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Lexikon S

Salmonellosen
Salmonellosen sind Darminfektionen aufgrund sehr weit verbreiteter Bakterien. Katzen sind weitgehend resistent und erkranken nur nach Belastung (Stress, massiver Wurmbefall). Ansteckung erfolgt über Futter, von Tier zu Tier, besonders aber über Beutetiere. Anzeichen für eine Erkrankung sind fieberhafter Durchfall und Erbrechen. Erkrankte Tiere einzeln halten und persönliche Hygiene besonders beachten. Hände desinfizieren! Ohne krank zu sein sind etwa 3-5% aller Katzen Salmonellenträger und Salmonellenausscheider. Genaue Erkenntnis gibt nur eine Stuhlkontrolle.

Scheckung
Als Schecken werden zwei-oder mehrfarbige Tiere mit flächiger Verteilung des Pigments bezeichnet.

Scheinträchtigkeit
Scheinträchtigkeit tritt in erhöhtem Maße bei streng isolierten Wohnungskatzen auf, welche nur ganz kurzzeitig zu einem Deckungskater gebracht werden. Ist bei diesem kurzen Zusammensein zwar eine Begattung aber keine Befruchtung erfolgt, so kommt es häufig zu einer Scheinträchtigkeit. Diese kann mit allen Begleiterscheinungen einer normalen Trächtigkeit auftreten.
Der Leibesumfang kann zunehmen, Gesäuge und Milch entwickeln sich, es können sogar regelrechte Wehen einsetzen. Scheinträchtige Katzen können auch über längere Zeit Säugen und Jungenpflege vortäuschen. Aus diesem Grund kann man solche Katzen erfolgreich als Ammen mutterloser Jungtiere benutzen. Blaue Perser und Siamkatzen sollen dazu neigen. Man verschaffe scheinträchtigen Katzen als therapeutische Maßnahme möglichst viel Bewegung und Abwechslung. Auf das Absaugen der Milch sollte man verzichten. Um den Milchfluss nicht in Gang zu halten, macht man kalte Umschläge mit Essiglösung und beschränkt die Flüssigkeitszufuhr.

Schieber
Innenzwinger

Schildpatt
Tortoiseshell. In Folge geschlechtsgebundener Vererbung von Rot und Nicht-Rot gibt es fast nur Schildpatt-Weibchen. Schildpatt-Männchen, die sehr selten vorkommen, sind aufgrund ihrer Chromosomenüberzahl meist Steril. Die Farben Schwarz, Rot und Creme sollten in gut abgegrenzten Farbzonen verteilt sein – auch im Gesicht. Bei Schildpatt-Weibchen tritt die Stromung als Geisterzeichnung auf.

Schlafplatz
Im Leben der Katze ein sehr wichtiger Platz, der ruhig, warm, vor Zugluft geschützt und etwas erhöht sein sollte. Nur Muttertiere mit Jungen erhalten ihren Schlafplatz auf der Erde. Man kann Katzen entweder ein geflochtenes Körbchen, eine Schlafkiste , aber auch den Transportbehälter anbieten. Als Unterlage nimmt man am Besten eine leicht zu Reinigende Decke oder ähnliches.

Schleichlaufen
Eine beim Beutefang verwendete Methode des Anschleichens. Ganz an den Boden geduckt, schleicht sich die Katze an ihre Beute heran, immer wieder in absoluter Bewegungslosigkeit verharrend. Je näher sie der Beute kommt, desto zeitlupenhafter werden die Bewegungen. Dabei werden die Pfoten nur einzeln vorgesetzt, so dass der Körper stets sicher auf 3 Beinen ruht.
Jede noch so geringe Deckung wird dabei geschickt genutzt.

Schluckvorgang
Die Nahrung wird über den Rachen und die Speiseröhre in den Magen befördert. Der Ablauf des Schluckvorgangs erfolgt in einer willkürlichen und einer unwillkürlichen Phase. Bei der willkürlichen Phase wird die Nahrung mit der Zunge gegen den Gaumen gepresst und nach hinten in den Rachen befördert. Hier werden bestimmte Schluckstellen berührt, die eine komplizierte Reflex-Bewegung auslösen (unwillkürliche Phase), welche die Nahrung blitzschnell in die Speiseröhre befördern.

