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Halblanghaar 1

American Curl, Angora, Balinese, Birma, Cymric, Maine Coon, Norwegische Waldkatze
Halblanghaar-Katzen – American Curl
 curl
Ursprung:
Die American Curl gibt es in Europa erst seit kurzer Zeit. Ihr Ursprung liegt in Kalifornien, wo 1981 eine verwilderte Hauskatze mit merkwürdig zurückgerollten Ohren auftauchte. Aus ihrem ersten Wurf erbten zwei Kätzchen die eigenwillige Ohrenform der Mutter. Erst erstellte man ein Zuchtprogramm, dann wurde die Rasse von verschiedenen Katzengesellschaften in Amerika anerkannt. In den USA ist sie inzwischen recht beliebt. Der Halblanghaar-Typ kommt häufiger vor als die Kurzhaar-Variante.Charakter:
Freundlich, intelligent und spielfreudig. Das Tier stellt keine übertriebenen Ansprüche und passt sich allen häuslichen Gegebenheiten an.Körperbau:
Mittelgroß und elegant mit einem wohlproportionierten Körper. Auffälligstes Kennzeichen sind die rückwärts gerollten Ohren, die einen glatten Bogen bilden.Fell:
Schwanz und Ohren weisen eine üppige Behaarung auf; der Rumpf sollte ein seidiges, halblanges Fell aufweisen, das eng am Körper anliegt. Bei diesem Typ sind alle Farben und Muster anerkannt.Augen:
Die Farbe ist variabel, sollte die Fellfarbe aber ergänzen.Merkmale:
Fellpflege: regelmäßig
Stimme: still
Temperament: mäßig bis sehr lebhaft
Ursprungsland: USA
Ursprungszeit: 1981
Gewicht: 3 – 5 kg
Varianten: Halblanghaar und Kurzhaar
Rasse: in den USA und einigen europäischen Clubs anerkannt.
Halblanghaar-Katzen – Angora
 angora
Ursprung:
Die Angora waren die ersten langhaarigen Katzen, die im 19. Jahrhundert nach Westeuropa eingeführt wurden; ursprünglich stammen sie aus dem türkischen Ankara. Allerdings verloren sie wieder an Beliebtheit, als die Perser mit ihrem üppigerem Fell auftauchten. Zu Anfang des 20. Jahrhunderts verschwanden die Angora fast vollständig von der Bildfläche. Heute werden die halblanghaarigen orientalischen Katzen von britischen Züchtern neu aufgebaut. Die ursprünglichen Angorakatzen wurden 1962 im Zoo von Ankara wiederentdeckt; dort entwickelten Fachleute ein Zuchtprogramm. Einige dieser Katzen wurden in die USA gebracht, wo man sie als Türkisch Angora klassifizierte, um ihre reinrassige Abstammung von britischen Nachzüchtungen zu unterscheiden.Charakter:
Lebhaft, intelligent und freundlich. Diese Rasse passt in fast jede Familie.Körperbau:
Lang, geschmeidig, elegant – also wohlproportioniert. Für die Rasse gilt der Standard der langhaarigen Orientalen. Die Beine sind schlank mit kleinen, gerundeten Pfoten.Fell:
Lang, seidig und auffallend glänzend. Der Schwanz ist lang, läuft spitz zu und hat eine Haarquaste.Augen:
Mandelförmig und grün. Bei weißen Tieren ist auch Blau oder odd-eyed möglich.Merkmale:
Fellpflege: regelmäßig
Stimme: kräftig, gern benutzt
Temperament: sehr aktiv
Ursprungsland: Großbritannien
Ursprungszeit: 15. Jahrhundert
Gewicht: 2,25 – 5 kg
Varianten: viele verschiedene Farben einschließlich Schwarz, Blau, Rot, Creme, Shaded, Smoke, Tortie, Tabby, Silbertabby mit Weiß, in Großbritannien auch Chocolate, Lilac, Cinnamon, Caramel, Fawm
Rasse: weltweit anerkannt
Halblanghaar-Katzen – Balinese
 balinese
Ursprung:
Die Balinesen entstammen einer natürlichen Mutation, die gelegentlich in Würfen von Siamkatzen halblanghaarige Kätzchen auftauchen ließ. Gegen Ende der vierziger Jahre züchtete ein Katzenbesitzer in Kalifornien diese Rasse. Zwei Katzen aus dem ursprünglichen Wurf wurden gepaart. Deren Junge sahen alle gleich aus, sie hatten langes, seidiges Fell mit den für Siamkatzen typischen Himalayan-Abzeichen – das sind die dunkleren Stellen an Gesicht, Ohren, Pfoten und Schwanz. Bis 1963 war diese Rasse so beliebt geworden, dass die Balinese in Amerika die Champion-Klasse erreichte. In Europa erhielt sie diese offizielle Anerkennung in den achtziger Jahren. Die Rasse wurde Balinese genannt, nachdem Züchter von Siamkatzen den ursprünglich gewählten Namen „Halblanghaar-Siamese“ wegen Verwechslungsmöglichkeiten mit Siamesen beanstandeten.Charakter:
Lebhaft, freundlich, extrovertiert. Sie kann eine ruhigere Stimme haben und weniger anspruchsvoll sein als ihre kurzhaarige Verwandte, die Siamkatze.Körperbau:
Graziös und geschmeidig, mit der Eleganz der Siamkatze. Langer, gerader Kopf; Ohren groß, weit angesetzt und manchmal mit Haarbüschen besetzt. Beine lang und schlank.Fell:
Mittellanges Fell, eng am Körper anliegend. Der Schwanz sollte in einer Quaste enden.Augen:
Weit auseinander liegend, orientalisch mandelförmig und von tiefblauer Farbe.Merkmale:
Fellpflege: regelmäßig
Stimme: laut, wird häufig gebraucht
Temperament: sehr aktiv
Ursprungsland: USA
Ursprungszeit: 1950er Jahre
Gewicht: 2,5 – 5 kg
Varianten: Seal Point, Blue Point, Chocolate Point, Lilac Point, Red Point, Cream Point, Tabby Point (erlaubt in allen genannten Farbvarianten), Tortie Point (erlaubt in allen genannten Varianten) und Tortie-Tabby Point. In den USA nennt man die Roten, die Cremefarbenen, die Tabby und die Tortiefarbenen „Javanese“ und die Tortie-Tabbyfarbenen „Torbie-Javanese“.
