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Katzenberichte - 2. Seite

Kastration zum Schutz der Katzen

Kastration – zum Schutz der Katzen
 

Mehr als 100.000 Katzen werden jährlich ertränkt, erschlagen oder zu Tode gequält.
Circa 250.000 werden streunend in Wald und Feld abgeschossen. Mindestens genauso viele werden jedes Jahr auf unseren Straßen überfahren und gehen am Straßenrand oder in einem Garten elendig zugrunde.

Darüber hinaus enden unzählige Katzen in den Versuchslaboratorien als „preisgünstige Objekte” für entsetzliche Tierversuche.

Herrenlose Katzen, die auf verwilderten Grundstücken, in Gärten und auf Fabrikgeländen ihr Leben fristen, können sich und ihren Nachwuchs nicht ausreichend ernähren. Sie verhungern oder sterben langsam an einer Krankheit.

Nachwuchs aber stellt sich immer wieder ein. Geht man davon aus, dass ein Katzenpaar zweimal im Jahr Nachwuchs bekommt und jeweils nur drei Junge pro Wurf überleben, dann kommt man nach einem Zeitraum von 10 Jahren auf die stattliche Zahl von mehr als 80 Millionen Katzen.

 

nach 1 Jahr: 12 Katzen
nach 2 Jahren: 66 Katzen
nach 3 Jahren: 382 Katzen
nach 4 Jahren: 2.201 Katzen
nach 5 Jahren: 12.680 Katzen
nach 6 Jahren: 73.041 Katzen
nach 7 Jahren: 420.715 Katzen
nach 8 Jahren: 2.423.316 Katzen
nach 9 Jahren: 13.958.290 Katzen
nach 10 Jahren: über 80 Millionen Katzen

 

So bietet sich dem Tierfreund oft ein schreckliches Bild: elende, verkommene, halb verwilderte, dem Menschen gegenüber scheue und misstrauische Tiere vermehren sich ins Uferlose. Und mit jedem neugeborenen Kätzchen wird die Not größer.

 

Deshalb gibt es nur einen Weg, dieses Katzenelend zu verringern:

DIE KASTRATION!

 

Oft stehen Vorurteile einer Kastration entgegen. Wer aber eine kastrierte Katze besitzt, kann folgende Punkte bestätigen:
FALSCH RICHTIG
Die kastrierte Katze wird fett und apathisch. Bei richtiger Ernährung und ausreichender Bewegung bleibt jede gesunde Katze lebhaft und neugierig wie eh und je.
Die kastrierte Katze lässt das Mausen. Fast unausrottbare Mär. Eine von Haus aus gute Mäusefängerin obliegt dieser Leidenschaft auch nach der Kastration – im Gegenteil, sie wird davon weniger abgelenkt durch sexuelle Aktivitäten.
Die Kastration verändert den Charakter der Katze; das Tier wird faul und träge. Falls die Kastration überhaupt Einfluss auf die Persönlichkeit der Katze hat, dann höchstens im positiven Sinne für den Halter (sie wird anhänglicher, doch hängt auch dies vor allem von der Art ab, wie sie behandelt wird).
Die Kastration läuft der Natur zuwider. Diese Einstellung ist egoistisch, da man ja der eigenen Katze zuliebe in Kauf nimmt, dass zahllose andere Katzen verwahrlosen, weil sie sich ungehindert vermehren können.
Ich will meine Katze nicht um das Vergnügen bringen! Vermenschlichung: Bei der Katze handelt es sich um Trieb, nicht um Lust. Einen Trieb überdies, den sie nach der Kastration gar nicht mehr verspürt. Sie kann nicht unter einem Trieb leiden, den sie gar nicht mehr hat! Dagegen leiden unkastrierte Katzen, wenn sie eingesperrt gehalten werden, tatsächlich.

 

Bitte helfen auch Sie mit, Vorurteile gegen eine Kastration abzubauen. Sprechen Sie mit Ihnen bekannten Katzenbesitzern.
Helfen Sie auch, das Elend der „freilebenden” Katzen, die in einem benachbarten Park, einem leerstehenden Gebäude, oft auch auf Friedhöfen ohne menschliche Hilfe leben müssen, zu lindern.
Quelle: Tierheim des Bielefelder Tierschutz-Vereins e. V – Internet: www.tierheim-bielefeld.de



Tierschutz im Grundgesetz

Tierschutz im Grundgesetz 
Zwölf Jahre Kampf und Aufklärungsarbeit der Tierschützer haben endlich zu einem der größten Erfolge des Tierschutzes in Deutschland geführt. Am Vormittag des 17. Mai 2002 stimmte die überwältigende Mehrheit der Bundestagsabgeordneten für die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz der BRD.
Drei Worte haben mit einem Schlag die rechtliche Situation der Tiere und des Tierschutzes in Deutschland verändert. Denn im Prinzip waren es nur drei Worte über welche die 542 Bundestagsabgeordneten an diesem Tag abstimmten und für die Tierschützer seit 12 Jahren gekämpft haben. ,… und die Tiere…“ heißt die Zauberformel die dem Artikel 20 a des Grundgesetzes beigefügt wurden.

Artikel 20 a des Grundgesetz:
„Der Staat schützt auch in Verantwortung für zukünftige Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

Quelle: „Der Tiernotruf – Ausgabe Sommer 2002“ Verfasser: „Tasso e.V.“ Copyright 2002 (Bericht gekürzt)



Beauty-Farm

1. Beauty-Farm für Katzen
Wohlig räkelt sich „Castor“ auf dem weichen Ledersofa, blinzelt schläfrig unter der rechten Vorderpfote hervor. Vorher hat der stattliche grau-weiße Kater seine tägliche „Massage“ genossen. „Castor“ ist Feriengast in der Tierpension Kersebohm – einem echten Luxusdomizil für Katzen! Im Ferienhotel mit zwei Stockwerken und acht Zimmern fehlt es an nichts: Gemütliche Sessel, Häuschen zum Verstecken, Spielsachen, Kratzbäume und Teppiche gehören zum Inventar. Der „Wellness-Bereich“ – ein Wintergarten mit Kletterbäumen und Liegeflächen an der frischen Luft. Pensions-Chefin Bettina Kersebohm (42) hat den ehemaligen Hühnerstall für rund 50.000 Euro umbauen lassen: „Wir haben Platz für bis zu 45 Katzen und möchtem jedem Tier den bestmöglichen Aufenthalt bieten“. Dazu gehören auch Spielstunden, Fellpflege und langes, intensives Streicheln als Massageeinheit. Katzenbesitzer können ihre Lieblinge unter 02306/258889 anmelden. Preis: 7 Euro pro Tag.
Quelle: Bild, Verfasser: Patricia Fahrnschon, 2002