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Katzenprominenz

Berühmte Leute und ihre Katzen
Kardinal Richelieu (1585 – 1642) galt als mächtig, ehrgeizig und einflussreich. Um seine Ziele durchzusetzen, ging er über Leichen! Seinen Katzen hingegen krümmte er kein Haar!  Er umgab sich mit seinen auserwählten Lieblingen, wann immer er sich in den privaten Bereich zurückzog. Die Tiere bedeuteten ihm so viel, dass er ihnen nicht nur eine ansehnliche Pension hinterließ, sondern auch zwei Wärter, die sie nach seinem Tod versorgen sollten.

Ludwig XIII., von 1610 bis 1643 König von Frankreich, arbeitete eng mit Kardinal Richelieu zusammen. Er setzte denn auch der von der Kirche verordneten Katzenverbrennung ein Ende. Ein wunderbares Leben führten französische Katzen zweifellos auch zwischen 1715 und 1774 unter Ludwig XV. Er besaß eine weiße Katze, die er jeden Morgen in sein Schlafzimmer ließ und sogar zu Versammlungen des Königlichen Rates mitnahm.

Papst Pius IX. (1792 – 1878) war für seine Katzenliebe bekannt. Seine samtpfotige Begleiterin saß bei ihrem Herrn am Tisch und wartete geduldig, bis er gegessen hatte – dann nämlich schlug ihre große Stunde und sie bekam ein Spezialmenü, das sie am selben Tisch einnehmen durfte!

Charles Dickens (1812 – 1870) war geistiger Vater so unvergänglicher Figuren wie Oliver Twist und gehört zweifellos zu den bedeutendsten britischen Romanschriftstellern. Dickens liebte Katzen über alles. Eine seiner Katzen hieß Wilhelm, wurde aber in Wilhelmine umbenannt, nachdem sie ihre ersten Kätzchen geboren hatte. Eines Abends saß Dickens, in ein Buch vertieft, am Tisch, seine Katze neben sich. Plötzlich ging die Kerze aus. Dickens zündete sie wieder an, streichelte zerstreut seine Katze, die ihn mit einem herzerweichenden Blick bedachte, und las weiter. Als die Kerze kurz darauf wieder erlosch, bemerkte Dickens die erhobene Pfote, mit der das Tier die Flamme ausgeschlagen hatte! Sie wollte, dass  Herrchen sich um sie kümmerte – und erreichte natürlich ihr Ziel.

Charles Pierre Baudelaire (1821 – 1867) zählt zu den bedeutendsten Dichtern des 19.Jahrhunderts. Als erklärter Katzenfreund schrieb Baudelaire auch mehrere Gedichte über Samtpfoten. Auf all seinen Wegen nahm er sich die Zeit, streunende Katzen heranzulocken und zu streicheln. Eines Tages ertappte ein Freund ihn dabei, wie er gedankenverloren vor einer Wäscherei stand und eine Katze bewunderte, die auf einem Stapel frischer Weißwäsche hockte.

Harrison William Weir (1824 – 1906) war Maler, Schriftsteller und Journalist. Er gründete 1887 den National Cat Club und kam als Erster auf die Idee, Edelkatzen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Er war der große Katzenexperte des viktorianischen Zeitalters!

Louis Wain (1860 – 1939) hatte sich durch teils humoristische, teils exzentrische Darstellungen vermenschlichter Katzen eine Namen gemacht.  Ein Kater namens Peter weckte Louis Wains Interesse an Katzen. Er wurde zum Vorsitzenden des National Cat Club ernannt und half den oft geschmähten, mit Verachtung gestraften Samtpfoten zu einem besseren Status in seinem Land und setzte sich aktiv für den Tierschutz ein.

Sidonie Gabrielle Colette (1873 – 1954) war Schriftstellerin und leidenschaftliche Tierfreundin. Ihre Texte zeugen von großem Einfühlungsvermögen diesen Lebewesen gegenüber.  Sie gilt als eine der größten Katzenliebhaberinnen der literarischen Welt. Zahlreiche Fotos zeigen sie mit ihren Schmusetigern auf der Straße, im Garten und sogar am Schreibtisch! Sie hielt sich unter anderem eine Wildkatze namens Bâ-Tou, die als Jungtier von zwanzig Monaten aus dem Tschad gekommen war. Bâ-Tou spielte und schnurrte wie jede Hauskatze und wurde für ihr Leben gern am Bauch gekrault.

