Springe zum Inhalt

Katzenkörper - 2. Seite

Anatomie Teil 1

Kurzgefasste Anatomie
Katzen sind Raubtiere. Deshalb ist ihr Körperbau in hervorragender Weise auf diejenigen Umweltverhältnisse ausgerichtet, die sie in ihrem natürlichen Lebensraum vorfinden. Katzen können meisterhaft schleichen, springen und klettern. Dabei wirken sie geschmeidig und elastisch. All dies wird ihnen durch das harmonische Zusammenspiel von Skelett, Sehnen und Muskeln ermöglicht. Die Katzenpfoten entsprechen auch den kätzischen Erfordernissen. Die Tiere haben die Fähigkeit, sich sachte und leise fortzubewegen, aber auch kräftig zuzupacken und hohe Hindernisse zu erklimmen, wenn es notwendig ist. Ebenso ausgeprägt sind die Sinnesorgane der Katze. Sie kann ausgezeichnet hören und sehen. Ihre Augen passen sich den Lichtverhältnissen an und nehmen auch noch bei spärlichstem Licht Gegenstände wahr. Weiteres über Sinnesleistungen und Fähigkeiten der Katze in den anderen Rubriken.

 

 

Gebiss der Katzekatze_150
Das vollständige Gebiss eines gesunden erwachsenen Tiers besteht aus 30 Zähnen. Wie der Hund bekommt jedoch auch die Katze zunächst ein Milchgebiss, dass nur 26 Zähne hat. Ab dem vierten Lebensmonat beginnt mit dem Ersatz der Schneide- und Reißzähne der Zahnwechsel. Etwa mit einem halben Jahr hat eine Katze ihr vollständiges Gebiss mit 16 Zähnen im Ober- und 14 Zähnen im Unterkiefer. Dabei sind die vier dolchartigen Fangzähne die gefährlichste Waffe einer Katze. Mit ihnen fängt und tötet sie ihre Beute. Schneide-, Reiß- und Backenzähne zermalmen das Futter anschließend zu verdauungsfähigen Stückchen. Das Gebiss der Katze bedarf keiner außergewöhnlichen Pflege – es wird einmal im Jahr beim Check-up vom Tierarzt untersucht. Eventuell wird bei dieser Gelegenheit Zahnstein entfernt, der sich bilden kann.
Eine detaillierte Übersicht zum Thema Zahnerkrankungen findet ihr unter www.vet-dent.com/wissenswertes.htm

 

Krallen und Pfoten
Krallen und Pfoten sind für Katzen ausgesprochen wichtig. Bei den diversen Sprüngen, z.B. von Ast zu Ast, von Sims zu Sims, aufs Sofa oder beim Beutesprung, dienen die Pfoten als Stossdämpfer und Bremshilfe. Die Sohlenballen, mit kräftiger Hornhaut überzogen und gepolstert, verleihen der Katze außerdem den leisen Gang. Beim Klettern auf Bäume benutzt die Katze ihre Krallen als Steigeisen. Beim Gehen jedoch zieht sie sie ein, damit sie nicht abgewetzt werden. Damit die Krallen scharf bleiben, schärft die Katze sie regelmäßig an Bäumen oder ihrem Katzenbaum bzw. Kratzbrett.
Die Pfote besteht aus dem Karpalballen, dem Ballen der Daumenkralle sowie der herzförmigen Sohlen- und den vier Zehenballen. Die Pigmentierung der Ballen kann unterschiedlich ausfallen.Das Karpalorgan
Ein Tastkörperchen, das beim Klettern bedeutsam ist. Wie in den Zehen- und Sohlenballen befinden sich auch in der Haut der Karpalballen zahlreiche Schweißdrüsen (deren Sekret unter anderem als Duftsignal dient), außerdem Druckrezeptoren, die Pacinikörperchen. Doch die Karpalballen, die ja nur an den Vorderläufen vorkommen, zeigen auch eine Besonderheit: Rund drei Zentimeter über ihnen nämlich entspringen drei bis sechs meist pigmentlose extrem berührungsempfindliche so genannte Sinushaare. Sie sind den Schnurrhaaren (Vibrissen) der Katze vergleichbar und fungieren als zusätzliche Schwingungsrezeptoren. Man nennt sie deshalb auch Karpalvibrissen. Neben den Haarbälgen dieser ziemlich steifen Haare befinden sich zudem einige Duftdrüsen, deren Sekret insbesondere beim Klettern auf dem Untergrund verteilt wird. Karpalvibrissen und Haarbälgen bilden zusammen das Karpalorgan, ein Organ, das vornehmlich beim Klettern seine Wirkung entfaltet.
Quelle: „Internet“ Verfasser: „unbekannt“