Schmarotzer
Parasiten. Tierische Schädlinge, welche in oder auf der Katze leben.

Schmeißfliegenbefall
Während der warmen Jahreszeit legen Schmeiß- und Fleischfliegen ihre Eier in riechende oder eitrige Wunden, manchmal bei durchfälligen Tieren in Afternähe. Durch Bakterieneinwanderung verzögerte Wundheilung, bei Massenbefall kann es zum Tod kommen. Durch sorgfältiges Ablesen, wiederholtes Baden in warmem Wasser, vorsichtigen Gebrauch von Kontaktinsektiziden, gute Pflege und energiereiche, hochwertige Ernährung bestehen gute Heilungschancen.

Schnurren
Schnurren tritt geschlechtsunabhängig auf. Es entsteht durch stetige Schwingung der Stimmbänder unter reflektorischem Ein- und Ausatmen. Es gilt im allgemeinen als Ausdruck der Zufriedenheit, des Wohlbefindens und der Sicherheit, ist aber nicht unbedingt damit verbunden, da es auch von erkrankten Tieren oder unter Schmerzeinfluss geäußert wird. Katzen können grundsätzlich in jeder Körperhaltung schnurren, meist tun sie dies nur in Zusammenhang mit einer Ruhehaltung.

Schock
Zusammenbruchzustand des Blutgefäßsystems aufgrund erhebliche innerer oder äußerer Blutungen, schwere, fieberhafte Allgemeinerkrankungen, Vergiftungen, erhebliche Schmerzzustände, wesentlicher Flüssigkeits- und Elektrolytverlust. Nase, Ohren und Zehen fühlen sich kalt an. Blutdruckabfall (Test: Durch Daumendruck erzeugte Blässe in der Mundschleimhaut bleibt länger als 1s bestehen!) Pupillen geweitet.  Schnellstmöglich tierärztliche Hilfe suchen! Auf dem Weg dahin die Katze warm halten und den Kopf leicht nach unten halten.

Schwanzdrüsen
Im oberen Schwanzwurzelbereich gelegene, mit Duftdrüsen gekoppelte Talgdrüsen, die dem Kater als Duft- und Markierungsorgan dienen.

Schwanzpflege
Bei Zuchttieren ist außer der normalen Fellpflege ein 1mal wöchentliches einpudern des Schwanzes angebracht. Damit wird vermieden , dass das Sekret der Geschlechtsorgane den Schwanz verschmutzt und dessen Fell verklebt.

Schweißdrüsen
Schweißdrüsen sind bei Katzen rudimentär ausgebildet und sitzen vor allem im Rückenbereich, im Bereich der Zitzen, an den Ballen sowie am äußeren Gehörgang. Katzen sind nicht in der Lage sichtbaren Hautschweiß zu bilden.

Schwimmvermögen
Fähigkeit zur Fortbewegung in Wasser und sich mit Überlebenschancen über Wasser zu halten. Katzen gelten als ausgesprochen wasserscheu! Alle Katzen können aber, falls notwendig, äußerst geschickt schwimmen. Im Wasser führen Katzen tretende Bewegungen aus, wobei die Vorderpfoten die Vorwärtsbewegung hervorrufen. Trotz ihrer Schwimmfähigkeit passiert es häufig, dass Katzen ertrinken. In Badewannen, Zierfischteiche oder ähnlichem gefallene Katzen gelangen meist an den glatten oder senkrechten Rändern nicht wieder heraus. Schwimmende Brettinseln oder Katzentreppen können dies verhindern.

Scottish Fold
Schottische Hängeohrkatze. Die Entstehung dieser Katze ist auf eine dominant erbliche Mutation zurückzuführen. Die ersten Scottish Folds wurden 1961 in Schottland gefunden. Heute ist ihre Zucht wegen der bei Reinerbigkeit beobachteten Skelettmissbildungen in Großbritannien umstritten, in USA aber weit verbreitet

Seidenhaar
Sehr kurzes, festes, glänzend-seidiges Haar. Die Unterwolle fehlt. Seidenhaar ist für Siamesen, Burmesen und Orientalisch Kurzhaar rassetypisch.

