. Der Tierarzt kann meist nur symptomatisch behandeln, da die verursachende Substanz häufig nicht bekannt ist. Außerdem ähneln die Symptome von Vergiftungen (Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Lähmungen, Speicheln), denen anderer Erkrankungen. Um die weitere Aufnahme von Giftstoffen zu verhindern sollte man die kontaminierten Haarregionen abscheren und wasserlösliche Gifte mit warmem Wasser vorsichtig abspülen. In frischen Fällen sollte Erbrechen (Senf, gesättigte Kochsalzlösung) oder Durchfall (5-10ml Paraffinöl) ausgelöst werden. Einhüllende Nahrungsmittel (Schleim, Eiklar, Olivenöl) „neutralisieren“ einen Teil des Giftes. Nach Rauchvergiftungen ist Frischluft besonders wichtig. Suchen Sie schnellstmöglich Ihren Tierarzt auf!
Verhalten nach Operationen
Man sollte das frisch operierte Tier warm, ruhig und ebenerdig unterbringen. Möglichst in einem abgedunkeltem Raum ohne Sprung- und Klettermöglichkeiten. Appetit, Durst, Pflegeverhalten, Körpertemperatur, Harn- und Kotabsatz müssen täglich kontrolliert werden. Bei unnatürlichem Verhalten umgehend den Tierarzt konsultieren. Leichtverdauliches, vitaminreiches Futter in kleinen Portionen verabreichen. Strikte Ausgangssperre!
Verhaltensänderung
Eine kranke Katze verändert ihr Verhalten, sie benimmt sich nicht wie sonst. Im schlimmsten Fall, bei schweren Schmerzzuständen, hohem Fieber und herannahendem Tod, verschwindet sie oft einfach. Sie verkriecht sich um alleine zu sterben. Aus diesem Grund sollte man schon bei den ersten verdächtigen Verhaltensänderungen eine Katze, die normalerweise Auslauf hat, besonders genau beobachten und sie vorübergehend möglichst nicht ins Freie lassen. Würde sie lange krank herumstreunen, ginge wertvolle Zeit verloren, denn die Heilungschancen verringern sich dadurch mit jedem Tag.
Verhaltensstörung
Die Domestizierung bescherte der Katze besondere Lebensumstände. Das Zusammenleben mit dem Menschen zwingt sie eine bestimmte Art der Kommunikation anzuwenden, doch längst nicht alle Menschen verstehen diese Sprache der Katze. Außerdem kann unsere Lebensweise, die alles andere als naturnah ist, das Tier verwirren. Diese beiden Faktoren tragen manchmal maßgeblich zur Entstehung von Verhaltensstörungen bei Katzen bei. Trotzdem verfügt die Katze über eine bemerkenswerte Ausgeglichenheit. Die häufigsten Probleme sind Aggressivität, Angst, Unsauberkeit und Zerstörungswut.
Depressionen und Stressfolgen hingegen führen selten zu einem Tierarztbesuch, da das Tier in solchen Fällen wenig Antrieb hat und sich zurückzieht, also seinen Besitzer nicht stört.
Verhaltensweisen
Unscharfer Begriff für Verhaltensnormen. In der Ethologie ist die Bezeichnung Erbkoordination gebräuchlicher. Unter Verhaltensweisen versteht man meist Muskelbewegungen, welche durch äußere und innere Sinnenreize verursacht werden.
Die Bewegungsabläufe sind angeboren und können im Laufe der Individualentwicklung heranreifen. Somit handelt es sich bei den Verhaltensweisen der Tiere um ein „angeborenes Können“. Lernprozesse bzw. Erfahrungen können jedoch an ihrer endgültigen Ausformung beteiligt sein. Viele Verhaltensweisen sind zu längeren Handlungsketten miteinander zu Verhaltenskomplexen verbunden. So können z.B. beim Beutefang-Verhalten der Katze ca. 30 verschiedene Verhaltensweisen analysiert werden. Dabei müssen die verschiedenen Sinnesempfindungen und Bewegungsstrukturen eng zusammenwirken bzw., nahtlos ineinander übergreifen. Eine derartige Mannigfaltigkeit in der Funktion ist nur durch die komplizierte Struktur des Gehirns möglich. Für jeden Katzen-Halter ist es wesentlich und unerlässlich über Kenntnisse von Verhaltensweisen der Katzen zu verfügen, da es sonst leicht zu einer Vermenschlichung kommen könnte.