 

Kopfbereich

katze_231

Zunge
1. Geschmacksknospen
2. Widerhäkchen
3. Geschmacksknospen

katze_232

Ohr
1. äußerer Gehörgang
2. Hammer, Amboss, Steigbügel
3. Trommelfell
4. Mittelohr
5.Eustasische Röhre
6.Hörnerv
7.Schnecke
8.Schneckengang
9.ovales Fenster

katze_233

Nase
1. Hypothalamus
2. Nasenhöhle
3. Maul
4. Zunge

5. Kanal
6. Gehirn
7. Riechkolben
8. Nasenschleimhaut
9. Jakobsonsche Organ

katze_234

Auge
1. Bindehaut
2. oberes Lid
3. Iris
4. Hornhaut
5. Linse
6. Kammerflüssigkeit
7. unteres Lid
8. Aufhängeapparat
9. Unterer Augenmuskel
10. Sehnerv
11. Glaskörper
12. Netzhaut
13. Gefäß
14. Lederhaut

Quelle: „Internet“  Verfasser: „www.katzenwesen.de

 

Lymphsystem der Katze
Neben dem Blutgefäßsystem durchzieht das Lymphgefäßsystem als weitverzweigtes Netz den Körper. Der Inhalt der Bahnen ist Lymphe, eine Flüssigkeit, die aus dem Körper stammt, bestimmte Filterstationen – die Lymphknoten – durchläuft und dann wieder dem Blut zugeführt wird. Befinden sich jetzt krankmachende Keime in dieser Lymphe, so können diese in den Lymphknoten ausgefiltert werden und führen hier zu Reaktionen, die als Umfangsvermehrungen der Lymphknoten sichtbar werden.

 

Auf das Fell sind einige wesentliche Lymphknoten in ihrer Lage aufgezeichnet

katze_153

 

1. Ohrspeicheldrüsenlymphknoten
2. Kehlgangslymphknoten
3. Oberflächliche Halslymphknoten
4. Achselhöhlenlymphknoten
5. Oberflächliche Leistenlymphknoten
6. Kniekehllymphknoten

Aktiver Bewegungsapparat – Skelettmuskulatur
Die Bewegung der Gelenke erfolgt durch die Einwirkung der Muskeln. Jeder Muskel besitzt einen Ursprungsbereich, der oberhalb des Gelenkes liegt und einen Ansatz unterhalb des Gelenkes. Wird jetzt der Muskel durch Einen Nervenreiz veranlasst, sich zusammenzuziehen, so verkürzt er sich. Da zwischen Ursprung und Ansatz das Gelenk liegt, können die Knochen bei der Verkürzung des Muskels bewegt werden. Als wesentliche Wirkungsgruppe unterscheidet man zwischen den Muskeln nach ihrer Funktion: Beuger, Strecker und Dreher. Die Wirkungsweise eines Muskels hängt immer von der Lage seines Ursprungs und Ansatzes ab.

 

Darstellung der oberflächlich gelegenen Muskulatur
katze_154

 

 Bei Mobilansicht für komplette Tabelle Handy drehen   
1. Oberlippenheber & Erweiterer des Nasenloches 2. Jochmuskel 3. Rückzieher des äußeren

Augenwinkels

4. Heber des inneren Augenwinkels 5. Äußerer

Kaumuskel

6. Lange Auswärtszieher des Ohres
7. Brustbein-Kopf-Muskel 8. Schulter-Hals

-Muskel

9. Schlüsselbeinstreifen
10. Schlüsselbein-Oberarmmuskel 11. Schulter-Hals

-Muskel

12. Trapezmuskel
13. Deltamuskel 14. Unterer

Grätenmuskel

15. Dreiköpfiger Muskel
16. Breiter Rückenmuskel 17. Unterer

gezahnter

Muskel

18. Äußerer schiefer Bauchmuskel
19. Innerer schiefer Bauchmuskel 20. Oberarmmuskel 21. Tiefer Brustmuskel
22. Oberarm-Speichenmuskel 23. Äußerer Speichen-muskel 24. Gemeinsamer Zehenstrecker
25. Äußerer Ellenbogenmuskel 26. Tiefer Zehenbeugen-muskel 27. Äußerer Zehenstrecker
28. Runder Einwärtsdreher 29. Innerer Speichen-muskel 30. Oberflächlicher Zehenbeuger
31. Schneidermuskel 32. Spanner der Schenkelfaszie 33. Mittlerer Kruppenmuskel
34. Oberflächlicher Kruppenmuskel 35. Schwanz-Oberschenkel