Selektion
Auslese. Bei der Selektion wird die genetische Struktur durch Auswahl von Tieren zur Zucht verändert. Die Zuchtwahl durch die Arbeit des Züchters ist künstliche Selektion. Man unterscheidet positive und negative Selektion. Negative Selektion bedeutet Merzung und Ausschluss von der Zucht. Positive Selektion erfolgt als Individual-Selektion und Familien-Selektion. Die Individual-Selektion bedeutet Auswahl von Katzen zur Erzeugung der nächsten Generation aufgrund ihres Erb- oder Zuchtwertes. Bei der Familien-Selektion werden eng verwandte Tiere auf der Grundlage ihrer Leistungen zur Zucht ausgewählt oder gemerzt. Selektion ist bei der Edelkatzenzucht eine der wichtigsten Maßnahmen. Letztlich muss sie bei allen Zuchtmethoden und -verfahren durchgeführt werden

Sexuelle Rivalität
Konkurrenz zwischen Katern, vor allem in der Phase der Rolligkeit der Weibchen. Da die Kater in dieser Phase weit umher streunen begegnen sie sich häufig auf neutralem Boden, wobei die an das eigene Territorium gebundene Überlegenheit wegfällt.
Sieg oder Niederlage werden einzig durch die Kampfkraft entschieden. Während Angriffe zur Revierverteidigung umgehen, ohne Imponierverhalten begonnen werden, geht den Rivalenkämpfen das Imponieren und Drohen voraus. Der Kampf läuft mit dem „Katergesang“ nach bestimmten Regeln ab.

Siamesen
Kurzhaarkatze, schlanke Form. Eine der beliebtesten Kurzhaarkatzen. Sie stammen aus SO-Asien und wurden zwischen 1870 und 1880 nach England transportiert und auf Ausstellungen gezeigt. Siamesen sind das Sinnbild einer schlanken, eleganten, gestreckten Form mit gut proportioniertem Kopf. Siamesen kann man sofort an ihrer Spitzenfärbung erkennen. Sie werden schneeweiß geboren und dunkeln dann langsam an den Abzeichen und am Körper nach. Aufgrund des Akromelanismus werden in kühlerer Umgebung lebende Siamesen meist besonders dunkel. Das Seidenhaar der Siamesen lässt sich besonders leicht pflegen.

Signalhandlung
Unter Signalhandlungen versteht man alle Verhaltensweisen, welche der Signalerzeugung dienen, im Unterschied zu den Gebrauchshandlungen, welche die unmittelbare Funktion der Individual- und Arterhaltung erfüllen. Zu Signalhandlungen zählen Ausdrucksbewegungen einschließlich der Mimik, Lautäußerungen, Abgabe chemischer Signale und ähnliches.
Signalhandlungen gehen entwicklungsgeschichtlich aus Gebrauchshandlungen hervor.

Sinnesempfindungen
Die unterschiedlichen Verhaltensweisen der Katzen werden durch Wahrnehmungen bzw. Reizeindrücke, denen physiologische Vorgänge im Organismus zugrunde liegen, ausgelöst, die ihnen ihre hochentwickelten Sinnesorgane vermitteln. Die Sinnesorgane sind auf das Vollkommenste ihrer Lebensweise angepasst und übertreffen die des Menschen bei weitem.

Sinneshaare
Sinushaare, Tasthaare, Bart- oder Schnurrhaare. Steife, teils sehr starke, die Felloberfläche meist weit überragende Haare, deren Wurzeln mit Wurzelscheide in ein mit Blut gefülltes Säckchen (Sinus) hineinragt. An der Wand dieses Sinus befinden sich Tastkörper, die bei Bewegung der Sinneshaare gereizt werden. Die Sinneshaare sind beim Beutefang und der Orientierung für die Katze unentbehrlich. Wurde die Beute erwischt und im Maul davongetragen, so registrieren die Sinneshaare jede Bewegung der Beute, die sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Sichtwinkels der Katze befindet. Beginnt die Katze die Beute zu verzehren, ertasten die Sinneshaare der Haarstrich, um richtig am Kopf beginnen zu können.