Vermenschlichung
Einschätzung und Beurteilung eines Tieres nach eigenen, subjektiven Gefühlen und Empfindungen. Tierhalter neigen leider immer wieder dazu, das Tier zu vermenschlichen. Man sollte sich um ein Verständnis für die Verhaltensweisen des Tieres bemühen. Eine Vermenschlichung der Katzen, wie z.B. mit Kleidungstücken versehen oder ähnliches, kann zu schweren Fehlern in der Haltung, Pflege und Erziehung führen. In besonders extremen Fällen kann aus „Tierliebe“ leicht Tierquälerei werden.
Verpaarungsmethode
Verpaarungsmethoden sind für den Katzen-Züchter neben Selektionsmethoden ein Mittel, die genetische Struktur der Population zu beeinflussen. In der praktischen Katzenzucht wurden in der Vergangenheit häufig Verpaarungen von Tieren mit unterschiedlichen Merkmalen durchgeführt, um Zwischenformen zu erzielen. Durch Paarung eines Partners mit besonders gutem Langhaar und einem solchen mit weniger ausgeprägtem Langhaar erhofft man eine Merkmalsverbesserung.
Diese Ausgleichspaarungen werden auch heute noch praktiziert. Die gleiche Zielsetzung verfolgt die Fremdzucht.
Im Gegensatz zur Ausgleichspaarung liegt dabei eine genetische Unähnlichkeit vor.
Verschleißkrankheiten
Vorwiegend Alterserscheinungen, wie Nierenentzündung, Bewegungsstörungen, Zahnausfall. Diese Verschleißkrankheiten können jedoch auch durch falsche Fütterung hervorgerufen werden.
Vibrissen
Tasthaare, Bart- oder Schnurrhaare. An deren Wurzeln enden viele Nerven, sodass die Katze alles wahrnimmt, was die Haare berührt. Kräftige Muskeln können diese nach vorn richten. Mithilfe dieses Systems tastet das Tier die Umrisse seiner Beute ab und findet die Stelle, an der es seine Zähne zum tödlichen Biss ansetzen muss. Für den Menschen ist es wichtig zu wissen, dass eine Katze, die ihre Barthaare nach vorn richtet, eventuell zum Beißen bereit ist.
Vitamine
Vitamine sind organische Substanzen und gehören zu den Nährstoffen. Sie sind lebensnotwendig und müssen zum großen Teil mit der Nahrung zugeführt werden, weil der Tierkörper nicht in der Lage ist sie zu synthetisieren. Pro-Vitamine sind Vorstufen der entsprechenden Vitamine. Ein längerer Mangel an einem bestimmten Vitamin kann zu Vitaminmangelkrankheiten führen.
Da der tägliche Bedarf an Vitaminen äußerst gering ist, kann er bei „vernünftiger“ Fütterung leicht gedeckt werden. Eine ständige Gabe von Vitaminpräparaten kann einen Überschuss auslösen, welcher ebenso schwere, irreparable Schäden verursachen kann.
Vitamin A und Pro-Vitamin A
Der Bedarf von Vitamin A und Pro-Vitamin A liegt bei 1600-2000 IE/Tier/Tag. Es ist wichtig für die Embryonalentwicklung, das Wachstum, die Haut- und Schleimhäute, die Fruchtbarkeit und zur Infektionsabwehr. Vitamin A kommt besonders reichlich in den Futtermitteln Leber, Milch, Butter, Niere, Geflügel und Fisch vor. Das Pro-Vitamin A, welches in Pflanzen (besonders in Möhren) vorkommt kann von den Katzen nicht in Vitamin A umgewandelt werden.
Vitamin D1,D2, D3
Der Bedarf an Vitamin D1, D2, D3 liegt bei 50-100 IE/Tier/Tag. Sie sind wichtig für die Kalziumeinlagerung in Knochen, den Kalziumblutspiegel und die Hemmung der Phosphorausscheidung aus den Nieren. Sie kommen in Futtermitteln wie Leber, Eigelb, Kalbfleisch, Fisch, Hefe und Gemüse (Pro-Vitamin D) vor. Pro-Vitamin D wird in der Haut gespeichert und benötigt UV-Licht zur Umwandlung in Vitamin D, welches nur in geringem Maße gespeichert werden kann. Deshalb treten Mangelerscheinungen meist bei reiner Wohnungshaltung und im Winter auf.