-muskel

36. Zweiköpfiger Oberschenkel-Muskel
37. Halbsehniger Muskel 38. Halbhäutiger

Muskel

39. Wadenmuskel
40. Langer Wadenbeinmuskel 41. Langer

Zehenstrecker

42. Vorderer Schienbeinmuskel
43. Tiefer Zehenbeuger

 

Passiver Bewegungsapparat – Knochen und Gelenke
Das tragfähige Skelettsystem gibt dem Katzenkörper seine Stabilität und schütz gleichzeitig empfindliche Organe wie Herz und Lunge im Brustkorb und das Gehirn im Kopf. Durch gelenkige Verbindungen der einzelnen Knochen untereinander ist überhaupt erst eine Fortbewegung möglich. Bei den Gelenken kann man einen Beugewinkel und einen Streckwinkel unterscheiden. Wird das Gelenk gebeugt, so werden die freien Enden der Knochen des Gelenkes einander genähert, wird es gestreckt, entfernen sich die Knochenenden voneinander. Zur Ausführung der Vielzahl der Bewegungsabläufe sind die einzelnen Gelenke sehr unterschiedlich gebaut und haben verschiedene Bewegungsradien.

 

 

Darstellung des Knochengerüstes/Skelett
 katze_155

Bei Mobilansicht für komplette Tabelle Handy drehen   

1. Zwischenkieferbein 2. Oberkieferbein 3. Stirn
4. Hirnschädel 5. Jochbogen 6. Unterkiefer
7. Augenhöhle 8. Halswirbel 9. 6 von 7 ausgebildeten Halswirbeln
10. 2 Rippe 11. 13 Rippe 12. Brustbeinanfang
13. Brustbeinende 14. 1 Brustwirbel 15. Letzter Brustwirbel
16. 1 Lendenwirbel 17. 7 Lendenwirbel 18. Kreuzbein
19. Schwanzwirbel 20. Schulterblatt 21. Oberarm
22. Speiche 23. Elle (22. & 23. = Unterarm) 24. Vorderfußwurzel
25. Vordermittelfuß 26. Vorderzehen 27. Becken
28. Hüftgelenk 29. Oberschenkel 30. Kniescheibe
31. Schienbein 32. Wadenbein (31.&32. = Unterschenkel) 33. Hinterfußwurzel
34. Hintermittelfuß 35. Hinterzehen

 

Verdauungsorgane 
katze_236Im Bereich der Maulhöhle befinden sich die kräftig ausgebildeten Zähne, von denen die Hakenzähne oder Fangzähne auffallen. Besondere Bedeutung für die Nahrungsaufnahme haben im Oberkiefer der P4 und im Unterkiefer der M1 als Reißzähne, mit denen die Katze die Nahrung abreißt. Diese Nahrung wird in der Maulhöhle eingespeichelt (Speicheldrüsen) und dann durch die Speiseröhre in den Magen transportiert, wo die Verdauung fortgesetzt wird. Die Nahrung wird im Dünndarm mit den Abschnitten: Zwölffingerdarm(12), Leerdarm und Hüftdarm weiter aufgespaltet, wobei Verdauungssäfte aus der Leber(10) und der Bauchspeicheldrüse helfen. Im Dickdarm mit den Abschnitten: Blinddarm, Grimmdarm und Enddarm(13) wird die Verdauung beendet und die nicht verdauten Reste zum Kot eingedickt.katze_226

 

 

Kopfspeicheldrüsen und Übersicht der Körperhöhlenorgane
 katze_157

Bei Mobilansicht für komplette Tabelle Handy drehen   

1. Ohrspeicheldrüse 2. Unterkieferdrüse 3. Unterzungendrüse
4. Oberkieferbackendrüse 5. Vorderer Lungenlappen 6. Mittlerer Lungenlappen
7. Hinterer Lungenlappen 8. Herz 9. Zwerchfell
10. Rechte Leberhälfte 11. Magen 12. Zwölffingerdarm
13. Enddarm 14. Netz 15. Niere
16. Harnleiter 17. Harnblase