Sinusitis
Entzündung der Nasennebenhöhlen. Nicht selten führt chronischer Katzenschnupfen zu Sinusitis. Weder mit ausgewählten Antibiotika noch durch Operation sicher heilbar.

Snowshoe
Schneeschuhkatze. Neuzüchtung aus weißgescheckten American Shorthair bzw. British Shorthair und Siamkatzen mit 4 weißen Pfoten sowie weiß im Gesicht, mitunter auch mit weißem Brustlatz. Sie ist eine kraftvolle und ausgewogen wirkende Kurzhaar-Rasse.

Soziale Hierarchie
Rangstufenordnung in stark ausgebildeten biologischen Sozialsystemen.

Soziale Rivalität
Konkurrenz zwischen einzelnen Katzen im Territorium und Jagdgebiet. Tritt auch beim Beutefang auf. Ein gewisser Abbau der sozialen Rivalität erfolgt durch die Rangordnung und wird mit zunehmendem Bekanntheitsgrad schwächer.

Spaziergang
Bei richtiger und vor allem rechtzeitiger Gewöhnung an ein Brustgeschirr und die Leine ist der Spaziergang mit der Katze eine Möglichkeit, ihr Bewegung an frischer Luft zu verschaffen.
Jedoch sollte man darauf achten der Katzen einen gewissen Freilauf zu lassen.
Man muss sich auch von der Katze führen lassen, wenn der Spaziergang eine artgemäße Abwechslung sein soll.
Menschenüberfüllte und verkehrsreiche Straßen sind zu meiden.
Da Katzen sehr reviertreu sind wäre es besser immer den gleichen Weg zu gehen. Sie fühlen sich dann sicherer und sind, wenn sie sich erst mal auskennen, weniger ängstlich.

Speichelsekretion
Die Katze produziert, über einen Reflex, relativ wenig Speichel, da die Nahrung normalerweise aus saftigem Fleisch oder Beutetieren besteht

Sphynx Canadian Hairless, Moon Cat.
Nacktkatze. Anfänglich hatte man gehofft, in ihr eine Katze für auf Tierhaare allergische reagierenden Personen gefunden zu haben, doch sind Sphynx in Wahrheit mit feinem, dem Pelz eines Pfirsichs vergleichbaren Flaum bedeckt. Der Körperbau dieser als physisch widerstandsfähig bezeichneten Rasse ähnelt dem der Burmakatze. Ihr Wesen ist sanft und liebenswürdig, ihre zarte Stimme unaufdringlich. Die Zucht der Sphynx ist in Europa umstritten.

Spielgegenstände
Spielgegenstände sind bei jungen Tieren und Katzen ohne Auslauf gut geeignet, um sie zu beschäftigen und ihnen die nötige Bewegung zu verschaffen. Es ist alles geeignet, was nicht zu groß ist, um bewegt, und nicht zu klein ist, um verschluckt zu werden. Zoofachgeschäfte bieten meist eine große Auswahl an geeigneten Gegenständen. Hin und wieder ein neues Spielzeug steigert die Neugier und Spiellust mehr als ständig das selbe.

Spielverhalten
Verhaltensweisen, die weder mit dem biologischen Zweck einer Gebrauchs- noch einer Signalhandlung ablaufen. Im Spielverhalten wird die Sensorik und die Motorik gegenüber der Umwelt geübt und erweitert, und es dient somit der Informationsaufnahme und dem Lernen.

Springen
Katzen sind im Weitsprung in der Lage ein vielfaches ihrer Körperlänge zu überspringen. Der Schwanz dient beim Sprung als Balancierstange und Steuergerät. Senkrechte Hindernisse, wie Mauern, werden häufig nicht in einem Satz, sondern möglichst im Dreieckssprung oder mit einem Zwischenaufsetzen der Pfoten überwunden. In unbekanntem Gelände versucht die Katze ein Hindernis eher zu umgehen. Will sie von einem hohen Hindernis herunterspringen, so tastet sie möglichst weit daran herunter, zieht blitzschnell die Hinterpfoten nach und stößt sich daran ab.