Vitamin E
Der Bedarf an Vitamin E ist abhängig von Alter und Belastung und liegt bei 0,36-3,6mg/Tier/Tag. Es kommt besonders in Getreidekeimen, Eigelb, Milch, Fisch und Gemüse vor. Wird Futter mit einem größeren Anteil an ungesättigten Fettsäuren (Fischfett, Lebertran, Pflanzenöl) gereicht, so ist der Bedarf an Vitamin E höher. Ebenso bei Eiweißmangel im Futter.
Vitamin B1
Der Bedarf an Vitamin B1 liegt bei 0,4mg/Tier/Tag. Es ist von großer Bedeutung für Herz- und Nierenfunktionen, Leistungsfähigkeit der Muskeln, Knochenbildung und Funktion des Eierstocks. Es kommt in Fleisch, Innereien, Milch, Hefe, Getreidekeimen, Kartoffeln und Gemüse vor. Vitamin B1 kann in geringen Mengen in der Leber gespeichert werden.
Da Fisch ein Vitamin B1 zerstörendes Ferment enthält, kann es bei ständiger Rohfischfütterung zu Mangelerscheinungen kommen. Deshalb sollte man Fisch nur ausgenommen und gekocht verfüttern
Vitamin B2
Der Bedarf an Vitamin B2 liegt bei 0,2mg/Tier/Tag. Es ist für den Stoffwechsel unentbehrlich, da es nur zum Teil von den Darmbakterien geliefert wird. Es kommt in Leber, Herz, Nieren, Fleisch, Fisch, Eigelb, Hefe und Getreide vor.
Vitamin B3
Der Bedarf an Vitamin B3 liegt bei 0,25-1,0mg/Tier/Tag. Es ist wichtig für Nerven, Eierstock, Nebenniere und Zellstoffwechsel.
Es kommt in Fleisch, Innereien, Milch, Eigelb, Hefe und Getreide vor.
Vitamin B5
Der Bedarf an Vitamin B5 ist äußerst gering und liegt bei 0,002mg/Tier/Tag.Es ist wichtig für die Blutbildung und Milz. Da es zum größten Teil von den Darmbakterien produziert wird kommt ein Mangel relativ selten vor. Es ist besonders reichlich in Leber und anderen Innereien, Hefe, Getreide und Grünpflanzen enthalten.
Vitamin C
Der Bedarf an Vitamin C ist nicht bekannt. Er ist bei ausreichendem Vorhandensein von Vitamin A und E durch Eigensynthese gesichert. Vitamin C ist wichtig für das Wachstum des Bindegewebes, für die Immunkörper- und Hormonbildung und unterstützt bzw. ermöglicht die Wirkung vieler anderer Vitamine und außerdem die Resorption von Eisen. Es kommt in vielen Pflanzen aber auch in Leber, Lunge, Milz und Nieren vor. In Stresssituationen und bei Infektionskrankheiten steigt der Bedarf.
Vitamin H
Der Bedarf an Vitamin H (Biotin) liegt bei 0,1mg/Tier/Tag. Vitamin H ist besonders wichtig für Haut und Fell. Es kommt in Leber, Niere, Eigelb, Hefe und Getreide vor. Im Eiklar ist Avidin enthalten, welches das Biotin inaktiviert. Deshalb ist Eiklar nur in mäßigen Mengen oder aber gekocht zu füttern.
Vitaminmangelerkrankungen
Mangelerscheinungen können bei zu einseitige Ernährung oder schweren Krankheiten auftreten. Bei ausgewogener Fütterung wird der Bedarf an Vitaminen ausreichend gedeckt.
Vogelfang
Normalerweise sind Katzen keine „Vogeljäger“. Ihr Beutefangverhalten, wie Anschleichen, Belauern und Sprungverhalten macht sie eindeutig zu „Mäusefängern“. Es kommt relativ selten vor, dass Katzen einen gesunden Vogel „erwischen“. Man kann die Jagdlust auf Vögel minimieren indem man sie an einen gefiederten Hausgenossen gewöhnt.
Vollgeschwister
Unter Vollgeschwistern versteht man alle Wurfgeschwister sowie alle Tiere aus weiteren Würfen mit den gleichen Eltern.
Vorbereitung eines Arztbesuches
Man sollte den Impfausweis, die Fiebertabelle sowie Erbrochenes, Stuhl und Urin zur Hand haben. Es wäre ratsam Beobachtungen von Krankheitsanzeichen zu notieren, so dass sie im Eifer des Gefechts nicht vergessen werden. Blutende Wunden oder gebrochen Glieder müssen bandagiert werden.