 

Herz und Kreislauf

katze_228

Das Herz ist die Pumpe des Körpers, die für den Bluttransport sorgt. Über die Venen gelangt das sauerstoffarme, verbrauchte Blut zur rechten Herzhälfte und wird von hier zur Lunge gepumpt. Die Lunge versorgt das Blut mit Sauerstoff, der für alle Vorgänge im Körper von Bedeutung ist. Von der Lunge gelangt das Blut zurück ins Herz, in dessen linke Hälfte und wird jetzt durch das Herz in die Hauptschlagader(3) gepumpt, von wo aus es sich über die Arterien und Kapillaren im Körper verteilt und über die Venen zur rechten Herzhälfte zurückfließt.

 

Übersicht der Körperhöhlenorgane unter besonderer Berücksichtigung der Lage des Herzens
 katze_156

Bei Mobilansicht für komplette Tabelle Handy drehen   

1. Luftröhre 2. Herz 3. Hauptschlagader
4. Speiseröhre 5. Zwergfell 6. Leber
7. Magen 8. Milz 9. Netz
10. Niere 11. Harnleiter 12. Harnblase
13. Enddarm

 

Luftwege

katze_225

Die Atemluft gelangt durch die Nase in die Lunge. In der Nase wird die Luft angewärmt und angefeuchtet. Diese Anfeuchtung ist für die Sättigung der Luft in der Nase mit Wasserdampf und das Verdunsten der Produkte der Drüsen in der Nase von Bedeutung. Hierdurch wird das Riechen wesentlich unterstützt. Die so präparierte Luft gelangt durch den Kehlkopf und Kreuzung des Verdauungsweges in die Luftröhre und von hier in die Bronchien. Diese verzweigen sich vielfach in den Lungen bis zu feinsten Bläschen, durch deren Wand hindurch der Austausch des mit der Luft eingeströmten Sauerstoffes und des aus dem Blut stammenden Kohlendioxids erfolgt. Dieses Gas wird bei der Ausatmung in die Umwelt abgegeben. Die Luft kann auch über die Maulhöhle aufgenommen werden, was aber nur bei starker Belastung erfolgt.

 

Körperhöhlenorgane unter besonderer Berücksichtigung der Atemwege
 katze_158

Bei Mobilansicht für komplette Tabelle Handy drehen   

1. Nasenhöhle 2. Atmungsrachen 3. Luftröhre
4. Vorderer Lungenlappen 5. Mittlerer Lungenlappen 6. Hinterer Lungenlappen
7. Speiseröhre 8. Zwerchfell 9. Leber
10. Magen 11. Magenausgang 12. Zwölffingerdarm
13. Dünndarm 14. Enddarm 15. Niere
16. Harnleiter 17. Harnblase 18. Eierstock
19. Gebärmutter

 

Zwerchfell

katze_230

Das Zwerchfell ist ein Muskel und trennt den Brustkorb mit Herz und Lunge vom unteren Bauchbereich. es besteht aus dem gabelförmigen, aber dünnen Zwerchfellspiegel und umgrenzendem muskulösem Gewebe, das von einer Vene durchdrungen wird. Da bei der Ausatmung das Zwerchfell erschlafft, drängen die Eingeweide in den Brustbereich und engen die Lunge ein. Erst bei der Ausatmung erweitert sich die Lunge, da das Zwerchfell durch die Muskelanspannung sich abflacht und damit wieder sich in Richtung Bauchhöhle wandert. Wenn das Zwerchfell der Katzen gerissen oder gebrochen sein sollte, wandern die Organe aus der Bauchhöhle in die Brusthöhle und drücken auf Herz und Lunge. Kurzatmigkeit, Atemschwierigkeiten, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Magen-Darm-Störungen, Gewichtsverlust oder allgemeines Unwohlsein sind sichtbare Zeichen. Manche Katzen, besonders jene, die mit diesem Defekt geboren werden, zeigen nur wenige Anzeichen. Sie wachsen und leben mit dem Defekt und lernen, ihn zu kompensieren.