Paul Klee (1879 – 1940)  gehört zu den originellsten Vertretern der Malerei des 20.Jahrhunderts. Von Katzen war er regelrecht fasziniert: Er bildete sie in seinen Zeichnungen ab, fotografierte und malte sie. Er besaß selbst mehrere Samtpfoten, die er auf Zelluloid bannte und damit unsterblich machte. 1902 zum Beispiel, entstand ein Foto von Mys, einer dunklen Langhaar-Katze. Das ebenfalls langhaarige Kätzchen Nuggi nahm der Künstler 1905 auf. Fritzi, ein gestreifter Tabby, wurde 1921 zum Fotomodell. Zehn Jahre später der weiße Langhaar-Kater Bimbo.

Jean Cocteau (1889 – 1963) war Schriftsteller, Dramatur, Maler, Grafiker und Filmregisseur. Er hielt stets mehrere Samtpfoten. Darunter einen prächtigen Siamkater namens Karoun, dem er eins seiner Werke widmete („Drôle de Ménage“)

Brigitte Bardot wurde 1934 geboren. Nachdem sie zunächst als Fotomodell gearbeitet hatte, wurde sie 1952 für die Leinwand entdeckt. 1973 beendete sie ihre Karriere und setzt sich seitdem für den Tierschutz ein. Ihre Stiftung entwickelte ein Sterilisationsprogramm für Streuner. Außerdem setzte sie durch, dass jedes Kätzchen, das in Frankreich geboren wird, tätowiert werden muss und in einem Tierregister geführt wird.

Raymond Chandler, Krimi-Autor, lebte mit der schwarzen Angorakatze Taki, die, 20 Jahre alt, 1951 starb.

Winston Churchills letzter Kater Jock starb 1975 in Chartwell und wurde für die Touristen durch einen neuen Jock ersetzt.

O.W. Fischer, Schauspieler, bekam 1952 seinen ersten Kater Michael. Er nannte sein Haus „Katzenschlößl“ wegen der vielen Katzen.

Ernest Hemingway lebte mit rund 30 Katzen auf seiner Finca Vigia, Kuba. Sie ist heute noch eine Katzenstation mit 40 Tieren.

Hermann Hesse hatte immer mehrere Katzen. Namen: Schneeweiß, Zürcher, Zwinkeler. Sein letzter Kater war Porphy (1962).

Erich Kästner lebte in München mit 4 Katzen. Die letzte hieß Mucki.

Rosa Luxemburg, Sozialistin. Ihre Katze Mimi bewunderte Katzenfreund Lenin 1912 in Berlin.

Mark Twain hatte meist 10 Katzen. Namen: Apollinaris, Zoroaster und Sour Mash!

Katzenprominenz von A bis Z: 

Die heilige Agatha; Srah Bernhardt, die Brontë-Schwestern, Claudia Cardinale, Albert Einstein, Anatole France, Paul Gallico, Eugen Gerstenmaier, Heinrich Heine, Konfuzius, Abraham Lincoln, Sophia Loren, Jean Marais, Mohammed, Peter O’Toole, General Patton, Pablo Picasso, Franklin D. Roosevelt, Albert Schweitzer, Queen Victoria, Emile Zola.

Berühmte Katzenhasser: 

Heinrich III (1551 – 1589), König von Frankreich, hatte vor Katzen solche Panik, dass er in Ohnmacht fiel, wenn er sie nur von weitem sah.

Ludwig XIV, der Sonnenkönig, (1638 – 1715) soll schon im  zarten Alter von 10 Jahren angeblich Freudentänze an Scheiterhaufen aufgeführt haben, in denen Katzen bei lebendigem Leibe verbrannt wurden.

Alexander der Große, Julius Caesar und Napoleon Bonaparte litten an einer Katzenphobie.

Quelle: „Internet“ Verfasser: „unbekannt“