Sterilisation
Unter Sterilisation versteht man die Unfruchtbarmachung durch Unterbrechung des Eitransportweges, z.B. durch Herausschneiden von Eileiter- oder Gebärmutterhornstücken auf beiden Seiten. Meist nur irrtümliche Bezeichnung für Kastration der weiblichen Katze.

Stomatitis
Mundentzündung. Bei jungen Katzen meist als Folge von Katzen-Schnupfen-Infektionen. Später meist durch Zahnstein verursacht. Trotz des meist vorhandenen Appetits haben Katzen Schwierigkeiten Futter aufzunehmen. Übler Mundgeruch, gerötete und leicht blutende Mundschleimhaut sind Anzeichen dafür. Die Behandlung gestaltet sich problematisch, da die Ursachen nicht immer erkannt werden. Regelmäßige Zahnsteinentfernung und wenn möglich, regelmäßig Zähne putzen.

Stress
Im übertragenen Sinne alle Belastungen, Anforderungen und Schädigungen, die den Organismus zu typischen Alarmreaktionen veranlassen. Dadurch versucht der Körper, die Auswirkungen der Alarmsituation abzuschwächen oder zu überwinden. Falls das nicht gelingen sollte treten meist Anpassungskrankheiten auf.

Stressverhalten
Zustand einer Katze unter Einwirkung von Belastungsfaktoren verschiedenster Art. Dazu gehören „sozialer Stress“, z.B. durch Haltung mehrerer Katzen in Käfigen, in Tierheimen etc., sowie ungewohnte Situationen auf Reisen oder Ausstellungen. Ebenso können auch plötzliche Familienauflösung, tiefgreifende Veränderung in der ständigen Umwelt des Tieres oder längere Abwesenheit der Bezugsperson, Aussetzung oder ähnliche Situationen zu Stress führen.  Durch Stress werden Katzen krank und können sogar in besonderen Fällen durch Erhöhung der Infektionsbereitschaft des Organismus daran zugrunde gehen.

Streunen
In der Brunstzeit unternehmen, vor allem die männlichen Tier, aber auch die Weibchen zum Teil recht ausgedehnte Wanderungen, die beträchtlich über die Grenzen der eigenen Territorien hinausgehen.

Stromung
Marmorzeichnung, Leier-, Austern- oder Rädermuster.

Stubenreinheit
Die Ahnen unserer Hauskatzen, Wildkatzen, verscharren Kot und Urin in der Erde. Das Verscharren der Abgänge ist den Hauskatzen noch genauso eigen wie ihren Vorfahren. Da in der Wohnung außer der Toilette keine Möglichkeit zum Verscharren besteht, nehmen die meisten Katzen das Klosett aus diesem Grund ohne erzieherische Maßnahmen von allein an. Auch wenn die meisten Jungtiere von allein zur Klobenutzung übergehen, ist es auf jeden Fall sicherer, wenn man sie auf frischer Tat ertappt und dann in die Toilettenschale setzt. Man sollte bei der Erziehung zur Sauberkeit viel Verständnis, Einfühlungsvermögen und Geduld aufbringen.  Wird eine zunächst stubenreine Katze plötzlich unsauber, muss man zuerst versuchen, die Ursachen der Unsauberkeit zu ergründen. Das „Spritzen“ von Harn an Gegenstände und Wände durch unkastrierte Männchen hat nichts mit Unsauberkeit zu tun, sondern ist ein Markierungsverhalten.

Suchautomatismus
Suchreflex der Neugeborenen nach der Mutter und den Wurfgeschwistern und vor allem der Milchquelle mit pendelnden Suchbewegungen des Kopfes. Fallen Neugeborene aus dem Nest, so geben sie Klage- oder Kontaktlaute von sich.

Systemmykosen
Pilzbedingte innere Erkrankungen, die einzelne Organe oder den Gesamtorganismus befallen.

Quelle: www.miau.de  Verfasser: „Claudia Grillenberger“ Copyright 2002 by Claudia Grillenberger