 

Männliche Geschlechtsorgane
Man unterscheidet hier: die zwei Keimdrüsen-Hoden(17), die die Samenzellen bilden-, die zwei Nebenhoden(17), die die Samenzellen speichern, die zwei Samenleiter(18), durch die die Samenzellen transportiert werden, und die Vorsteherdrüse(19), die zu dem Samen noch bestimmte Sekrete dazugibt. Durch die Harnröhre, in die die Samenleiter münden, wird der Samen beim Deckakt in die Gebärmutter abgegeben. Das Glied des Katers(20) ist nach hinten gerichtet.
katze_235 katze_227

 

 

 

 

 

 

 

Harnsystem
1. Blase
2. Hoden
3. Penis
4. Harnleiter
5. Harnröhre

 

Körperhöhlenorgane unter besonderer Berücksichtigung  der männlichen Geschlechtsorgane
 katze_159

Bei Mobilansicht für komplette Tabelle Handy drehen   

1. Maulhöhle 2. Zunge 3. Schlingrachen
4. Speiseröhre 5. Zwerchfell 6. Leber
7. Magen 8. Milz 9. Dünndarm
10. Enddarm 11. Luftröhre 12. Herz
13. Hauptschlagader 14. Niere 15. Harnleiter
16. Harnblase 17. Hoden und Nebenhoden 18. Samenleiter
19. Vorsteherdrüse 20. Glied

 

Weibliche Geschlechtsorgane

katze_229

Diese gliedern sich von vorn nach hinten in zwei Eierstöcke(14), zwei Eileiter, die Gebärmutter(15) mit ihren beiden Hörnern und dem kurzen Körper, den Gebärmuttermund sowie die Scheide(17) und den Scheidenvorhof. Beim Deckakt liegt das Glied in der Scheide und der Samen wird in die Gebärmutter abgegeben. Am Eierstock sind zu dieser Zeit Eizellen frei geworden, die in den Eileiter fallen. Hier treffen sie auf die aktiv vorwärts wandernden Samenfäden und es kommt zur Befruchtung. Die befruchteten Eizellen gelangen in die Gebärmutter, wo sie sich festsetzen und zu geburtsreifen Katzen entwickeln.

 

Körperhöhlenorgane unter besonderer Berücksichtigung der weiblichen Geschlechtsorgane
katze_160

Bei Mobilansicht für komplette Tabelle Handy drehen   

1. Herz 2. Hintere Hohlvene 3. Vordere Hohlvene
4. Unpaare Vene 5. Hauptschlagader 6. Zwerchfell
7. Leber 8. Magen eröffnet 9. Zwölffingerdarm
10. Dünndarm 11. Niere 12. Harnleiter
13. Harnblase 14. Eierstock 15. Gebärmutter z.T. eröffnet
16. Frucht in der Gebärmutter 17. Scheide

 

Näheres zu den oben aufgeführten Daten und Abbildungen
Die Anatomie ist die Lehre von Lage, Gestalt und Bau der Teile eines Lebewesens sowie ihrer räumlichen Anordnung. Am Beispiel der Europäischen Kurzhaarkatze ( Hauskatze ) werden die wichtigsten anatomischen Fakten aufgezeigt. Die oben aufgeführten Daten, die in Zusammenarbeit mit Professor Dr. H. Wissdorf, Anatomisches Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover und dem Grafiker G.Kapitzke, Isernhagen, entstanden sind, vermitteln einen Einblick in den Bau des Katzenkörpers. Sehr detailliert zeigen sie das Skelett, die Muskeln, die einzelnen Abschnitte der Verdauungsorgane, das Herz- und Kreislaufsystem sowie die männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane.
Quelle: EFFEM-FORSCHUNG FÜR HEIMTIERNAHRUNG www.effem.de Verfasser: Prof. Dr. H. Wissdorf Grafik: G. Kapitzke

 

 



Katzenalter

Das Alter der Katze
Katzen haben eine lange Lebenserwartung. Laut einem Bericht in einem Fachbuch wurde eine Katze sogar 34 Jahre alt.  Wird die Katze gut gepflegt ist ein Alter von 20 Jahren mit Sicherheit keine Seltenheit. Das Durchschnittsalter liegt bei ca. 10-14 Jahren und hängt von den Lebensumständen, der Ernährung und äußeren Einflüssen ab. Hier möchten wir euch eine Übersicht des Alters einer Katze im Vergleich zum Alter eines Menschen geben:
Übersicht – Tabelle
Katzen Menschen
1 Monat 6 Monate
3 Monate 4 Jahre
6 Monate 10 Jahre
1 Jahr 18 Jahre
2 Jahre 25 Jahre
3 Jahre 30 Jahre
4 Jahre 35 Jahre
6 Jahre 40 Jahre
8 Jahre 50 Jahre
10 Jahre 60 Jahre
12 Jahre 70 Jahre
14 Jahre 80 Jahre
16 Jahre 90 Jahre
Die hier aufgeführte Umrechnung ist von anerkannten Katzenforschern erstellt worden. Erstaunlich aber wahr.
Lebensabschnitte der Katze
Das neugeborene Kätzchen

