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Umzug mit der Katze

Umzug mit der Katze – Was muss ich beachten?
Am Anfang steht das Chaos und das hassen alle Katzen. Obwohl sie es selbst nicht so eng sehen, wenn mal eine Tasse zu Bruch geht oder sie ein Regal energisch umräumen, erwarten sie von ihren Menschen, dass alles seine Ordnung hat. Je nach Temperament verkriechen sich Katzen, wenn Umzugskartons sich stapeln und kein Möbelstück mehr an derselben Stelle wie gestern steht. Oder sie protestieren auf Katzenart: Sie stürmen die offenen Kartons, bringen ihre schwer schleppenden Menschen zu Fall und sich selbst andauernd in Lebensgefahr. Die ganz Sensiblen weichen ihren Menschen nicht mehr von der Seite, klagen vor sich hin und suchen Körperkontakt. Mache es Dir und den Miezen leichter: Wähle einen Raum, der als letzter geräumt wird oder in dem es kaum etwas abzubauen gibt. Stelle dort das am heißesten geliebte Kuschelkörbchen hinein, einen Futter- und Wassernapf sowie die Katzentoilette (bitte ausreichend Abstand zum Futter einhalten). Und dann erst baust Du alles ab, verpackst und verstaust die Utensilien und sorgst dafür, dass die Katzenmöbel (Körbchen, Kissen, Kratzbaum, andere Näpfe, Spielzeug, Futterration) im neuen Heim zuerst aufgebaut werden. Bitte unbedingt die vertrauten Katzenmöbel und Utensilien nehmen und zunächst keine neuen anbieten. Deine Samtpfote braucht ein Refugium nach dem Umzug, ein Rückzugsgebiet, in dem sie sich entspannen kann. Im Transportkörbchen ziehst Du dann die Katze um und lässt sie im zuerst eingerichteten Raum mit den gewohnten Katzendingen frei. Erst wenn die Wohnung so weit eingerichtet ist, dass Samtpfote nicht unter einem nicht ganz eingebauten Möbel verschwinden oder sich an provisorisch aufgestellten Möbeln verletzen kann, lasse sie frei. Bleibe bei ihr, wenn sie die ersten Orientierungsschritte unternimmt, animiere sie zum Spielen mit vertrauten Plüschmäusen oder Bällchen. Und beobachte sie genau: Ist der Körper locker und entspannt oder zeigt sie deutlich, dass sie gestresst ist? Im ersten Fall biete ihr jetzt ein besonders leckeres Futter an, am besten dort, wo künftig die Mahlzeiten serviert werden. Im zweiten Fall setze sie ruhig in einen Sessel und demonstriere so deutlich Frieden, bis das „Nervenbündel“ sich einigermaßen beruhigt hat. Für Freilaufkatzen gilt: 14 Tage Hausarrest oder Minispaziergänge unter Aufsicht. Erst dann gewähre stundenweise Ausgang. Füttere immer nur bei der Heimkehr Deine Katze, satt sollte sie anfangs nicht ins Freie dürfen.
Fragen/Antworten und Das ist wichtig
Wie transportiere ich mein Tier am besten im Auto?
Für Katzen gibt es in jeder Zoohandlung spezielle Transportkörbe. Setze Deiner Mieze den Korb schon vor dem Umzug vor die Nase. Dann hat sie Zeit, ihn vorab zu beschnuppern. Am schnellsten machst Du ihn Deiner Samtpfote schmackhaft, wenn Du Leckerlis mit hineinlegst.Wie reagiere ich, wenn mein Tier „verrückt spielt“?
Auf keinen Fall schimpfen! Egal, ob Mieze Polster zerfetzt oder sonst was. Dein Tier will Dir damit zeigen, dass es sich noch nicht wohlfühlt. Es braucht nun eher Zärtlichkeiten als Erziehung.

Wie mache ich die fremde Umgebung schmackhaft?
Deine Katze solltest Du zunächst draußen nur auf dem Arm halten. So gewöhnt sie sich am besten an die fremden Geräusche.

Das ist wichtig:

  • Dem Tier immer ein Halsband mit der Rufnummer des Halters umlegen
  • Griffbereit halten: Wasser, Futter, Dosenöffner, Löffel, Ess- und Trinkgefäß, Decke, Toilette mit Streu
  • Die Bachblüten-Tinktur „Rescue“ (Apotheke) beruhigt Tiere
  • Die Katze sollte vertraute Dinge – wie ihre Schlafdecke – behalten
Checkliste für den Umzug
  • Gewöhne die Katze vor dem Umzug allmählich an ihren Transportkorb
  • Checke jeden Umzugskarton, bevor Du ihn schließt. Katzen verstecken sich gern darin.
  • Füttere nichts am Umzugstag, denn Stress schlägt Katzen auf den Magen
  • Lege trotz des ganzen Wirbels immer wieder Streichelpausen ein.
  • Lasse die Katze in den ersten Tagen nach dem Umzug so wenig wie möglich allein
  • Freilaufkatzen sollten die ersten14 Tag nicht alleine und gesättigt nach draußen