Wahrnehmung
Informationsaufnahme und -verarbeitung über die Sinnesorgane
Wärmebedürfnis
Katzen lieben die Wärme. Sie sonnen sich gerne oder liegen während der kalten Jahreszeit in Heizungsnähe. Bei Wohnungskatzen wird die Widerstandskraft durch ständig gleichmäßige Temperaturen herabgesetzt. Man sollte darauf achten, dass Wohnungskatzen täglich für eine Zeit lang einer etwas niedrigeren Temperatur ausgesetzt werden, da sonst die Gefahr einer Verweichlichung besteht. Es ist aber Vorsicht geboten, da Wohnungskatzen über weniger dichte Unterwolle verfügen und deshalb (bei zu niedrigen Temperaturen) sehr anfällig für Erkältungskrankheiten sind.
Waschbärenzeichnung
Rauchfarbene Katzen werden mit einer Waschbärenzeichnung geboren. Zu Anfang ist das Fell einfarbig pigmentiert mit weißer Harlekinzeichnung, später dann hellt sich das Fell auf und die points färben sich dunkel. Nach ca. 3-4 Monaten setzt die Aufhellung des Fellgrundes ein.
Wasserscheuheit
Es ist allseits bekannt, dass Katzen äußerst wasserscheu sind. Trotz ihres ausgeprägten Schwimmvermögens meiden sie Wasser. Da das weiche Fell keine widerstandsfähige Deckhaarschicht besitzt ist die Wasserscheuheit zu erklären.
Wechsel
Wechsel sind Wege der Katzen, welche territoriale Punkte wie z.B. Lager, Ruhe- und Jagdplätze oder Toilette miteinander verbinden. Anfang und Ende der Wechsel versieht die Katze häufig mit Harn und Kot Markierungen. Häufig werden die Wechsel von mehreren Katzen genutzt, jedoch werden Begegnungen, soweit möglich, vermieden.
Welpen
Neugeborene Katzenkinder.
Werbung
Unter Werbung versteht man gewisse Verhaltensweisen, welche die Distanz zwischen 2 potentiellen Fortpflanzungspartnern langsam abbauen sollen.
Wohnungshaltung
Die Wohnungshaltung ist eine überaus katzenfreundliche und am weitesten verbreitete Art Katzen zu halten. Obwohl Katzen als Einzelgänger bezeichnet werden haben sie dennoch ein großes Kontaktbedürfnis. Bei der Haltung von 2 oder mehr Katzen empfiehlt es sich ein spezielles Katzenzimmer einzurichten. Am idealsten wäre es, wenn Katzen neben der Wohnungshaltung auch Freilauf gestattet würde. Dies ist mit einer Minivoliere vor dem Fenster oder einer etwas umgebauten Terrasse leicht möglich. Ist ein Balkon vorhanden so kann die Katze ohnehin nach Lust und Laune „frische Luft schnappen“ gehen, sich sonnen oder einfach nur die Umgebung beobachten, achten Sie aber auf eine genügende Absicherung.
Wurfgröße
Die durchschnittliche Wurfgröße liegt bei 3-6 Welpen. Meist jedoch liegt die Wurfgröße bei 4 Welpen. Nur relativ selten liegt sie darunter oder auch darüber.
Wurflager
Da die Welpen als „Nesthocker“ geboren werden ist ein warmes, geschütztes Nest für sie lebensnotwendig. Die Neugeborenenperiode ist für die Welpen, d.h. deren Entwicklung von großer Wichtigkeit. Am besten wählt man einen ruhigen, halbdunklen, von Zugluft geschützten Ort. Um die Katze an die Veränderung zu gewöhnen sollte man das Wurflager schon einige Tage vor der Geburt vorbereiten. Ein Korb oder eine Kiste (ca. 35x50cm) ist gut geeignet. Die tiefste Stelle sollte sich in der Mitte des Lagers befinden, damit die vollkommen unbeholfenen Welpen nicht davon rollen können. Man wählt eine Unterlage, die leicht zu reinigen und nicht zu hart ist. Man kann auf eine weiche Stroh- oder Heuunterlage einige Lagen Zeitungspapier, darüber ein Leintuch, wiederum Zeitungspapier und nochmals ein sauberes Leintuch geben. Frottiertücher sind absolut ungeeignet, da sich die Welpen darin verhaken könnten. Neben dem Wurflager sollte die Katzentoilette und frisches Wasser stehen.
Quelle: www.miau.de Verfasser: „Claudia Grillenberger“ Copyright 2002 by Claudia Grillenberger