Neugeborene Kätzchen kommen blind und taub zur Welt. Um die Atmung in Gang zu bringen muss die Mutter sie direkt nach der Geburt ablecken. Mehr als trinken und schlafen können die Kleinen jetzt noch nicht. Nach jeder Mahlzeit schleckt die Mutter auch die Bauchpartie des Kätzchens ab, so dass die Verdauung funktioniert. Ein frisch geborenes Kätzchen wiegt zwischen 70 und 100 g, doch nimmt es am Tag ca. 15 g zu. Etwa am 10. Tag öffnen sich die Augen und die Sinne erwachen. Das gemütliche Nest wird jedoch noch nicht verlassen.

Das erste Vierteljahr

Ab Mitte der 3. Woche beginnen die kleinen Kätzchen vorsichtig, das Nest zu verlassen. In den nun folgenden Wochen lernen sie die Katzentoilette kennen (Empfehlung: eine „Katzenkindertoilette“ mit niedrigem Rand) und schauen das Scharren und Vergraben von ihrer Mutter ab. Jetzt spielen die kleinen Kätzchen auch miteinander und üben die Bewegungsabläufe wie Angriff, Abwehr, Flucht und Verfolgung. Außerdem lernen sie gewisse Rufe und auch Warnsignale, die sie in Deckung gehen lassen. Mit 5 Wochen sind alle Sinne voll entwickelt und ab der 6. Woche säubern und lecken die Kätzchen sich selbst. Nun erfolgt auch langsam die Entwöhnung von der Muttermilch, so dass sie in der 10. – 12. Woche von der Mutter getrennt und in ein neues Zuhause gegeben werden können. Sie brauchen dann eine spezielle Ernährung, die auf die Bedürfnisse junger Katzen abgestimmt ist.

Die ausgewachsene Katze

Ab dem 4. Monat bis zum 6. Monat verliert die Katze ihr Milchgebiss und erhält ihre endgültigen Zähne. Alle Fähigkeiten einer ausgewachsenen Katze sind nun voll entwickelt, wie z.B. das Anschleichen, Beutefangen und Verteidigen. Eine Kätzin wird zwischen dem 7. und 12. Monat das erste Mal rollig, ein Kater zwischen dem 9. und 12. Monat geschlechtsreif. Wenn ein Kater soweit ist, fängt er an, seine Umgebung zu markieren. Am besten sollte man seine Katze rechtzeitig vorher kastrieren lassen. Bei einem Kater handelt es sich hierbei um einen kleinen Eingriff, von dem er sich recht schnell erholt. Eine Kätzin erholt sich innerhalb von 1-2 Tagen und braucht dabei Ruhe.

Die ältere Katze

Biologisch gesehen ist eine achtjährige Katze bereits ein Senior. Ihre Aktivitäten nehmen in den nächsten Jahren für den Menschen kaum wahrnehmbar ab. Aber es gibt eine ganze Reihe von Katzen, die 10 Jahre und älter sind, die ungestüm durch die Wohnung sausen und keine Spielmöglichkeit auslassen. Erste erkennbare Alterserscheinungen sind die längeren Ruhe- und Schlafperioden, zunehmende Steifheit in den Gliedern sowie manchmal auch das Nachlassen der Seh- und Hörkraft. Jetzt ist der Katzenfreund gefragt, seiner Katze das Leben bequemer zu machen. Zum Beispiel kann die Katze mit Hilfe eines Stuhls, der vor der Fensterbank steht, mit einem „Zwischenstop“ ihren Lieblingsplatz leichter erreichen. Die ältere Katze ist außerdem besonders wärmebedürftig, der Katzenliebhaber sorgt deshalb am besten dafür, dass sie stets ein warmes Fleckchen findet. Bei älteren Katzen stellt sich der Stoffwechsel um, und sie brauchen deshalb eine spezielle Ernährung.

Quelle: „Internet“ Verfasser: „unbekannt“