Rasse: weltweit anerkannt
Halblanghaar-Katzen – Birma
 birma
Ursprung:
Die Birma hat eine einzigartige Geschichte. In Birma wird das Tier als heilige Tempelkatze verehrt – obwohl das auch für die Burma gilt. Birma haben reinweiße Pfoten, die durch eine wunderschöne Legende erklärt werden: Vor vielen Jahren griffen Banditen den Khmer-Tempel von Burma an, in dem sich ein goldenes Bild der Göttin Tsun-Kyan Kse befand. Einer der Priester wurde verletzt und lag im Sterben, worauf seine treue Katze kam und ihre Pfoten sanft auf seine Brust setzte, damit er in seinen letzten Stunden nicht allein war. Als der Priester starb, wurde die Katze verwandelt: Ihr Fell nahm eine goldene Farbe wie die der Göttin an, die Gliedmaßen und der Schwanz wurden dunkel. Die schneeweißen Pfoten – bis heute das berühmteste Merkmal dieser Rasse – gelten als Symbol der Treue zum sterbenden Meister. Eine weitere Legende besagt, dass jedesmal, wenn eine Birma sterbe, sie einen Priester in den Himmel begleite. Die Birma wurde über Frankreich nach Europa gebracht und ist heute in der ganzen Welt beliebt. Es gibt sie in einer Vielzahl von Farben und Zeichnungen.Charakter:
Intelligent, anhänglich und gutmütig. Ein wunderbares Heimtier, das die Gesellschaft von Menschen und Tieren liebt. Ist das Tier tagsüber allein, sollte man der Birma eine andere Katze beigesellen.Körperbau:
Lang und elegant, aber kräftig gebaut. Die Birma hat ein breites, rundes Gesicht, eine relativ lange, sich nach vorn verengende Nase und weit auseinander stehende, mittelgroße Ohren. Ihre Beine sind stämmig und von mittlerer Länge, der Schwanz sollte buschig sein um im Vergleich zum Körper eine wohlproportionierte Länge aufweisen.Fell:
Mittellang und seidig. Die dunklen Stellen beschränken sich auf Gesicht, Ohren, Schwanz und Beine. Alle Pfoten sind weiß.Augen:
Eher rund; so tiefblau wie möglich.Merkmale:
Fellpflege: häufig
Stimme: gesprächig
Temperament: mäßig bis hochaktiv
Ursprungsland: Burma
Ursprungszeit: unbekannt
Gewicht: 4,5 – 8 kg
Varianten: Seal, Blue, Lilac, Chocolate, Rot, Creme, Tortie (in allen Farben), Tabby (in allen Farben) und Tortie-Tabby
Rasse: weltweit anerkannt
Halblanghaar-Katzen – Cymric
 cymric
Ursprung:
Trotz ihres Namens, der von Cymru, der keltischen Bezeichnung für Wales, herrührt, stammt die Cymric nicht aus Wales, sondern von der Isle of Man. Es handelt sich dabei um die halblanghaarige Variante der Manx-Katze. Wegen ihres prächtigen Fells ist die Cymric zu einer in den USA äußerst beliebten Rasse geworden. In England ist sie allerdings nicht anerkannt, dafür aber in einigen anderen europäischen Ländern. Ein detailliertes Zuchtprogramm wurde bis jetzt nicht angewendet.Charakter:
Freundlich, intelligent und ruhig. Die Katze eignet sich gut für Familien.Körperbau:
Kräftig gebaut, stämmig. Der Typ ähnelt dem einer veränderten Britisch Kurzhaar; der Hauptunterschied – neben dem Fehlen des Schwanzes – besteht darin, dass die Hinterbeine länger sind als die Vorderbeine, so dass die Katze fast wie ein Kaninchen hoppelt. Die Standards der „Cat Fanciers´ Association“ in Amerika verlangen eine vollkommen schwanzlose Katze (Rumpy), aber wie bei der Manx gibt es in jedem Wurf auch Stumpies und Tiere mit Schwanz. Diese sind zu Ausstellungen nicht zugelassen.Fell:
Lang und dick. Nicht so lang und seidig wie die meisten Halblanghaar-Katzen, aber viel dicker und länger als das der Manx. In allen Farben und Zeichnungen zugelassen.Augen:
Groß und rund. Die Farbe der Augen sollte die des Fells ergänzen.Merkmale:
Fellpflege: täglich
Stimme: still
Temperament: mäßig bis hochaktiv
Ursprungsland: Isle of Man, Großbritannien und USA
Ursprungszeit: 1960er Jahre
Gewicht: 3,5 – 5,5 kg
Rasse: in Europa und in den USA anerkannt
Halblanghaar-Katzen – Maine Coon
 mainecoon
Ursprung:
Wahrscheinlich eine der größten bekannten Katzen. Sie wird oft als die ursprüngliche amerikanische Rasse bezeichnet, aber die Legende besagt etwas anderes. Man glaubt, dass diese Rasse von Marie Antoinette aus Frankreich nach Amerika geschickt wurde, als diese vor der Französischen Revolution über den Atlantik zu fliehen hoffte. Der erste Teil des Namens ist vom amerikanischen Staat Maine abgeleitet, wo die Katze zum erstenmal entdeckt wurde; der zweite Teil erinnert an die üppigen Schwänze, die denen von Waschbären (raccoons) ähneln.Charakter:
Gutmütig, freundlich, intelligent und spielfreudig. Eine ideale Familienkatze.Körperbau:
Kräftig, muskulös, mittelgroß bis groß. Der Kopf ist mittellang mit einer quadratisch wirkenden Schnauze; die großen, aufrechten Ohren stehen weit auseinander. Die Katze besitzt einen langen, spitz zulaufenden Schwanz, stämmige Beine und runde Pfoten.Fell:
Lang, schwer und seidig. Das besondere, wasserabweisende Deckhaar sollte glänzen. Auf dem Kopf ist das Fell kurz und wird zu den Hinterbeinen und zum Schwanz hin allmählich länger. Die Maine Coon braucht nicht soviel Fellpflege wie andere Halblanghaar.Augen:
Groß und rund, weit auseinander liegend. Sie können grün, golden oder kupferfarben sein; weiße Tiere dürfen auch blaue oder ungleiche Augen haben.Merkmale:
Fellpflege: häufig
Stimme: zirpend, gesprächig
Temperament: mäßig bis hochaktiv. Die Katze ist gern im Freien und auf der Jagd.
Ursprungsland: USA
Ursprungszeit: 1860er Jahre
Gewicht: 4 – 10 kg
Varianten: Alle Farben und Zeichnungen außer Chocolate, Lilac und Siamkatzen-/Himalayan-Mustern erlaubt
Rasse: weltweit anerkannt
Halblanghaar-Katzen – Norwegische Waldkatze
 norwegische
Ursprung:
Diese beliebte Rasse wurde erstmals in den siebziger Jahren aus Norwegen exportiert, ist also noch ein Neuling bei Katzenausstellungen. Norwegische Legenden erwähnen die Skogatt, eine feengleiche Katze, die senkrechte Felswände erklimmen könne. Es ist richtig, dass die Norwegische Waldkatze äußerst geschickt klettert und etwas ätherisch aussieht; das erklärt vielleicht die Legende. Sagen berichten auch von riesigen Katzen, die Freya, der norwegischen Göttin der Liebe und der Schönheit, gehörten.Charakter:
Extrovertiert, freundlich, liebt aber auch die Unabhängigkeit. Eine wunderbare Familienkatze.Körperbau:
Kräftig gebaut, aber elegant aussehend. Wie die Maine Coon ist die Norwegische Waldkatze größer als die meisten Katzen. Langer Körper, lange Beine und buschiger Schwanz. Langer, dreieckiger Kopf mit geradem Profil. Die Ohren sind hoch mit kleinen Haarbüscheln an der Spitze.Fell:
Lang und glänzend. Das dicke, wasserabweisende Deckhaar liegt auf weicher Unterwolle. Am längsten ist das Fell an den Hinterbeinen, an der Brust und am Hals, und dort auch entsprechend buschig.Augen:
Groß und rund; alle Farben sich erlaubt.Merkmale:
Fellpflege: häufig
Stimme: still
Temperament: mäßig bis hochaktiv. Liebt das Freie und die Jagd.
Ursprungsland: Norwegen
Ursprungszeit: 1930er Jahre
Gewicht: 3 – 9 kg
Varianten: Alle Farben und Zeichnungen erlaubt außer Chocolate, Lilac und Siamkatzen-/Himalayan-Mustern
Rasse: weltweit anerkannt
American Curl, Angora, Balinese, Birma, Cymric, Maine Coon, Norwegische Waldkatze